Herbst. Noch träumen Wald und Wiesen

Warum spricht der Herbst so stark zu unserer Seele? Vielleicht, weil er so kraftvoll das Schicksal alles Lebendigen erleben lässt. In seinen stürmischen und seinen ruhigen Phasen. Er erzählt von einer letzten Fülle, wenn die Laubbäume in satten Farben leuchten, er erzählt vom Gesetz des Loslassens, wenn die Blätter fallen. Alles wendet sich nach innen. Der Herbst bildet das menschliche Leben ab, in seiner Reife, seiner Vergänglichkeit, in der Dankbarkeit für die kostbare Ernte, aber auch in dem Aufruhr, der Veränderung ankündigt. Der Herbst offenbart in diesem EXTRA seine Wunder – die in der Natur und die in unserer Seele.

Die Autoren und ihre Beiträge

Annelie Keil
Möge mich die Schneegans still begleiten
Den Abschied leben zu lernen ist eine der wichtigsten Herausforderungen

Lothar Bauerochse
Neuer Wein!
Erst süß und fruchtig, dann stark und berauschend. ?Mein kulinarischer Begleiter durch den Herbst

Arndt Peltner
Die Farben des Indian Summer
Dana liebt die Wärme und Weichheit des Augenblicks

Anselm Grün
Loslassen
So wie die Blätter auf den Boden fallen, werden wir ?in Gottes gute und sanfte Hände fallen

Wilhelm Schmid
Melancholie
Sie hilft, die abgründige Tiefe des Lebens zu verstehen

Petra Diebold im Gespräch mit Bärbel Wardetzki
Wenn die Zeit reif ist für Veränderungen
Spring, aber schau, dass im Becken genügend Wasser ist

Klaus Brüggerhoff
Der Strand ist weg
Mit Stürmen haben die Insulaner zu leben gelernt

Corinna Tertel
Im Reich der Pilze
Dieter Gewalt öffnet den Sammlern die Augen für den Wald

Karl-Heinz Wellmann
Am seidenen Faden
Spinnennetze gehören zu den erstaunlichsten Kunstwerken der Natur

Mathias Jung
Reifeprüfungen
Es geht darum, die größte Liebesgeschichte zu wagen: die zu sich selbst

Gaby Beck
Wer jetzt kein Haus hat
Thomas Adam weiß, wie es ist, auf der Straße zu leben

Fidelis Ruppert
Früchte sammeln
Ein Reiseproviant für den weiteren Weg ins Alter

Michaela Ständer
Der Nebel
So flüchtig und schön – wie der Augenblick