Soziale Arbeit und Soziales Kapital
Zur Kritik lokaler Gemeinschaftlichkeit
Fabian Kessl, Hans-Uwe Otto
Soziale Arbeit erfährt in den letzten Jahren eine systematische Neuprogrammierung als Teil aktivierender Sozialpolitik. Die Mobilisierung lokaler Gemeinschaftlichkeit wird in den Mittelpunkt sozialpolitischer Konzepte gerückt. Das Modell universaler Integration, an dem sich Soziale Arbeit als Bestandteil des wohlfahrtsstaatlichen Arrangements orientierte, wird durch Konzepte kleinräumiger Inklusion abgelöst. Erreicht werden soll diese durch eine Aktivierung sozialen Kapitals, für die nicht zuletzt Soziale Arbeit verantwortlich zeichnen soll. Das Buch stellt Ergebnisse aus der internationalen Sozialkapitalforschung vor und ordnet die bundesrepublikanischen Entwicklungen in diesen Zusammenhang ein.