Die Antifeministen Anfang des 20. Jahrhunderts
Ein Buch der Verteidigung
Hedwig Dohm
„Ich wende mich nicht gegen Personen, sondern gegen Ideen, ich schreibe keine Kritiken, meine Feder ist nur mein Schild zur Abwehr der tödlichen Streiche, die man gegen mich als Weib führt.“ Feminismus – heutzutage zu einem Trend entwickelt, beschäftigte sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Hedwig Dohm (1831–1919) mit diesem Thema. Als eine frühe Vordenkerin des Feminismus, setzte Dohm sich für gleiche Bildung von Jungen und Mädchen sowie für die Einführung des Frauenwahlrechts ein. Sie gilt als eine der ersten Theoretikerinnen, die geschlechtsspezifisches Verhalten nicht als etwas naturgegebenes, sondern als Prägung durch die Kultur betrachtete. Auf humorvolle Art und Weise zeigt Hedwig Dohm in ihrem Werk „Die Antifeministen“ die Ideologien ihrer eigenen Zeit auf und führt die männliche Angst vor der Frau als Verteidigung von Machtansprüchen vor.