Zwei Hurensöhne
Die Geschichte vom Joker und Askim
Helmut Wichlatz
Dies ist die Geschichte vom ehemaligen Bergmann und mittelmäßigen Kriminellen Joachim Jaguschek, genannt Joker, und seinem Intimfeind Askim. Der Joker und Askim gehören zu der Kategorie Mensch, die man nicht gerne zweimal trifft. Sie sind zutiefst unmoralisch. Der Joker hat Askims Vater auf dem Gewissen und auch den Sohn selbst hat er zweimal versucht zu töten. Nicht, dass das Askim auch nur einen Deut besser dastehen lassen würde. Auch er ist ein durch und durch schlechter Mensch. Und auch er will den Joker mehr als einmal aus dem Weg räumen.
Der Joker ist unheilbar krank und auf Abschiedstour. Er will seine Tochter ein letztes Mal sehen. Aber die ist tot, verbrannt in einem Truck auf einem belgischen Schrottplatz. Ein pikantes Detail ist, dass er selbst den Truck im Auftrag eines einarmigen Banditen dorthin gefahren hat. Von der Fracht wusste er nichts. Als er sie zuletzt lebend gesehen hat, hat sie als Prosituierte gearbeitet und er wäre fast ihr Freier geworden. Gemeinsam haben sie dann versucht, ihren Zuhälter Askim umzubringen und in der Rur (ohne „h“) zu versenken. Für den Joker ist es schon der zweite Versuch, denn die Geschichte beginnt mit einem vermasselten Drogendeal, bei dem weder die Drogen noch das Geld echt waren. Den Joker kostet es ein Ohr und Askim bekommt eine Eisenstange in den Bauch gerammt. Er muss mit ansehen, wie der Joker seinen Freund Hassan erschießt. Was Joker da nicht weiß: Hassan ist der Verlobte seiner Tochter und Erzeuger des Babys in ihrem Bauch. Shakira.