Integration von Ansätzen geteilter Mobilität in nachhaltigen urbanen Verkehrsentwicklungsplänen (SUMP)
Ein Themenleitfaden
Wulf-Holger Arndt, Fabian Drews, Martina Hertel, Victoria Langer, Emmily Wiedenhöft
Auf der Suche nach platzsparenden, nachhaltigen Lösungen sind in den letzten Jahren zahlreiche innovative Verkehrsangebote entstanden, die den Umweltverbund stärken und die sinnvolle Verknüpfung der Verkehrsträger fördern. Angebote wie (E-)Carsharing und öffentliche Fahrradverleihsysteme sind bereits in zahlreichen Städten vorhanden und etabliert.
Kommunen gelten für den Wandel der Mobilitätskultur als einer der wichtigsten Akteure und sollten das Potenzial von geteilter Mobilität als ökologische Komponente innerhalb des städtischen Mobilitätssystems wahrnehmen, fördern und steuern, um von den positiven Effekten zu profitieren. Im Rahmen diverser Planwerke, wie nachhaltige urbane Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungspläne (VEP), stehen bereits Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dabei stellt insbesondere der prozesshafte Charakter des VEP bzw. „Sustainable Urban Mobility Planning“ (SUMP) sicher, dass Maßnahmen die gewünschten Effekte zur Folge haben und Kommunen durch Monitoring und Evaluation Potenziale identifizieren und ggf. nachsteuern können.
Dieser Themenleitfaden gibt den Kommunen eine Handlungsanleitung, neue Angebote geteilter Mobilität bereits bei der Vorbereitung eines SUMP sowohl auf der Strategie- als auch auf der Maßnahmenebene zu prüfen und ggf. zu berücksichtigen.