Hexerei gibt es nicht: Dennoch wurden im protestantischen Mecklenburg während des 16. und 17. Jahrhunderts fast 4.000 Hexenprozesse geführt und die Hälfte der Angeklagten hingerichtet. Was man unter Hexerei verstand, war auch in der Frühen Neuzeit nur wenig gesetzlich definiert und konnte daher in den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen – bei den Gelehrten, in den kleineren und größeren Städten, adligen und landesherrlichen Dörfern – eine völlig unterschiedliche Gestalt annehmen. Welche Deutungsweise sich letztlich durchsetzte, unterlag einem vielschichtigen, intensiven Aushandlungsprozess. Das Buch untersucht ebenso das Verhältnis von Hexenverfolgung und Volksmagie und hinterfragt die von der Forschung immer wieder hervorgehobene globale Angst vor Hexerei.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3895346306
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GTIN-13
9783895346309
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Untertitel
Hexenverfolgung in Mecklenburg im 16. und 17. Jahrhundert
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Erscheinungstermin
2007-07-20
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
statt Autorin steht hier das Inhaltsverzeichnis
Vorwort • 9
1. Moderne Hexenforschung • 11
2. Mecklenburg in der Frühen Neuzeit • 35
3. Struktur der Hexenverfolgung • 47
4. Mecklenburgische Rechtsprechung in Hexenprozessen • 69
4.1 Die Spruchtätigkeit der Rostocker Juristenfakultät • 69
4.2 Die Regierungen bis zur Landesteilung 1621 • 85
4.3 Zeiten des Wandels • 100
4.4 Die Schweriner Justizkanzlei 1658/65-1700 • 111
4.5 Die Güstrower Justizkanzlei unter Gustav Adolf (1654-1695) • 134
4.6 Auswärtige Belehrungsinstanzen – Greifswald • 159
4.7 Mecklenburgische Rechtsprechung – die Summe vieler Auffassungen • 166
5. Populäre Hexenjagd – Verdachtsgenese • 177
5.1 Volksmagie und Hexerei • 177
5.2 Konfliktlösung als Funktion der Hexereibeschuldigung • 200
5.3 Das Gerücht der Hexerei: Eine Frage der Ehre • 213
5.4 Geschlecht – Schicht – Verhalten • 224
5.5 Hexenglaube und Hexenverfolgung • 246
5.6 Hexenprozesse als »Viel-Zweck-Instrument« • 250
6. Verhaltens- und Verteidigungsstrategien • 271
6.1 Analysegrundlage • 271
6.2 Verhaltensstrategien im vorprozessualen Kontext • 274
6.3 Verhaltensstrategien im Prozess • 286
6.4 Professionelle Verteidigungsstrategien • 325
6.5 Entlastungsstrategien durch Zeugen und Pastoren • 344
7. Gesellschaft – Herrschaft – Prozess • 353
7.1 Lokale Gerichte – lokale Lebenswelten • 353
7.2 Groß- und Residenzstädte • 354
7.3 Kleinstädte • 383
7.4 Adlige Gerichte • 406
7.5 Landesherrliche Amtsgerichte • 436
7.6 Hexenprozesse als Herrschaftsinstrument? • 457
8. Zusammenfassung • 469
9. Anhang • 483
Quellen- und Literaturverzeichnis • 487
Orts- und Personenregister • 535
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Genre-Code
1558
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Letzte Bearbeitung
2023-04-12
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Produktart
BB
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Dass Willkür über Recht ginge online kaufen
Die Publikation Dass Willkür über Recht ginge - Hexenverfolgung in Mecklenburg im 16. und 17. Jahrhundert von
Katrin Moeller ist bei Verlag für Regionalgeschichte, Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Hexen, Hexenverfolgung, lutherisch, Mecklenburg, Volksmagie.
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