Tagebücher 1-32

Tagebücher 1-32 von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Der erste Band der philosophischen Tagebücher beginnt mit Aufzeichnungen aus dem Jahr 1929, speziell zum Anti-Remarque-Buch, das damals großes Echo fand. Es folgen die fast vollständig überlieferten Denkexperimente und Reflexionen ab August 1933, der Phase hektischer Vorbereitungen zur Emigration von Berlin nach Paris. Friedlaender/ Mynona pflegte zeitlebens das schreibende Denken; im Exil, unter extremen Lebensbedingungen, wurde es Teil seiner Überlebensstrategie. Die hier erstmals publizierten Dokumente eröffnen den faszinierenden Blick in ein inneres Laboratorium, von gleichem Rang wie die Aufzeichnungen eines Friedrich Schlegel, Husserl, Valéry oder Sloterdijk. In der ausführlichen Einleitung berichtet Geerken von den editorischen Problemen und der oft mühseligen Transkription der Manuskripte. Mit zahlreichen Abbildungen und Stellenkommentar.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Briefwechsel X April 1945-1958 Diarien 1932-1946

Briefwechsel X April 1945-1958 Diarien 1932-1946 von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Mit diesem Band ist die Edition des Briefwechsels abgeschlossen (3019 Stücke insgesamt). Über das Verhältnis von Ethik und Politik nach Kant debattiert Friedlaender/Mynona mit Kurt Hiller in London, der auch teils Erschreckendes über die Machenschaften kommunistischer Zeitgenossen, etwa Wieland Herzfelde, auspackt. Erwin Loewenson schrieb mehrere umfangreiche Kommentare zu Texten Friedlaenders. Seit 1945 melden sich viele Freunde und Bekannte aus alten Zeiten, darunter Lou Albert-Lasard, Kurt Pinthus, Hans Richter, Karl Döhmann, Alfred Döblin. Der Band enthält zudem die ab 1932 überlieferten Diarien: Tagesereignisse, Kassenstand, Manuskriptsendungen, Begegnungen, Besuche usw. Ein einzigartiges Dokument des Lebens und Leidens in den letzten Berliner Jahren und im Pariser Exil. Mit zahlreichen Abbildungen und ausführlichem Namenverzeichnis.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Der Sautomat. Sämtliche Science Fiction Grotesken des Mynona von der „Bank der Spötter“ 1918/19

Der Sautomat. Sämtliche Science Fiction Grotesken des Mynona von der „Bank der Spötter“ 1918/19 von Friedlaender,  Salomo
Der im Sommer 1918 geschriebene 450-seitige „Roman“ „Die Bank der Spötter“ wurde von Salomo Friedlaender (1871 - 1946) als Sammlung von 19 Grotesken konzipiert, die durch eine Rahmenhandlung um die gleichnamige Literaturgesellschaft verbunden wurden. Utopisches Konnektiv ist dabei der von Friedlaender 1913 eingeführte Prof. Abnossah Pschorr, der „Erfinder des Ferntasters, des Phonographen, der heute noch die Worte Goethes widertönt, der Funktionär der physiologischen Telegraphie ohne Draht, der praktische Kosmisierer des Leibes und Vakuumreiniger der Seele.“ Aus dem überwiegend nichtutopischen „Roman“ werden erstmals sämtliche eigenständigen Science Fiction & Fantasy Grotesken und SF-Marginalien extrahiert und anlässlich Friedlaenders 75. Todestag am 9. September 2021 in einem Band herausgegeben. Friedlaender präsentiert hier ein utopisches Feuerwerk, indem er u.a. als Zukunftslösung der sexuellen Frage einen „Sautomat“ entwirft, mit dem beliebige Sexualpartner z.B. die Mona Lisa oder die ältere Ehefrau wieder in jungen Jahren sowie die eigene Person als andersgeschlechtliche Variante geformt werden können. Er entdeckt eine anthropoide Stadt in Menschengestalt, lässt die Menschheit durch eine „Litfaßsäulen-Literaturgesellschaft“ bilden und veredeln, nutzt Zeppeline zur Bewässerung der Landwirtschaft in (höchst aktuellen) Dürrezeiten und lässt aus ihnen Bomben mit „belebenden Sauerstoffmischungen“ werfen, die „die Atmosphäre rundumher erfrischten und durchdufteten“. Die Erde wird durchsichtig gemacht und aufgrund eines leistungsstarken Elektromagneten wird der Erfinder göttlich verehrt, während eine in der Zukunft elektrisch aufgerüstete Straßenbahn mit „elektrischen Stühlen“ den Beginn einer neuen hypermobilen Verbrechensära einleitet. Abnossah Pschorr hat hingegen seinen Telehaptor von 1913 und Stereographen von 1916 weiterentwickelt, projiziert und multipliziert Hologramme von Personen und Situationen, sowie schult utopisch seine Jünger, sodass es künftig ausreicht, durch Einnahme einer neuartigen Pille die Realität manipulieren zu können und u.a. in einer Hutmacherleiche ein apokalyptisches Berlin visualisiert wird. Den Antisemiten interpretiert Friedlaender als rückständige Zwischenstufe der Evolution, als Atavismus der menschlichen Entwicklung und führt in einer Utopie den Judenhass ad absurdum. So gelingt es (deutschen) Wissenschaftlern den Antisemitismus, der bereits mit der chemisch konditionierten Muttermilch eingesogen werden kann, vom Menschen auf die Umwelt (wie einen Virus) zu übertragen und sie für Judenhass zu disponieren. Rosen riechen für jüdische Kinder nach Knoblauch, Felsen brechen ab, wenn Juden an ihnen bergsteigen und dort wo viele Juden wie in Palästina leben, kommt es zu „antisemitischen Erdbeben“. Inhalt: Das Pferderennen ohne Pferd Die anthropoide Stadt Utopische Allotria Die literarische Litfaßsäulen-Gesellschaft Die andressierte Unsterblichkeit Der Eierschänder Sautomat Die organische Erfindung Die blutige Ypsilon Das Schicksal als Kinematoskop Schone deines Kindes Hut! Der verliebte Kleiderkasten Antisemitische Utopie Der elektromagnetische Buckel Spandau in der Hutmacherleiche Nachwort: Die frühen Science Fiction Grotesken des Mynona 1909 -1919
Aktualisiert: 2021-08-10
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Der Sautomat. Sämtliche Science Fiction Grotesken des Mynona von der „Bank der Spötter“ 1918/19

Der Sautomat. Sämtliche Science Fiction Grotesken des Mynona von der „Bank der Spötter“ 1918/19 von Friedlaender,  Salomo
Der im Sommer 1918 geschriebene 450-seitige „Roman“ „Die Bank der Spötter“ wurde von Salomo Friedlaender (1871 - 1946) als Sammlung von 19 Grotesken konzipiert, die durch eine Rahmenhandlung um die gleichnamige Literaturgesellschaft verbunden wurden. Utopisches Konnektiv ist dabei der von Friedlaender 1913 eingeführte Prof. Abnossah Pschorr, der „Erfinder des Ferntasters, des Phonographen, der heute noch die Worte Goethes widertönt, der Funktionär der physiologischen Telegraphie ohne Draht, der praktische Kosmisierer des Leibes und Vakuumreiniger der Seele.“ Aus dem überwiegend nichtutopischen „Roman“ werden erstmals sämtliche eigenständigen Science Fiction & Fantasy Grotesken und SF-Marginalien extrahiert und anlässlich Friedlaenders 75. Todestag am 9. September 2021 in einem Band herausgegeben. Friedlaender präsentiert hier ein utopisches Feuerwerk, indem er u.a. als Zukunftslösung der sexuellen Frage einen „Sautomat“ entwirft, mit dem beliebige Sexualpartner z.B. die Mona Lisa oder die ältere Ehefrau wieder in jungen Jahren sowie die eigene Person als andersgeschlechtliche Variante geformt werden können. Er entdeckt eine anthropoide Stadt in Menschengestalt, lässt die Menschheit durch eine „Litfaßsäulen-Literaturgesellschaft“ bilden und veredeln, nutzt Zeppeline zur Bewässerung der Landwirtschaft in (höchst aktuellen) Dürrezeiten und lässt aus ihnen Bomben mit „belebenden Sauerstoffmischungen“ werfen, die „die Atmosphäre rundumher erfrischten und durchdufteten“. Die Erde wird durchsichtig gemacht und aufgrund eines leistungsstarken Elektromagneten wird der Erfinder göttlich verehrt, während eine in der Zukunft elektrisch aufgerüstete Straßenbahn mit „elektrischen Stühlen“ den Beginn einer neuen hypermobilen Verbrechensära einleitet. Abnossah Pschorr hat hingegen seinen Telehaptor von 1913 und Stereographen von 1916 weiterentwickelt, projiziert und multipliziert Hologramme von Personen und Situationen, sowie schult utopisch seine Jünger, sodass es künftig ausreicht, durch Einnahme einer neuartigen Pille die Realität manipulieren zu können und u.a. in einer Hutmacherleiche ein apokalyptisches Berlin visualisiert wird. Den Antisemiten interpretiert Friedlaender als rückständige Zwischenstufe der Evolution, als Atavismus der menschlichen Entwicklung und führt in einer Utopie den Judenhass ad absurdum. So gelingt es (deutschen) Wissenschaftlern den Antisemitismus, der bereits mit der chemisch konditionierten Muttermilch eingesogen werden kann, vom Menschen auf die Umwelt (wie einen Virus) zu übertragen und sie für Judenhass zu disponieren. Rosen riechen für jüdische Kinder nach Knoblauch, Felsen brechen ab, wenn Juden an ihnen bergsteigen und dort wo viele Juden wie in Palästina leben, kommt es zu „antisemitischen Erdbeben“. Inhalt: Das Pferderennen ohne Pferd Die anthropoide Stadt Utopische Allotria Die literarische Litfaßsäulen-Gesellschaft Die andressierte Unsterblichkeit Der Eierschänder Sautomat Die organische Erfindung Die blutige Ypsilon Das Schicksal als Kinematoskop Schone deines Kindes Hut! Der verliebte Kleiderkasten Antisemitische Utopie Der elektromagnetische Buckel Spandau in der Hutmacherleiche Nachwort: Die frühen Science Fiction Grotesken des Mynona 1909 -1919
Aktualisiert: 2021-07-26
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Der Telehaptor. Sämtliche Science Fiction Grotesken des Mynona 1909 – 1919

Der Telehaptor. Sämtliche Science Fiction Grotesken des Mynona 1909 – 1919 von Friedlaender,  Salomo
Das anlässlich des 150. Geburtstag am 4. Mai 2021 von Dr. phil. Salomo Friedländer (1871 - 1946), des bis heute bedeutendsten jüdischen Science Fiction Autoren, herausgegebene Jubiläumsbuch enthält seine sämtlichen frühen von 1909 - 1919 unter dem Anagramm Mynona publizierten expressionistisch orientierten 29 Science Fiction & Fantasy Grotesken. Themen sind u.a. die Fernübertragung von Berührungen (recht aktuell angesichts der Corona-Kontaktbeschränkungen), die Manipulation von Raum und Zeit, das Ende der Erde durch eine menschgemachte Klimakatastrophe, die „Aerosophie“, eine Philosophie der Marsbewohner, die Liebe extra- und transterrestrischer Wesen sowie vegetabilischer Menschen mit einer „Totalen Vereinigung“, die Reproduktion von Goethes Stimme, eine lautbarmachende, jedem Menschen eigene „Charaktermusik“, die Sichtbarmachung von Gefühlen, die Materialisation von Gedanken, die Plastinierung von Menschen, sowie zahlreiche weitere originelle Zukunftserfindungen und Technikvisionen des Prof. Abnossah Pschorr und Myno Deusp. Der Kantianer Friedlaender ist ein völlig originärer SF-Autor, der, als einiger der wenigen an die technisch-philosophisch und an Fechners Psychophysik orientierte SF-Tradition von Kurd Laßwitz (1848 - 1910), dem „Vater der deutschen Science Fiction“, anknüpfte. Friedlaender wurde durch Paul Scheerbart zur SF inspiriert, schätzte das Werk von Kurd Laßwitz, Carl Grunert, Jules Verne und H. G. Wells, und hat einzelne Sujets daraus in seinen SF-Grotesken verwandt, auch um „die Komödie des heutigen Menschen in seiner Lächerlichkeit und selbst verschuldeten Ohnmacht,“ darzustellen, doch war er niemands Epigone. Vielmehr hat Friedlaender eine höchst eigenartige und eigenständige Science Fiction kreiert, die weniger unterhalten, sondern als technisch-philosophische „Speculative Fiction“ die unbegrenzten Möglichkeiten dieses vergleichsweise jungen Genres als literarisches Spiel und Experiment in die Hochliteratur einführte und dessen besondere Eignung zur Gesellschafts- und Militarismuskritik er ebenfalls erkannt und genutzt hat. Trotz seines bedeutenden SF-Romans "Graue Magie" 1922 war Friedlaender vielmehr ein Vertreter der genuinen deutschen SF, die von Anfang an und noch bis 1919 in der Kurzgeschichte die „Königin der Science Fiction“ sah und die er bis zu seiner Emigration 1933 als einer der wenigen in der Kurzprosa als SF-Groteske originär in mehr als 60 Texten weiterentwickelt hat, sodass er heute als einer der bedeutendsten und produktivsten deutschen SF-Autoren seiner Zeit gelten kann. Inhalt: Zum Mynonafiction´schen Geleit 1909 Das Weihnachtsfest des alten Schauspielers 1910 Von der Wolke, welche so gern geregnet hätte 1911 Charaktermusik. Eine haarige Geschichte 1911 Von der Wollust über Brücken zu gehen 1911 Der kommende Mann. Eine Vision 1911 Die betrunkenen Blumen oder der geflügelte Ottokar 1911 Aerosophie 1912 Fasching der Logik. Vortrag eines Marsbewohners 1912 Präsentismus. Rede des Erdkaisers an die Menschen 1913 Die Torturen des Gottes Mumba 1913 Der Telehaptor – Idee vom Ferntaster 1913 Unter Kanonenkönigen 1915 Das Wunder-Ei 1916 Der Stereograph 1916 Goethe spricht in den Phonographen 1916 Das vertikale Gewerbe 1917 Der sichtbare Mensch. Eine Antiwellsiade 1917 Willi Wille! 1918 Harun al Ra – – – – –? 1918 Die Kunst, sich selber einzubalsamieren 1918 Die Entführung 1918 Neues Kinderspielzeug 1918 Die langweilige Brautnacht 1918 Beschreibung meiner Braut 1918 U? 1919 Der gut bronzierte Floh 1919 Die vegetabilische Vaterschaft 1919 Das widerspenstige Brautbett 1919 Die kinetische Automodellierung
Aktualisiert: 2021-07-04
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Briefwechsel IX

Briefwechsel IX von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Erstmals veröffentlicht werden hier über 400 Korrespondenzstücke aus sehr dunkler Zeit. Friedlaender/Mynona und seine Frau (der Sohn ist seit 1939 interniert) leben nur von Geldspenden durch Hilfskomitees, Nachbarn, Verwandte und Freunde, von denen viele deportiert werden, auch Friedlaenders Schwester Anna und ihr Mann, Rabbiner Salomon Samuel. Während der deutschen Besat-zung von Paris verläßt Friedlaender ab Anfang 1942 kaum noch das Haus. Seine Frau wird Anfang 1943 für neun Wochen ins Lager Drancy gesteckt. Sein Vetter und Schwager Anselm Ruest stirbt nach langer schwerer Krankheit; Ruests Sohn Frank wird mit 19 Jahren erschossen. Mit Kurt Hiller, seit 1939 in London, debattiert Friedlaender über das "Problem Deutschland": Welche Staatsverfas-sung soll dieses Land künftig erhalten?
Aktualisiert: 2022-04-27
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Briefwechsel VIII

Briefwechsel VIII von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Die 253 Briefe und Postkarten, wovon zwanzig bisher veröffentlicht waren, fallen in die Zeit zwischen den Novemberpogromen 1938 und dem Ende des ersten Kriegshalbjahrs. Jüngere Verwandte und Freunde Friedlaender/Mynonas emigrieren. Im Dezember 1938 druckt die Pariser Tageszeitung den kurzen Leserbrief Kant und Diktatur, seine einzige Publikation in fast neun Jahren. Er prägt die Formel -Ich-Heliozentrum-, die den schon lange porösen Ausdruck -Schöpferische Indifferenz- ersetzt. In einem 35 Seiten langen Brief analysiert er zwei kunsttheoretische Manifeste des Malerfreundes Arthur Segal in London. Die American Guild gewährt ihm ein weiteres Stipendium. Sein Sohn und sein Vetter Anselm Ruest werden interniert. Philosophisch-politische Diskussionen führt er mit Walther Riese und Kurt Hiller. -Selbsterkennung führt endlich zum heilen Leiben und Leben, das es noch niemals auf Erden gab.-
Aktualisiert: 2022-04-14
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Briefwechsel VII

Briefwechsel VII von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Achtzehn der 204 Korrespondenzstücke dieses Bandes waren bisher gedruckt. Da Friedlaender/Mynona nichts mehr veröffentlichen kann, resigniert er auf die Einsicht, daß die zerrissene Welt, die zerstörte Natur nur noch aus dem integralen Menschheits-Ich heraus wieder geheilt werden kann. Das diskutiert er mit Briefpartnern und Künstlerfreunden; es geht auch um Kant, Goethe, Scheerbart, Hellpach, Freud, Monakow, Oskar Goldberg, Siegfried Marck, um Kunst, Kultur und Medizin. Philosophie soll die Politik orientieren: in diesem Sinn schreibt er im Mai 1938 an Haile Selassie, den von Mussolini vergewaltigten Kaiser von Abessinien. Die American Guild for German Cultural Freedom gewährt ihm ein kleines Stipendium. Sein Sohn hat ein englisches Abenteuer zu bestehen - "Die Ländergrenzen sind wie Zahnräder und Treibriemen, und wehe Dem, der dazwischen gerät." Mit 35 Abbildungen.
Aktualisiert: 2022-04-16
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Briefwechsel VI

Briefwechsel VI von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Von den 202 Korrespondenzstücken dieses Bandes war bisher nur ein Zehntel gedruckt. Erstmals veröffentlicht wird das Fragment von Alfred Kubin, 2. Juli 1937. Äußere Situation und Zu-kunftsaussichten des 66jährigen Friedlaender /Mynona und seiner Familie verdüsterten sich nach drei Jahren im Pariser Exil zusehends. Alle Publikationspläne scheiterten, die Einladung nach Uruguay erschien unrealistisch. So blieb ihm nur, an seinen philosophischen Werken unentwegt weiter zu arbeiten und das schriftliche Gespräch mit Verwandten und Freunden zu pflegen. Dazu gehören der Neurologe Walther Riese, die Philosophen Rebecca Hanf und Kurt Hiller, die Lite-raturforscher Doris Hahn und Anselm Ruest, die Künstler Arthur Segal, Alfred Kubin und Lothar Homeyer. -Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein- diesen Satz schrieb Friedlaender 1937 an seine Schwester, acht Jahre bevor Sartre damit berühmt wurde. Der Band enthält auch den raffinierten Brief an Thomas Mann, 2. November 1937.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Briefwechsel V

Briefwechsel V von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Von den 176 Korrespondenzstücken dieses Bandes waren bislang acht veröffentlicht. Friedlaender/Mynona erhält erste Reaktionen auf Der lachende Hiob (1935), schließt Das magische Ich ab und beginnt mit der Autobiographischen Skizze. Den umfangreichsten Briefwechsel führt er mit Doris Hahn: witzig, polemisch, belesen wird über schreibende und forschende Frauen diskutiert, Droste-Hülshoff und George Sand, Sex und Sport, Gut und Böse, Kant, Marcus, Jean Paul, Goethe Schiller Weimar, Galsworthy, Hawthorne, Emerson, Whitman, auch Gottfried Benn. Eine andere wichtige Gesprächspartnerin ist Rebecca Hanf, ihre philosophisch disziplinierte Bedachtsamkeit in Sachen Polarität zwingt Friedlaender/Mynona zu scharfer Überlegung. Walther Riese argumentiert nüchtern aus eigenem Kantstudium und neuropsychologischer Praxis. Im Februar 1936 beginnt ein Austausch mit Kurt Hiller über philosophisch-politische Themen, der in den folgenden Jahren intensiver wird. Marx ist ständiges Thema, Tucholskys Selbstmord und Thomas Manns Stilblüten werden scharf kommentiert. Mit 30 Abbildungen.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Briefwechsel IV

Briefwechsel IV von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Friedlaender / Mynona erlebte 1935, im zweiten Jahr seines Pariser Exils, einen Wendepunkt. Persönliche und publizistische Isolation, unterschrittenes Existenzminimum für seine dreiköpfige Familie, unsichere Zukunft, bedrohliche politische Entwicklungen der Druck von Außen rüttelte sein Innerstes wach, erzwang radikale Selbstbesinnung und führte zur Lösung des Problems, wie die Denkfigur der Polarität im Zentrum von Kants Kritizismus, im transzendentalen Ich zu verankern sei. Das ist die Revision der Schöpferischen Indifferenz von 1918. Anhand der 179 Korrespondenzstücke dieses Bandes läßt sich nachvollziehen, wie Friedlaender seine Entdeckung den wichtigsten Gesprächspartnern darlegt: Rebecca Hanf, Doris Hahn, Ida Lublinski, Ludwig Samuel, Leo Ragolsky u. a. Weitere Themen, neben dem permanenten Überlebenskampf: Klassiker der deutschen und englischen Literatur, Antisemitismus, Judentum, Marxismus, Sozialismus, Frauenemanzipation sowie die Anwendung des kritischen Polarismus.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Briefwechsel III

Briefwechsel III von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Im Gleitflug vom Zenith seines Ruhms, Mai 1931, durch den jähen Sturz in die Vergessenheit bis zum Ende des ersten Pariser Exiljahrs - war das Friedlaender/Mynonas Frexit? Mitverfolgen läßt sich die Entstehung seiner letzten Bücher in Deutschland: der Abrechnung mit Kurt Tucholsky, Der Holzweg zurück (1931) und Kant gegen Einstein (1932). Der mit 40 Druckseiten längste Brief ist eine kritisch-polemische Abhandlung zum Hauptwerk des Freundes David Baumgardt, Der Kampf um den Lebenssinn unter den Vorläufern der modernen Ethik (1933). Die Drucklegung der Novelle Biblianthropen (später: Der antibabylonische Turm) entwickelt sich dramatisch bis zur Flucht nach Paris im Oktober 1933. Das Exiltrauma wird bewältigt in grimmigen Texten: Zorn des Lorbeerbaums und Der lachende Hiob. Neben den Familienbriefen stehen Korrespondenzen mit Prominenten wie Henri Lichtenberger, Klaus Mann, Joseph Roth, Romain Rolland, Willem H. van Loon, Arthur Segal sowie im Januar 1934 der ätzende Brief an sich selbst in Berlin-Halensee: gegen die Hitlerei. Von den 358 Korrespondenzstücken waren bisher 20 gedruckt, die Hälfte davon im Briefwechsel mit Alfred Kubin (1986). Mit 38 Illustrationen.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Briefwechsel II

Briefwechsel II von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Hauff,  Sigrid, Thiel,  Detlef
Von den 587 Korrespondenzstücken dieses Bandes waren bisher 88 gedruckt, die meisten im Briefwechsel mit Alfred Kubin (1986). In den angeblich goldenen Zwanzigern erlebte Friedlaender/Mynona seinen 50. Geburtstag und seine größten Erfolge, zugleich den Beginn eines materiellen Niederganges, der sich ab 1933 im Exil fortsetzt. Nachzuvollziehen sind der Kampf um Publikationen, der Wirbel um Mynonas Anti-Remarque und seine ätzende Antwort auf Tucholskys Angriff, Streitsachen (mit Adolf Caspary aus dem Goldberg-Unger-Kreis; mit Friedrich Schulze-Maizier), die philosophische und erkenntnispolitische Zusammenarbeit mit Ernst Marcus; weiterhin die Bemühungen von Freunden und Helfern wie David Baumgardt und Kurt Pinthus, Bittbriefe an Oskar Walzel und Hermann Bahr, die Kontakte mit Hannah Höch und Rebecca Hanf, mit Robert Krafts Verlegern, Heinrich Hellmund, Friedrich Kettner, Karl A. Schultz in Chicago u. a., daneben die Familienkorrespondenz sowie epistolarische Raritäten und mynonische Kabinettstücke.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Sonnenreflexe im Achteckspiegel

Sonnenreflexe im Achteckspiegel von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Der Band dokumentiert das vielfältige Interesse, das man Friedlaender/Mynona seit rund 40 Jahren in Japan entgegenbringt, dem Land, in dem bisher die meisten Übersetzungen veröffentlicht wurden. Essays von: Osamu Ikeuchi (bedeutender Germanist und Übersetzer), Junko Yamamoto (Intermedialität, Kulturtheorie, Science fiction als plausible Verfremdung), Hiroo Nakamura (Friedlaender/Mynona und die moralische Politik Japans), Yoko Kito (Friedlaender im Vergleich mit Paul Tillich und der Kyoto-Schule), Akira Nakamura (Lachen und Humor bei Friedlaender/Mynona und in Japan) sowie kürzere Beiträge von Koji Sato (Verfassungsrechtler), Tatsubumi Sugasawa und Ken-ichi Takeoka (Rezensionen). Alle Texte erscheinen hier erstmals auf Deutsch, einer auf Englisch. Mit Einleitung des Herausgebers, Illustrationen und Zeittafel.
Aktualisiert: 2019-03-20
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Briefwechsel I

Briefwechsel I von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Hauff,  Sigrid, Thiel,  Detlef
Die auf acht Bände angelegte Ausgabe sammelt alle überlieferten Korrespondenzstücke von und an Friedlaender/Mynona, mit Anmerkungen und Abbildungen. Beginnend mit dem Brief des Siebenjährigen an den Osterhasen enthält dieser erste Band naturgemäß viele Anfänge langjähriger Freundschaften: mit Verwandten (Friedlaenders Verlobte, dann Ehefrau; seine Schwester Anna und ihr Mann Salomon Samuel), mit Philosophen (Ernst Marcus, Martin Buber, Georg Lukács, Georg Simmel, Elisabeth Förster-Nietzsche), mit Literaten (Herwarth Walden und Else Lasker-Schüler, Rudolf Pannwitz und der Charon-Kreis; Samuel und Ida Lublinski, Paul Scheerbart), mit Künstlern (Arthur Segal, Alfred Kubin, die Dadaisten Raoul Hausmann und Karl Döhmann), mit Verlegern und Redakteuren u. v. a. Vorangestellt ist eine umfangreiche Einleitung des Nachlassverwalters in die Gesamtausgabe.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Lehrbücher zu Kants Ästhetik, Ethik und Politischer Theorie

Lehrbücher zu Kants Ästhetik, Ethik und Politischer Theorie von Friedlaender,  Salomo, Geerken,  Hartmut, Thiel,  Detlef
Der Band enthält die drei Lehrbücher Kant für Künstler (zur Kritik der Urteilskraft), Gut und Böse (zur Religionsschrift) und Fragelehrbuch nach Kants kleineren kritischen Schriften; dazu Materialien zu einem vierten Lehrbuch (zur Politischen Theorie). Vorgelegt wird auch der umfangreiche Entwurf zum Pädagogischen Roman, in dem Friedlaender/Mynona die philosophische Erziehung eines Jungen schildert und die Idee der Philosophischen Praxis um 40 Jahre vorwegnimmt. Diese im Pariser Exil entstandenen Texte dokumentieren ein unbeirrbares Vertrauen auf die praktische Wirkung kritischer Vernunft. Mit Einleitung, Stellenkommentar und Illustrationen.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Die Liebe der Zukunft vor 100 Jahren

Die Liebe der Zukunft vor 100 Jahren von Bartzsch,  Rudolf, Briesen,  Fritz von, Cotta,  Johannes, Flesch,  Hans, Friedlaender,  Salomo, Grautoff,  Otto, Grüner,  Ferdinand, Grunert,  Carl, Lasswitz,  Kurd, Löns,  Hermann, Meyrink,  Gustav, Münch,  Detlef, Scheerbart,  Paul, Schmidtbonn,  Wilhelm, Schulze-Gallera,  Siegmar, Streißler,  Friedrich, Thieme,  Friedrich, Ulrich,  A., Wedekind,  Frank
Die bisher umfangreichste deutsche Anthologie zur Science Fictiion der Kaiserzeit 1871 - 1919. Die Geburt der modernen deutschen Science Fiction 1871 erfolgte mit den Zukunftsliebesgeschichten vom Vater der modernen deutschen Science Fiction, Kurd Laßwitz (1848 - 1910), die durchaus frei nach Rudi Schweikert als „Am Anfang war der Höhepunkt“ bewertet werden können. Der 23-jährige Laßwitz fabulierte in komplizierten Dreiecksbeziehungen nicht nur über die Liebe im 39. Jahrhundert, in dem die Liebe mit einer Weltformel errechnet wird, sondern auch über die extraterrestrische Liebe eines Cerebrer-Pärchens. Seine "Oxygen und Aromasia" von 1871 sind bis heute die Romeo und Julia der deutschen Science Fiction. In den späteren Novellen kommen hingegen die Liebenden durch Zukunftstechnik zusammen bzw. die Zukunftstechnik ist der Garant für eine glückliche und dauerhafte Beziehung. Doch auch die Liebesentfremdung durch die Technik in Fernbeziehungen mit telephonisch übertragenen Gefühlen, Automatenfrauen und seelenlosen synthetischen Schönheiten, die Gleichmachung und Umkehrung der Geschlechter, die „Verweiblichung“ der Männer zu säuglingsstillenden „Weiberichen“ oder der Kauf von Liebe und Ehefrau im Warenhaus sowie die Manipulation von Gefühlen durch Chemikalien und eine Art "Lackmuspapier der Liebe" werden zumeist humorvoll geschildert. Sogar die Liebe zu einem außerirdischen Blumenwesen und einer lichtblauen Himmelsfrau sind Thema von Erzählungen, während andere Autoren antierotische und asexuelle Liebesdystopien mit in Säcken, die man heute Burka nennt, gekleidete Frauen und (!) Männer sowie Sex Ü 30 für die nahe Zukunft antizipierten. Auch der "Antierotiker" Paul Scheerbart favorisierte bei seinen Venusbewohnern eine asexuelle Fortpflanzung und setzt in einer Himmlischen Ehe ganz auf die platonische Liebe. Für Fritz von Briesen sind im 25. Jahrhundert im Reich von Kaiser Wilhelm XXIII. die Frauen vom Aussterben bedroht und Frauen ohne Brille mit Blondhaar und Busen sind exotische Seltenheiten geworden. Erotik wird aufgrund der Prüderie und Zensur der damaligen Zeit im Wilhelminischen Kaiserreich fast ausschließlich nur dezent angedeutet, wenngleich der für die Zukunft antizipierte Sex auf Knopfdruck 1897 schon revolutionär war, Gustav Meyrink 1904 erotische Zukunftssitten beschreibt, in denen Frauen mit ihren Brüsten applaudieren, und Hans Flesch 1914/17 sogar einen wehrkraftzersetzenden Luststaat „Libertia“ ausrief und eine weibliche Dreiklassengesellschaft mit Beruftstätigen, Müttern und Prostituierten postulierte. Von besonderer Bedeutung sind auch die eierlegenden Frauen von H. H. Ewers 1906 und die utopische Erziehungsanstalt von Frank Wedekind 1901, in der Frauen von Geburt an zu staatlichen Prostituierten erzogen werden und Promiskuität als oberstes Staatsprinzip gilt, sowie die 3 expressionistischen SF-Liebesgeschichten 1918/19 von Salomo Friedlaender (Mynona) über ein utopisches Brautbett, eine extraterrestrisch-nichthumanoide Braut und die Totale Vereinigung. Folgende 28 Novellen sind enthalten: Oxygen und Aromasia Liebe gegen das Weltgesetz Himmlische Ehe! Eine elektrische Ehe Lex Heinze Mine-Haha Die Fern-Ehe Hony soit qui mal y pense Im Reiche der Phäaken Fräulen Cocos Werbung Anthropoovaroparus, die eierlegende Frau Die Automatenfrau Odorgigen und Odorinal Das Warenhaus der Zukunft Das lebende Bild Luftdroschke Nummer 5599 Der Sonnenlicht-Automat Die neue Oberwelt der Venushaut Das Radium als Ehestifter Der Ätherseelenmensch Der Flieger und die Himmelsfrau Der Liebes-Bazillus Das Autokino Die Revolution der Erotik Der Satan im Luststaat „Libertia“ Das widerspenstige Brautbett Die langweilieg Brautnacht Beschreibung meiner Braut
Aktualisiert: 2021-02-06
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