Von Kröt, P.I. in Das Quaken der Nachtigall
Eine Novelle Noir mit Kröter
Katharina Fiona Bode
Als seine alte (1) Mutter ihm ein Glas Schleim vom heimatlichen Moor schickt, ahnt P.I. Von Kröt noch nicht, wie viel Zeit und Pflege so ein Schlamm in Anspruch nehmen kann, und das obwohl er gerade bis zu den Schwimmhäuten in einem besonders schwerwiegenden Fall von Betrug feststeckt. Der Falschhandel mit Grannies hausgehäkelten Platzdeckchen boomt in seiner Heimatstadt Grim City und führt den ausgebufften Moorleichenkröter bei seinen Ermittlungen tief in einen Sumpf aus Gasen, in dem auch ein alter Erzrivale aus Quappentagen lauert.
Hat er genug Herz für diesen Job oder muss er sich erst eines züchten lassen? Und warum scheint eigentlich jeder in der Stadt völlig vernebelt zu sein?
Von Kröt, P.I. in seinem bislang schwersten Fall, der ihn neben Ruf und Karriere vielleicht sogar das wichtigste kosten könnte, das er je hatte; seine letzte Zigarre.
„In seinem ersten Großabenteuer wandelt der raueste Private Investigator seit Erfindung des Eiters (2) wieder einmal konsequent an den Grenzen des guten Geschmacks.“
– Bilingu-Aal Wordsworth Weirdworld
„Er ist das beinhärteste, was die warzige Welt zu bieten hat.“
– Mutter Von Kröt
„Quakend komisch bis zum Kropfbruch!“
– Hoyt van den Kwappel
(1) Alt: In diesem Fall ein freundliches Synonym für senil, irrsinnig, überreif oder schlicht längst überfällig. Bitte Mutter, wenn du das hier liest, quak mich nicht immer so durch den Hörer an!
(2) Eiter: Das härteste Getränk unter der schlammverhüllten Sonne bestehend aus Milch mit einem 10,5-prozentigen Fettanteil und einem so gewaltigen Schuss Honig, dass der Drink ihm sowohl seine zähe Konsistenz als auch Farbe verdankt.