Über die Unerschütterlichkeit des Weisen
[Was bedeutet das alles?]
Gernot Krapinger, Seneca
Einzige Ausgabe dieser programmatischen Schrift der stoischen Ethik
Wie geht man am besten mit Beleidigungen um? Auch ein Weiser mag, so der römische Philosoph Seneca im 1. Jahrhundert n. Chr., Anfeindung, Spott und Unrecht erfahren – aber es berührt ihn nicht, denn er ruht in sich, ja er wächst sogar daran. Selbst wenn er seine gesamte Habe oder seinen guten Ruf verliert, zerbricht er nicht daran. Wie man dieses Ideal des Weisen erreichen und letztlich seine Affekte kontrollieren kann, erklärt Seneca in diesem kurzen Text, der sich auch als Programmschrift der stoischen Ethik lesen lässt. Und wenn es einen antiken Text gibt, der zu unserer Social-Media-(Parallel-)Welt passt, dann ist es dieser.