Salar der Lachs

Salar der Lachs von Goyert,  Georg, Williamson,  Henry
Der silberschuppige Held des Buches ist Salar, der Springer. Nach dreijährigem Aufenthalt am Futterplatz ist er zwanzig Pfund schwer und steuert hinaus in die Welt der Abenteuer, nur geleitet durch die Schwere und den Druck des Wassers gegen seine Flanken. Im Meer, über schwimmendes Seegras und bewachsene Balken der Schiffe hinweg, verfolgt er kleine Fische, wird von größeren selbst verfolgt. Schließlich gelangt er in die Musik des Stromes. Die Paarungszeit folgt, der Winter kommt, mit Beginn des neuen Jahres versucht der alte Lachs, matt vom süßen Wasser, erschreckt durch Bisse und Angeln, sich mit seiner letzten Kraft ins Meer zu retten. Zu der dichterischen Ausdruckskraft gesellt sich die feine Naturbeobachtung von Henry Williamson. Er hat gelernt, mit den Augen des Tieres zu sehen. Und durch die Augen des Fisches blickt auch der Leser in eine erstaunliche Welt voll gebrochenen Lichts und wechselnder Strömungen wie in eine Offenbarung: alles darin gehört dem unteilbaren Leben an, alles unter und über dem Wasser und oben in der Luft. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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Salar der Lachs

Salar der Lachs von Goyert,  Georg, Williamson,  Henry
Der silberschuppige Held des Buches ist Salar, der Springer. Nach dreijährigem Aufenthalt am Futterplatz ist er zwanzig Pfund schwer und steuert hinaus in die Welt der Abenteuer, nur geleitet durch die Schwere und den Druck des Wassers gegen seine Flanken. Im Meer, über schwimmendes Seegras und bewachsene Balken der Schiffe hinweg, verfolgt er kleine Fische, wird von größeren selbst verfolgt. Schließlich gelangt er in die Musik des Stromes. Die Paarungszeit folgt, der Winter kommt, mit Beginn des neuen Jahres versucht der alte Lachs, matt vom süßen Wasser, erschreckt durch Bisse und Angeln, sich mit seiner letzten Kraft ins Meer zu retten. Zu der dichterischen Ausdruckskraft gesellt sich die feine Naturbeobachtung von Henry Williamson. Er hat gelernt, mit den Augen des Tieres zu sehen. Und durch die Augen des Fisches blickt auch der Leser in eine erstaunliche Welt voll gebrochenen Lichts und wechselnder Strömungen wie in eine Offenbarung: alles darin gehört dem unteilbaren Leben an, alles unter und über dem Wasser und oben in der Luft.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

Ein Porträt des Künstlers als junger Mann von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Ein junger Mann weiß, was er will: Schriftsteller werden, eine künstlerische Existenz führen. Das ist nicht so einfach im tief katholischen Irland mit seinen engstirnigen Autoritäten. Doch Stephen Dedalus, der Held dieser Geschichte, geht unbeirrt seinen Weg. James Joyce hat die Kraft juveniler Gedanken und Emotionen in eine magische Sprache gefasst, für die er literarisches Neuland erkundete. Sein Porträt eines sensiblen Unangepassten erzählt davon, wie der Mensch gegen Widerstände erst zum Menschen wird.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Ulysses (Roman)

Ulysses (Roman) von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Der »Ulysses« ist bis heute die ultimative Herausforderung für jeden Freund der Weltliteratur. Im Grunde ist alles ganz einfach: James Joyce erzählt, was seinem Helden Leopold Bloom an nur einem einzigen Tag des Jahres 1904 in seiner Heimatstadt Dublin widerfährt. Dies allerdings ist sehr weit verzweigt, schließt mächtig strömende Gedanken und jede Menge Sprach-Abenteuer mit ein. – Georg Goyert war einer der großen Übersetzer seiner Zeit, seine grandiose »Ulysses«-Übertragung wurde von James Joyce autorisiert.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Ulysses (Roman)

Ulysses (Roman) von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Der »Ulysses« ist bis heute die ultimative Herausforderung für jeden Freund der Weltliteratur. Im Grunde ist alles ganz einfach: James Joyce erzählt, was seinem Helden Leopold Bloom an nur einem einzigen Tag des Jahres 1904 in seiner Heimatstadt Dublin widerfährt. Dies allerdings ist sehr weit verzweigt, schließt mächtig strömende Gedanken und jede Menge Sprach-Abenteuer mit ein. – Georg Goyert war einer der großen Übersetzer seiner Zeit, seine grandiose »Ulysses«-Übertragung wurde von James Joyce autorisiert.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Ein Porträt des Künstlers als junger Mann

Ein Porträt des Künstlers als junger Mann von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Ein junger Mann weiß, was er will: Schriftsteller werden, eine künstlerische Existenz führen. Das ist nicht so einfach im tief katholischen Irland mit seinen engstirnigen Autoritäten. Doch Stephen Dedalus, der Held dieser Geschichte, geht unbeirrt seinen Weg. James Joyce hat die Kraft juveniler Gedanken und Emotionen in eine magische Sprache gefasst, für die er literarisches Neuland erkundete. Sein Porträt eines sensiblen Unangepassten erzählt davon, wie der Mensch gegen Widerstände erst zum Menschen wird.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Salar der Lachs

Salar der Lachs von Goyert,  Georg, Williamson,  Henry
Der silberschuppige Held des Buches ist Salar, der Springer. Nach dreijährigem Aufenthalt am Futterplatz ist er zwanzig Pfund schwer und steuert hinaus in die Welt der Abenteuer, nur geleitet durch die Schwere und den Druck des Wassers gegen seine Flanken. Im Meer, über schwimmendes Seegras und bewachsene Balken der Schiffe hinweg, verfolgt er kleine Fische, wird von größeren selbst verfolgt. Schließlich gelangt er in die Musik des Stromes. Die Paarungszeit folgt, der Winter kommt, mit Beginn des neuen Jahres versucht der alte Lachs, matt vom süßen Wasser, erschreckt durch Bisse und Angeln, sich mit seiner letzten Kraft ins Meer zu retten. Zu der dichterischen Ausdruckskraft gesellt sich die feine Naturbeobachtung von Henry Williamson. Er hat gelernt, mit den Augen des Tieres zu sehen. Und durch die Augen des Fisches blickt auch der Leser in eine erstaunliche Welt voll gebrochenen Lichts und wechselnder Strömungen wie in eine Offenbarung: alles darin gehört dem unteilbaren Leben an, alles unter und über dem Wasser und oben in der Luft. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-05-10
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Anna Livia Plurabelle

Anna Livia Plurabelle von Goyert,  Georg, Joyce,  James
›Anna Livia Plurabelle‹ ist das berühmteste, meistzitierte Kapitel des unübersetzbarsten aller Bücher, »Finnegans Wake« von James Joyce. Unser Band bringt den Text des Originals, eine alte und zwei neue Übertragungen (von Wolfgang Hildesheimer und Hans Wollschläger) und eine Einführung von Klaus Reichert. ALP, nach Arno Schmidt die »All-Frau«, die Zusammensetzung »aus der schönen rot-gehaarten Isolde, den Maggies und sonstigen ›Stundentänzerinnen‹«, ist für Joyce das weibliche Prinzip des Universums, Wasser, Erde, Eva, Isis, Isolde und Psyche in einem; sie tritt zu Beginn des Buches mit den Fluten der Liffey auf und wird am Ende im Traum wie ein Fluß dem väterlichen Ozean zugetragen, wo alles sich verliert, sich wiederfindet und von neuem beginnt. »Was soll nun der deutsche Leser mit dem Buch anfangen? Er kann sich ans Nach-Prüfen, Nach-Denken, Nach-Schmecken, Nach-Sprechen von Hildesheimers und Wollschlägers Übertragung machen. Er wird entdecken, daß »Finnegans Wake« doch, wenn man nicht den falschen Ehrgeiz hegt, gleich alles ›verstehen‹ zu wollen, ein ›funeral‹ ist, nämlich eines der Begräbnisse des herkömmlichen Romans, und ein ›fun for all‹, ein Spaß für alle.« »Jörg Drews«
Aktualisiert: 2022-11-28
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Ulysses

Ulysses von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Nur von einem Tag im Leben des Dubliner Anzeigenmaklers Leopold Bloom, dem 16. Juni 1904, erzählt James Joyce in den 18 Kapiteln seines 1922 in Paris erschienenen „Ulysses“. Als moderne „Alltags-Odyssee“ ging der Jahrhundertroman in die Weltliteratur ein. Die von Joyce nach direkter Zusammenarbeit mit dem Übersetzer Georg Goyert autorisierte deutsche Übersetzung veröffentlichte der Rhein-Verlag 1927 in Basel.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Söhne und Liebhaber

Söhne und Liebhaber von Goyert,  Georg, Lawrence,  D. H. (David Herbert), Schulte,  Adolf
„Söhne und Liebhaber“ gilt als bester und bedeutendster Roman des kühnen englischen Literaten D.H. Lawrence – die hochangesehene Modern Library platzierte das Werk auf ihrer Liste der hundert wichtigsten englischsprachigen Romane auf Rang 9. In einem Brief an seinen Lektor Edward Garnett umschrieb Lawrence selbst sein 1913 erschienenes und bald als Skandalroman verschrienes Werk: „Es beruht auf dieser Idee: Eine gewandte, charakterstarke Frau geht in die Unterschicht, findet in ihrem Leben aber keine Erfüllung. Einst verband sie eine Leidenschaft mit ihrem Mann, daher sind die Kinder aus Leidenschaft geboren und besitzen haufenweise Vitalität. Doch als ihre Söhne heranwachsen, erwählt sie sie als Geliebte – erst den älteren, dann den zweiten. Diese Söhne werden von der wechselseitigen Liebe zu ihrer Mutter ins Leben hinaus gezwungen – wieder und wieder. Doch als sie das Mannesalter erreichen, vermögen sie nicht zu lieben, weil ihre Mutter die stärkste Macht in ihrem Leben ist und sie festhält. – Das Ganze ist ein bisschen wie Goethe mit seiner Mutter und Frau von Stein und Christiana … Das ist eine große Tragödie, und ich sage Ihnen, ich habe ein richtig tolles Buch geschrieben.“ Die Literaturgeschichte hat dieses frühe und hellsichtige (19.11.1912) Eigenlob des Autors eindrucksvoll bestätigt.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Mystische Geschichten

Mystische Geschichten von Balzac,  Honoré de, Chasles,  Philarète, Ewers,  Hanns Heinz, Goyert,  Georg, Rabou,  Charles
Diese Sammlung geheimnisvoller Geschichten erschien 1920 in der von Hanns Heinz Ewers – damals Skandalautor, Bürgerschreck und einer der erfolgreichsten deutschen Autoren – herausgegebenen achtbändigen „Galerie der Phantasten“. „Honoré de Balzac“ lautete die Autorenangabe. Tatsächlich bediente sich Ewers bei der Auswahl der zehn Erzählungen vor allem in der „Comédie humaine“ (dt. „Die menschliche Komödie“), dem Hauptwerk des großen französischen Realisten. Drei der Geschichten stammen jedoch aus anderen Federn, nämlich denen von Charles Rabou und Philarète Chasles. In seinem Vorwort zu dieser Ausgabe charakterisiert der Übersetzer Georg Goyert (der vor allem durch seine Erstübersetzung des „Ulysses“ Ansehen und Bekanntheit erlangte) den rastlosen Balzac: „Er spekuliert, jagt unmöglichen Ideen nach, heute gründet er einen Verlag, morgen will er Silbergruben ausbeuten …, und alles schlägt fehl, verschlingt das Geld, das er mühsam zusammengescharrt hat. Nichts hat er gewonnen, alles hat er verloren, nichts blieb ihm als seine Träume, in denen er schaffen konnte, was er wollte, die ihm alles gaben, was das Leben ihm versagte. Je intensiver seine Halluzinationen waren, desto glücklicher war er. Und seine Träume sind sein einziges Glück gewesen …“ Einblicke in dieses (mitunter recht düster erscheinende) Glück bieten dem Leser die Erzählungen Facino Cane (frz.: Facino Cane) El Verdugo (frz.: El Verdugo) Die rote Schenke (frz.: L'auberge rouge) Ein Drama am Meeresstrand (frz.: Un drame au bord de la mer) Eine Leidenschaft in der Wüste (frz.: Une passion dans le désert) Sarrasine (frz.: Sarrasine) Leb wohl (frz.: Adieu) Ergänzt wurde die Ausgabe durch drei Erzählungen aus den 1832 erschienenen „Contes bruns“ (eine Sammlung von zehn „Dunklen Geschichten“, in der auch Balzac mit zwei Texten vertreten ist), allerdings ohne dass deren tatsächliche Autoren genannt wurden: Der Kriminalrichter (frz.: Le Ministère public, Charles Rabou) Tobias Guarnerius (frz.: Tobias Guarnerius, Charles Rabou) Die Zaubernacht in den Highlands (frz.: L’Œil sans paupière, Philarète Chasles) Ob Ewers diesen kleinen Verstoß gegen die Herausgeberetikette wissentlich beging, lässt sich heute schwer beurteilen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Meer und Sardinien

Das Meer und Sardinien von Goyert,  Georg, Lawrence,  D. H.
Ob vom „Baedeker“ oder im „Lonely Planet“ – wer Literatur zu Sardinien sucht, wird noch heute, fast 100 Jahre nach seinem Erscheinen, auf „Das Meer und Sardinien“ von D.H. Lawrence verwiesen. Zu recht. Denn dem englischen Literaten, der die Insel im Januar 1921 mit seiner Frau Frieda von Richthofen bereiste, gelingt es, in poetischer Sprache das Flair Sardiniens einzufangen – stimmungsvolle Natureindrücke wechseln sich ab mit humorvollen Betrachtungen von Land und Leuten. Der Leser erlebt eine Zeitreise in das Sardinien nach dem Ersten Weltkrieg – und einen Ausflug in die Natur Sardiniens, wie sie vielerorts noch heute zu betrachten ist.Robert Lucas, österreichischer Journalist und Schriftsteller, hat in seiner Biografie von Lawrence’ Frau Frieda von Richthofen – im Buch „die Bienenkönigin“ genannt – in wenigen Sätzen die wohl treffendste Rezension zu „Das Meer und Sardinien“ verfasst: „Die Frucht eines zehn Tage dauernden Abstechers nach Sardinien ist ein Meisterwerk. Sea and Sardinia ist, um den modernen Jargon zu gebrauchen, eine ‚Reisereportage‘ – aber eine Reportage geschrieben von einem Dichter in einer vor Vitalität leuchtenden, verzaubernden und beglückenden Sprache. Eine Handvoll Worte beschwört das wie von Cézanne gemalte Bild der Hafenstadt Cagliari herauf oder das Erlebnis einer Bahnfahrt ins Landesinnere, mit dem Abteil voller Kumpel und Landarbeiter, oder einen frostig klaren Morgen nach einer Nacht in einer unvorstellbar schmutzigen Herberge, oder die bunten Schatten von Männern in engen Kniehosen, die in einer dunklen Schenke zu den Tönen eines Akkordeons tanzen, bis sie, vom Rotwein erhitzt, in wildem Handgemenge übereinander herfallen.“ (zitiert nach: Robert Lucas: Frieda von Richthofen – Ihr Leben mit D.H. Lawrence, dem Dichter der „Lady Chatterley“, München 1972, S. 220)
Aktualisiert: 2020-01-01
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Portrait des Künstlers als junger Mann

Portrait des Künstlers als junger Mann von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Mit dem autobiografischen Roman „A Portrait of the Artist as a Young Man“ (1916, dt. zunächst „Jugendbildnis“, später „Ein Porträt des Künstlers als junger Mann“) artikulierte Joyce in der Form des Künstler- und Bildungsromans die Position des modernen Schriftstellers, der sich aus den Bindungen der Kirche, des Staats und der Gesellschaft löst und auf künstlerischer Freiheit besteht. Die Übersetzung ins Deutsche besorgte der mit Joyce freundschaftlich verbundene Georg Goyert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Lady Chatterley

Lady Chatterley von Goyert,  Georg, Huss,  Guido, Jansohn,  Christa, Lawrence,  David Herbert, Schulte,  Adolf
Leidenschaftlich und mit hohem künstlerischem und moralischem Anspruch widmete sich D.H. Lawrence den großen Fragen seiner Zeit – der er oft weit voraus war. „Lady Chatterley`s Lover“, sein letzter großer, 1928 fertiggestellter, aber erst seit 1960 in ungekürzter Form öffentlich verfügbarer Roman um den schwer kriegsversehrten Sir Clifford, seine Frau Lady Chatterley und deren Liebhaber, den Förster Mellors, ist dafür ein Paradebeispiel. Eindrucksvoll schildert Lawrence die gesellschaftlichen Verkrustungen seiner Zeit, unter denen seine Protagonisten leiden, und er erzählt – unkonventionell und freizügig – wie schön die Liebe sein kann, wenn sie von Zwängen befreit ist. Die Übersetzung der „Lady Chatterley“ von Georg Goyert, der seinen Ruf als großer Übersetzer mit der von James Joyce autorisierten Übertragung des „Ulysses“ ins Deutsche begründete, ist ein editorisches Juwel. Es wurde 2013 im Nachlass von Goyert aufgefunden; seine wissenschaftliche Bearbeitung und Einordnung hat die Bamberger Anglistin Christa Jansohn übernommen, die auch das Vorwort zu diesem E-Book verfasst hat.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Ein schlichtes Herz

Ein schlichtes Herz von Flaubert,  Gustave, Goyert,  Georg
Für seine „Drei Erzählungen“ unterbrach Gustave Flaubert die Arbeit an „Bouvard und Pécuchet“. Die mittlere davon, „Ein schlichtes Herz“, schildert, wie sich eine Frau – Flaubert nennt sie Félicité (Glückseligkeit) – immer wieder den Interessen anderer unterordnet und ihre eigenen vernachlässigt. Zum Ende ihres Lebens widmet die vereinsamte Félicité ihre ganze Selbstaufopferung einem Papagei, mit dem sie auch nach dessen Tod in ausgestopftem Zustand kommuniziert. "Das ist keineswegs ironisch, wie Sie vielleicht denken, sondern sehr ernst und sehr traurig", bemerkte Flaubert dazu. Und Jean Rouaud kommentierte 2001 in der FAZ: „Mehr noch als Madame Bovary ist die Unglückliche mit dem Namen Félicité unverkennbar Flaubert selbst.“
Aktualisiert: 2020-01-01
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Dubliner

Dubliner von Goyert,  Georg, Joyce,  James
Mit „Ulysses“ wurde James Joyce berühmt, die in „Dubliner“ versammelten 15 Kurzgeschichten sind das erste Prosawerk des irischen Jahrhundertliteraten. Sie bilden einen Fundus, aus dessen Themen und Figuren sich Joyce für spätere Arbeiten immer wieder bediente. Schon deshalb fällt ihnen für das Verständnis des Joyce’schen Gesamtwerks eine besondere Bedeutung zu – der Zyklus gilt als bester Zugang dazu. T.S. Eliot urteilte: „Zuallererst lese man ‘Dubliner’. Das ist die einzige Möglichkeit, das Werk eines der größten Schriftsteller zu verstehen, nicht nur unserer Zeit, sondern aller europäischen Literatur.“ Sämtliche Geschichten spielen in Joyce’ Heimatstadt Dublin. Sie alle bieten mit suggestiver Kraft Einblicke in die in Dublin zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschende lähmende Beengtheit und Erstarrung. Die Sehnsucht nach dem Ausbruch daraus gesteht Joyce seinen in unterschiedlichsten Milieus – der bürgerlichen Mittelschicht, politischen Clubs, der Zuhälterszene usw. – heimischen Figuren zu. Doch verwehrt er ihnen das Gelingen – sie müssen in ihrer aussichtslosen Lage verharren. So zeichnet Joyce das Bild einer ebenso spannungsgeladenen wie paralysierten Stadt. Ins Deutsche übertragen von Georg Goyert, der – in Abstimmung mit James Joyce – auch die erste Übersetzung des „Ulysses“ ins Deutsche besorgte. Für diese E-Book-Ausgabe der „Dubliner“ wurde der zuletzt 1968 im Suhrkamp-Verlag, Frankfurt, erschienene Text behutsam modernisiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Bouvard und Pécuchet

Bouvard und Pécuchet von Flaubert,  Gustave, Goyert,  Georg, Schulte,  Adolf
Zwei ehemalige Pariser Büroangestellte, durch eine Erbschaft finanziell unabhängig geworden, ziehen aufs Land, entdecken dort ihren Intellekt und widmen sich nun den großen Themen ihrer Zeit sowie den Wissenschaften. Und das in rascher Folge. Egal, wie komplex ein Zusammenhang auch sein mag, Bouvard und Pécuchet fühlen sich berufen mitzureden. Nicht gerade von Selbstzweifeln gehindert stürzen sie sich in Theorie und praktischer Anwendung eifrig auf immer neue Themen – auf Landwirtschaft und Liebe, Medizin und Politik, Religion und Pädagogik, Geschichte und Naturwissenschaften … Natürlich stolpern die dilettierenden Anfänger dabei von Verlegenheit zu Peinlichkeit, von Scheitern zu Scheitern. Gustave Flauberts unvollendet gebliebener satirischer Schelmenroman (er starb buchstäblich bei der Arbeit; das Ende des letzten Kapitels konnte er nur noch skizzieren) ist eine Auflehnung gegen die menschliche Dummheit, die er in all ihren Formen schildert und anprangert. Und er ist ein stets amüsanter Gang durch die Welt des Wissens des 19. Jahrhunderts – an der Seite zweier Biedermänner, die wesentliche Charakteristika des „Wutbürgers“ unserer Zeit tragen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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November

November von Flaubert,  Gustave, Goyert,  Georg, Schulte,  Adolf
1836 verliebte sich Gustave Flaubert (1821–1880) in eine ältere Frau, die den jungen Mann lange als große, platonische Liebe beschäftigte und sein Schreiben inspirierte. In der 1842 veröffentlichten Erzählung „November“, einem seiner frühesten Werke, klingen einige der damit verbundenen Erfahrungen an. Den jugendlichen Erzähler lässt der frühreife Autor Flaubert in erotischen Tagträumereien vom Erwachen sexueller Begierde erzählen, die jedoch unerfüllt bleibt, bis er der erfahrenen Marie begegnet. Sie, die als 16-Jährige mit einem deutlich älteren wohlhabenden Mann verheiratet wurde und die im Gegenzug zur Ableistung ihrer ehelichen Pflichten sexuelle Freiheit erlangte, berichtet ihm von ihren erotischen Erfahrungen, ohne dass sie je 'dem Richtigen' begegnet wäre. Im kurzen dritten Teil überlässt es Flaubert dem fiktiven Herausgeber, die in Sachen Liebe bis zum bitteren Ende unerfüllte Lebensgeschichte des Protagonisten zu erzählen, die – angesichts des Publikationsdatums erstaunlicherweise – einige Parallelen zu des Dichters eigener Biografie aufweist.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Meer und Sardinien

Das Meer und Sardinien von Goyert,  Georg, Lawrence,  D. H.
Ob vom „Baedeker“ oder im „Lonely Planet“ – wer Literatur zu Sardinien sucht, wird noch heute, fast 100 Jahre nach seinem Erscheinen, auf „Das Meer und Sardinien“ von D.H. Lawrence verwiesen. Zu recht. Denn dem englischen Literaten, der die Insel im Januar 1921 mit seiner Frau Frieda von Richthofen bereiste, gelingt es, in poetischer Sprache das Flair Sardiniens einzufangen – stimmungsvolle Natureindrücke wechseln sich ab mit humorvollen Betrachtungen von Land und Leuten. Der Leser erlebt eine Zeitreise in das Sardinien nach dem Ersten Weltkrieg – und einen Ausflug in die Natur Sardiniens, wie sie vielerorts noch heute zu betrachten ist.Robert Lucas, österreichischer Journalist und Schriftsteller, hat in seiner Biografie von Lawrence’ Frau Frieda von Richthofen – im Buch „die Bienenkönigin“ genannt – in wenigen Sätzen die wohl treffendste Rezension zu „Das Meer und Sardinien“ verfasst: „Die Frucht eines zehn Tage dauernden Abstechers nach Sardinien ist ein Meisterwerk. Sea and Sardinia ist, um den modernen Jargon zu gebrauchen, eine ‚Reisereportage‘ – aber eine Reportage geschrieben von einem Dichter in einer vor Vitalität leuchtenden, verzaubernden und beglückenden Sprache. Eine Handvoll Worte beschwört das wie von Cézanne gemalte Bild der Hafenstadt Cagliari herauf oder das Erlebnis einer Bahnfahrt ins Landesinnere, mit dem Abteil voller Kumpel und Landarbeiter, oder einen frostig klaren Morgen nach einer Nacht in einer unvorstellbar schmutzigen Herberge, oder die bunten Schatten von Männern in engen Kniehosen, die in einer dunklen Schenke zu den Tönen eines Akkordeons tanzen, bis sie, vom Rotwein erhitzt, in wildem Handgemenge übereinander herfallen.“ (zitiert nach: Robert Lucas: Frieda von Richthofen – Ihr Leben mit D.H. Lawrence, dem Dichter der „Lady Chatterley“, München 1972, S. 220)
Aktualisiert: 2020-01-01
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