Inklusion
Im Spannungsfeld von Individualisierung und Gemeinsamkeit
Katja Scheidt
Inklusion und speziell die Gestaltung inklusiven Unterrichts stellen viele Lehrkräfte vor neue Anforderungen. Einerseits sind sie angehalten, passende Lernangebote für jedes Kind bereitzuhalten, andererseits sollen sie Inklusion im Sinne sozialer Eingebundenheit herstellen. Das Spannungsfeld ‚Individualisierung und Gemeinsamkeit‘ ist ein zentrales Thema in der Pädagogik im Allgemeinen und in der Inklusiven Didaktik im Besonderen. Gleichzeitig stellt es für Lehrkräfte täglich eine zentrale Herausforderung in ihrer Praxis dar. Katja Scheidt hat nach Antworten auf die Frage nach der Verknüpfung von Gemeinsamkeit und Individualisierung gesucht und diese in dem Erfahrungswissen inklusionserfahrener Lehrer*innen gefunden. Diese hat sie in ihrer qualitativ angelegten Studie herausgearbeitet und mit dem vorliegenden Buch für Theorie und Praxis zugänglich gemacht. Dabei zeigt die Autorin auf, welche Orientierungen und Praktiken inklusionserfahrene Lehrer*innen entwickelt haben, um die vermeintlichen Gegensätze ‚Gemeinsames Lernen‘ und ‚Individualisiertes Lernen‘ zusammenzuführen. Die Autorin gibt Implikationen für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für die Lehrer*innen-Bildung im Kontext Inklusion. Außerdem leistet sie mit ihrer Studie einen Betrag zur Konkretisierung und Erweiterung der Konzepte einer Inklusiven Didaktik. „Für alle, die sich ernsthaft mit Inklusion an ihrer Schule beschäftigen, bietet dieses Buch eine Fülle praktikabler Denkanregungen.“ (aus dem Vorwort der Herausgeberin)