Die Interviews

Die Interviews von Czernin,  Hubertus
Lakonisch und unaufgeregt, beharrlich und genau sind Hubertus Czernins journalistische Arbeiten. »Dass heute kaum ein Österreicher mehr die Mitschuld seines Landes an den Verbrechen der Nazis bestreiten wird, ist unter anderem Czernins Werk«, schrieb die »Welt« in ihrem Nachruf auf den Journalisten 2006. Mut und Gespür bewies er immer wieder auch in seinen zahlreichen Interviews, die in diesem Band erstmals gesammelt verfügbar gemacht werden. Nachlesen lassen sich Gespräche aus seiner Zeit bei der »Wochenpresse«, beim »profi l« und beim »Standard«. Er spricht mit Otto Habsburg über soziale Unruhen in Großbritannien, mit Altbundes kanzler Bruno Kreisky über Kurt Waldheim, mit dem Proponenten der deutschen Friedensbewegung Erhard Eppler, mit Jörg Haider, Friedhelm Frischenschlager, Erhard Busek u.v.m. »Obwohl heute bereits kleine zeithistorische Dokumente, fügen sich die Gespräche, zueinander in einen Kontext gesetzt, zu einem Sittenbild, das sehr gut die gegenwärtige Konfrontation mit der rechtspopulistischen Herausforderung erahnen lässt.« Aus dem Vorwort von Joachim Riedl
Aktualisiert: 2020-02-06
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Die Auslöschung

Die Auslöschung von Czernin,  Hubertus
Im Wien der Gegenwart ist der Name Thorsch kaum noch jemand geläufig. In keinem der einschlägigen Lexika gibt es einen Hinweis auf diesen Namen, dessen Träger es in nur wenigen Jahrzehnten innerhalb der österreichischen Finanzwelt zu einer herausragenden Stellung gebracht hatten. Bei Licht gesehen, ist der Name Thorsch so gut wie ausgelöscht. Aber nicht, weil Alphonse Thorsch letzter männlicher Vertreter dieser Familie war,auch nicht allein deshalb, weil die Nazis ihn und seine Nachkommen vertrieben und seines österreichischen Besitzes beraubt hatten. Die Auslöschung des jüdischen Namens Thorsch ist letztlich den Verantwortlichen der Zweiten Republik zuzuschreiben, die seit 1945 alles daran gesetzt haben, jenes Wiener Bankhaus nicht widererstehen zu lassen, das bis 1938 für Solidität, Gewissen- haftigkeit und wirtschaftlichen Erfolg gestanden war. „Die Auslöschung“ ist die erschreckende Reise in die minutiös recherchierte Vergangenheit, die noch nicht zu Geschichte wurde. Ein Buch wie eine Anklageschrift, eine Dekonstruktion des Mythos vom unschuldigen Nachkriegsösterreich.
Aktualisiert: 2015-12-09
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Was von Jörg Haider bleibt

Was von Jörg Haider bleibt von Czernin,  Hubertus
Jörg Haider – mehr als zwei Jahrzehnte wütete er durch die österreichische Politik, kein Scherz war ihm zu schlecht und kein Argument zu billig, um niedrige Instinkte zu mobilisieren. Zuerst jene der Deutschnationalen seiner eigenen Partei, mit deren Hilfe er 1986 den damaligen FPÖ-Obmann stürzte, und dann die der österreichischen Kleinbürger, deren Ängste er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln schürte. So eilte er von Wahl zu Wahl, von einem unglaublichen Erfolg zum nächsten und verbrauchte dabei mehr politisches Personal als alle anderen österreichischen Parteien in der Zweiten Republik zusammen. So überwältigend sein Aufstieg, so jäh leitete Haider im Jänner 2000 sein politisches Ende ein: Der ewigen Oppositionsagitation offenbar müde, verhalf er dem bei den Nationalratswahlen besiegten ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel dazu, Bundeskanzler zu werden um, wie viele dachten, als eigentlicher Überkanzler die Fäden zu ziehen. Wie so oft in der politischen Karriere des Jörg Haider kam es aber anders als erwartet. So endete im Herbst 2002 Haiders Karriere mit einem ähnlich lauten Knall, wie alles begonnen hatte. Und was bleibt von Jörg Haider? Notizen eines der profundesten Kenner des einfachen Parteimitglieds, eine Antwort mit Überraschungseffekt.
Aktualisiert: 2016-06-15
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Der Brandhofer und seine Hausfrau

Der Brandhofer und seine Hausfrau von Czernin,  Hubertus, Johann (Österreich,  Erzherzog)
„Der Brandhofer und seine Hausfrau“ aus der Feder von Erzherzog Johann führt in die Historie der Habsburger, festgemacht an Johanns Verbindung zu einer einfachen Frau aus dem Volk, Anna Plochl, der Ahnmutter der Grafen Meran. Was gibt es Schöneres als Liebesgeschichten? Und welche sind ergreifender als jene mit Happy End? Vielleicht ist das die Hauptursache, weshalb die Geschichte des österreichischen Erzherzogs Johann (1782-1859) und der Ausseer Postmeisters-Tochter Anna Plochl (1804-1885) seit Generationen die Menschen bewegt – eine Geschichte, die, bereits zu Lebzeiten der beiden, oft genug verkitscht wurde und die den Geist von Romantik und Biedermeier atmet, als sei sie nur deswegen in Szene gesetzt worden. Erzherzog Johann, das in Florenz geborene dreizehnte Kind des Großherzogs der Toskana, Pietro Leopoldo, und späteren Kaisers Leopold II. sowie der Maria Luisa von Spanien hat diese Geschichte im Frühjahr 1850 geschrieben, nur wenige Wochen, nachdem er sein Amt als deutscher Reichsverweser in Frankfurt am Main niedergelegt hatte und in seine steirische Heimat zurückgekehrt war. Es dauerte aber achtzig Jahre, bis sie zum ersten Mal, mit Zustimmung der Nachfahren, veröffentlicht wurde – ein Dokument „reinster, lauterster Menschlichkeit“, wie der damalige Herausgeber der Erzählung, Alfred Wokaun, schrieb.
Aktualisiert: 2016-06-15
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Die Fälschung

Die Fälschung von Czernin,  Hubertus
„Selbst wenn es Platz gäbe, glaube ich nicht, dass Österreich in seiner jetzigen Stimmung Juden noch einmal erlauben würden, diese Familienmonopole aufzubauen.“ Karl Renner, 1946 Die Geschichte von Ferdinand und Adele Bloch-Bauer ist eine Geschichte Wiens. Dieses Buch ist aber auch eine Geschichte der Verfolgung und Vertreibung: Minutiös wird die Entrechtung der Familie rekonstruiert, an deren Ende die Liquidierung des gesamten Vermögens des in die Schweiz geflüchteten Ferdinand Bloch-Bauer steht, einschließlich des Raubes der berühmten Kunstsammlung. Bald nach Kriegsende erklärte der erste Staatskanzler und erste Bundespräsident Karl Renner, in Wien solle es nie wieder „jüdische Familienmonopole“ geben. Auch deshalb endeten viele Rückstellungsfälle für die Vertriebenen des Dritten Reichs negativ. Kunstbürokratie und Museumsleiter wollten sich nicht mehr von jenen Schätzen trennen, die sie während der NS-Zeit aus jüdischen Sammlungen erbeutet hatten. Einzelne Kunsthistoriker gingen noch einen Schritt weiter, um Restitutionen zu verhindern: Sie fälschten gerade beim Werk Gustav Klimts die Provenienzen, um die Spuren der Vergangenheit zu verwischen.
Aktualisiert: 2018-03-01
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Das Ausseer Land

Das Ausseer Land von Czernin,  Hubertus, Eltz,  Johanna zu
Über das Ausseer Land sind viele Bücher erschienen. Eines der ersten und besten stammt von Johanna Gräfin zu Eltz und wird den Lesern nun wieder zugänglich gemacht. Aussee ist eine Weltanschauung. Das gilt gleichermaßen für die Einheimischen wie für die „Zuagrastn“, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art. Die Ausseer, mit ihren miteinander nicht immer friedvoll umgehenden Altausseern, Grundlseern und den Marktlern aus Bad Aussee sind ein stolzes, oft störrisches und immer traditionsbewusstes Völkchen, oft unnahbar ihren Sommergästen und den Zweithausbesitzern gegenüber. Die Zugereisten wiederum sind ebenso Traditionalisten und lieben das Besondere an diesem Flecken Erde zwischen Loser und Drisselwand, Zinken, Saarstein und Sandling. Sie wähnen sich in der Tradition der großen Literaten, Künstler und Intellektuellen der vorletzten Jahrhundertwende, die hier in der Sommerfrische zur Gast waren und das Ausseerland berühmt gemacht hatten. Über dieses Land und seine Leute veröffentlichte Johanna Gräfin zu Eltz 1947 ein einfühlsames, mit Zeichnungen der in der Gegend nach wie vor populären Christine Kerry (1889-1978) angereichertes Buch, das zum Besten gehört, was im vergangenen Jahrhundert über das Ausseerland publiziert wurde: Eine Geschichte der Einheimischen, der Bauern und Salinenarbeiter, und der ersten Zuwanderer, vor allem aus alten Adelshäusern, ohne die dieser Landstrich bis heute nicht zu dem geworden wäre, was er heute ist: eine der beliebtesten Ferienregionen Österreichs, ohne allzu große Zugeständnisse an die Zwänge des modernen Tourismus.
Aktualisiert: 2018-07-09
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Jahr des Erwachens

Jahr des Erwachens von Czernin,  Hubertus
„Es ist die Geschichte Georg T.s, aber es könnte auch eine des R. oder der M. sein - und damit ist es auch die Geschichte einer ganzen Generation von Wiener Juden, jener Wiener Juden, die überlebt haben.“ Hubertus Czernin Eine jüdische Geschichte nennt Hubertus Czernin diesen Band der Bibliothek des Raubes im Untertitel und schildert exemplarisch eine jener Leidensgeschichten, die österreichische Juden während und nach der NS-Zeit zu erleiden hatten und die erst 50 Jahre später einer Wiedergutmachung oder Entschädigung zugeführt worden sind. „Jahr des Erwachens“ erzählt von einem, der erst im Zuge der wieder aufgeflammten europäischen Debatte über Entschädigungszahlungen den Mut fand, die Familiengeschicht zu durchleuchten: Die Geschichte des Herrn T., der erst damals herausfand, was sein Vater alles besessen und seiner Mutter nach dem Krieg nicht zurückgegeben worden war und seither um sein Eigentum kämpft.
Aktualisiert: 2018-03-01
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Wie ich Politiker wurde

Wie ich Politiker wurde von Czernin,  Hubertus
Weshalb entschließt sich ein Mensch, in die Politik zu gehen? Sind das bewusste Entschlüsse? Oder rutscht jemand eher zufällig in die Politik? Diesen Fragen gehen im vorliegenden Buch führende österreichische Politikerinnen und Politiker nach. Sie liefern autobiographische Texte über das jeweilige Hineinwachsen in die Politik, über die Steine, die ihnen oft in den Weg gelegt wurden, über die politische Sozialisation und das Milieu, in dem sie aufgewachsen sind. Mehr als 30 Repräsentanten der österreichischen Politik, vom neu gewählten Bundespräsidenten und Mitgliedern der amtierenden Bundesregierung über ehemalige Minister, prominente Landespolitiker bis hin zu Vertretern von National- und Bundesrat sowie dem Europäischen Parlament haben sich bereit erklärt, ihre Wege in die Politik zu beschreiben. Es sind ganz unterschiedliche, sehr persönlich gestaltete und oftmals überraschende Geschichten über die Anfänge der führenden Politikerinnen und Politikers des Landes. Autorinnen und Autoren: Gertrude Brinek, Erhard Busek, Josef Cap, Norbert Darabos, Mercedes Echerer, Fritz Edlinger, Caspar Einem, Maria Fekter, Heinz Fischer, Eva Glawischnig, Alfred Gusenbauer, Theresa Haidlmayr, Herwig Hösele, Waltraud Klasnic, Albrecht K. Konecny, Karlheinz Kopf, Eva Lichtenberger, Reinhold Lopatka, Reinhold Mitterlehner, Wilhelm Molterer, Franz Morak, Rudolf Nürnberger, Karl Öllinger, Peter Pilz, Barbara Prammer, Erwin Rasinger, Maria Rauch-Kallat, Susanne Riess-Passer, Bernd Schilcher, Ulli Sima, Ursula Stenzel, Terezija Stoisits, Ernst Strasser, Hannes Swoboda, Melitta Trunk, Alexander Van der Bellen.
Aktualisiert: 2017-03-01
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1986

1986 von Czernin,  Hubertus, Tóth,  Barbara
1986 war ein Schlüsseljahr der österreichischen Geschichte und ein Jahr das Österreichs Bild im Ausland nachhaltig veränderte. Das Lesebuch zum 20. Jahrestag des Falls Waldheim: Die wichtigsten Akteure und Zeitzeugen von damals, namhafte Historiker sowie Autoren berichten über die Affäre, die das Bild Österreichs in der Welt veränderte und das Jahr 1986 zum innenpolitischen Schlüsseljahr für Österreich machte. Ohne Waldheim wäre der Aufstieg Jörg Haiders nicht möglich gewesen, ohne Waldheim hätte es das „andere Österreich“, das im Jahr 1993 mit dem Lichtermeer und im Wendejahr 2000 mit den Donnerstagsdemos öffentlich wurde, nicht gegeben. Der Fall Waldheim veränderte aber auch das Denken und das historische Bewusstsein einer ganzen Generation. Der Mythos vom kleinen Österreich, das erstes Opfer Hitlers wurde und sich durch den Wiederaufbau seine Kriegsschuld abarbeitete, war nach 1986 nicht mehr haltbar. Das Buch rekapituliert anhand von Gesprächen mit und Texten von den wichtigsten Akteuren nicht nur die entscheidenden Stationen des Falls Waldheim, sondern zeichnet auch nach, welche Auswirkungen er bis heute hat.
Aktualisiert: 2018-07-09
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