Quarantine
Cartoons on the virus that never went viral
Georg Riesenhuber
Georg Riesenhuber hat im ersten Lockdown das Corona-Virus an den Ohren genommen und in ein Zweigespräch verwickelt. Um den Kopf und seine Zeichenblätter wieder freizukriegen. Meist reichen ihm, wie im Labor, wenige Striche, um das Virus dingfest zu machen. Herausgekommen ist ein gut gelauntes, treffsicheres und bisweilen auch melancholisches Vademecum als Rückblick auf den Beginn der Pandemie…
Martin Puntigam, Kabarettist
Georg Riesenhubers Arbeiten sind keine Abbilder der Realität, sondern treffsichere Kommentare zu unserem Leben und unserer Lebensweise. Als spontane Zeichnungen mit eigenständigem, überzeitlichem Charakter überzeugen seine Karikaturen gleichermaßen durch ihre Klarheit in der Aussage und im Ausdruck: einfach Karikaturen mit Charakter!
Veronika Wolf, Kunsthistorikerin
Die Cartoons bringen mich zum Schmunzeln oder Nachdenken oder zur Frage: auf welches tagesaktuelle Ereignis spielt er an? Legt man alle nebeneinander, ergibt sich ein Kaleidoskop unzähliger Facetten dieser ersten Welle der Pandemie, von tagesaktuell bis zu Lebenssituationen, die uns alle – manche mehr, manche weniger – betroffen haben oder betreffen.
Christiane Rainer, Hisorikerin und Kuratorin
Georg Riesenhuber gelingt es während der aktuellen Pandemie immer wieder auf‘s Neue, mit seinen minimalistischen Zeichnungen den Nagel auf den Kopf zu treffen. Eine scheinbar trostlose Situation bahnt sich an? Na, dann schauen wir mal, wohin nicht der Wind, sondern der ihr ganz eigene Witz uns trägt. Szenisch fündig geworden ist er in den vergangenen zwölf Monaten durch genaues Hinschauen. Dass er jetzt seine Beobachtungen ausgerechnet in einem Buch festhält und gleichzeitig damit auf sehr passende Weise mit der Welt teilt, bestätigt einmal mehr eine insbesondere Widersprüchen zugrunde liegende Weisheit: Wer gibt, dem wird gegeben. Oder um es weniger biblisch zu formulieren: Gerade in Zeiten wie diesen gilt karikieren statt zu krepieren.
Christa Roth, freie Journalistin