Experiment Heimat

Experiment Heimat von Bialobrzeski,  Peter, Brüggemann,  Jörg, Bukowski,  Helene, Can,  Safiye, Dodua Otoo,  Sharon, Gomringer,  Nora, Güzel,  Lütfiye, Janesch,  Sabrina, Kaminer,  Wladimir, Kolbus,  Alem, Mahler,  Ute und Werner, Nemes,  Loredana, Stohn,  Christina, Teryoshin,  Nikita, Wali,  Najem, Weber,  Aleksandra
((Please scroll down for english version)) Ist Heimat eine Emotion oder ein Ort? Ist sie dort, wo wir aufgewachsen sind oder da, wo wir gerade leben? Existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Ist sie eine erstrebenswerte Utopie oder ein Reizwort? Ist sie ein unausweichliches Schicksal oder etwas, das man sich selbst schafft? Gibt es nur eine Heimat oder gibt es sie auch im Plural? Das sind die Fragen, mit denen sich das vom Fotografen Peter Bialobrzeski und demWestfälischen Literaturbüro kuratierte Fotografie- und Literaturprojekt »Experiment HEIMAT« auseinandersetzt. Das Buch hält die visuellen und literarischen Ergebnisse der eingeladenen, renommierten Autor*innen und Fotograf*innen fest. Sie reisten im Jahr 2021 an neun verschiedene, »heimatlich« konnotierte Orte in Westfalen, etwa das Hermannsdenkmal, das Schiffshebewerk Waltrop, die Henrichshütte Hattingen aber auch die Ruhr-Universität Bochum. Im Austausch mit dort lebenden Menschen, Vereinen und Tourist*innen untersuchten sie die Bedeutung, die diese dem jeweiligen Ort zuschreiben. Dabei ging es vor allem um die Frage, inwieweit sich der Blick von außen mit der Selbstwahrnehmung der in Westfalen lebenden Menschen deckt. So entstand eine Vielfalt höchst unterschiedlicher künstlerischer Interpretationen des Themas, die das Heimatliche hinterfragen und oft auch ad absurdum führen. Folgende Bild- und Textautorinnen trugen zu »Experiment HEIMAT« bei: Helene Bukowski & Jörg Brüggemann (Fußball in Dortmund), Safiye Can & Aleksandra Weber (Ruhr-Universität Bochum), Nora Gomringer & Nikita Teryoshin (Henrichshütte Hattingen / Schiffshebewerk Henrichenburg), Lütfiye Güzel & Loredana Nemes (Widukindstadt Enger), Sabrina Janesch & Christina Stohn (Golddörfer um den Schmallenberger Wilzenberg), Wladimir Kaminer & Ute und Werner Mahler (Hermannsdenkmal und der Teutoburger Wald bei Detmold), Sharon Dodua Otoo & Peter Bialobrzeski (Genussort Unna), Najem Wali & Alem Kolbus (Schlösser- und Burgenlandschaft im Kreis Coesfeld). Is home an emotion or a place? Is it where we grew up or where we live now? Does it perhaps not exist (anymore) at all? Is it a utopia worth striving for or an idea to be dismissed? Is it an inescapable destiny or something we create for ourselves? Is there only one home or are there many versions of it? These are the questions that the photography and literature project »Experiment HEIMAT« deals with. Curated by the photographer Peter Bialobrzeski and the Westphalian Office for Literature Office, the book captures the visual and literary results of the renowned authors and photographers who where invited to partake in the project. In 2021, they traveled to nine different places in Westphalia with »home-ish« connotations, such as the Hermann's Monument, the Henrichenburg Shiplift and the Ruhr-University in Bochum. In an exchange with local people and clubs as well as tourists, they investigated the meaning those groups ascribe to each place. The main question was whether and to what extent the outside view overlaps with the self-perception of the people living in Westphalia. The result is a mix of highly diverse artistic interpretations of the theme that question the notion of home and often take it ad absurdum. The following image and text authors contributed to »Experiment HEIMAT«: Helene Bukowski & Jörg Brüggemann (football in Dortmund), Safiye Can & Aleksandra Weber (Ruhr-Universität Bochum), Nora Gomringer & Nikita Teryoshin (Henrichshütte Hattingen / The Henrichenburg Shiplift), Lütfiye Güzel & Loredana Nemes (Widukindstadt Enger), Sabrina Janesch & Christina Stohn (villages around the Wilzenberg, Schmallenburg), Wladimir Kaminer & Ute und Werner Mahler (Hermann's Monument and the Teutoburg Forest near Detmold), Sharon Dodua Otoo & Peter Bialobrzeski (Unna), Najem Wali & Alem Kolbus (castles of the Coesfeld district).
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die elektrischen Glühbirnen

Die elektrischen Glühbirnen von Brôcan,  Jürgen, Buatchidze,  Andro, Güzel,  Lütfiye, Iatashvil,  Shota, Katscharava,  Karlo, Kunkel,  Ivette Vivien, Likokeli,  Lia, Liparteliani,  Maia, Lisowski,  Maja, Nakhutsrishvili,  Gaga, Shamanadze,  Shorena, Tabukashvili,  Maia, Thenior,  Ralf
Die vorliegenden Gedichte führen in eine uns unbekannte Gedicht¬landschaft. Wobei die ursprüngliche Konstellation der Teil-nehmer auf georgischer Seite sich im Verlauf der Projekt¬planung und -or¬ga¬nisation noch einmal änderte. Dato Barbakadze konnte aus Zeit¬gründen nicht teilnehmen und Lia Sturua hatte inzwischen, was mich einerseits traurig machte, andererseits riesig für sie freute, einen Verleger gefunden, der einen eigenen Band mit Gedichten von ihr herausbringen wollte. – Bitte, meine Damen und Herren, lesen Sie die Gedichte von Lia Sturua. Sie werden begeistert sein. Die Gedichte von Andro Buatchidze sind Nachrichten aus den Armenvierteln der Toten. Was die Lebenden mit einschließt. Sein langes, großartiges Gedicht „An Freunde, die die Grenzen des Lebens überschritten“ ist ein bewegendes Requiem, ein durch die dunklen Straßen der Erinnerung irrlichterndes Kaddish eines Dichters, der in einem zerfallenden Land lebt und nicht nur die Erinnerung an die Verstorbenen wachhält und beklagt, sondern auch den Tod im Leben der Zeitgenossen. Der Dichter Shota Iatashvili ist ein „Schlitzohr“. Bei ihm ist die Einsamkeit nur eine Art Grundierung für seine spöttischen und iro¬nischen Bilder und Kommentare. Er macht sich über Geld lustig, über Kleidungsstücke und Dichter im einundzwanzigsten Jahr¬hun-dert. Er beherrscht die Kunst, über Ernsthaftes Witze zu machen, ohne die Ernsthaftigkeit zu verraten. Besonders bezau¬bernd in dem Gedicht „Der Beistift in der Erde“, in dem ein Bleistift zu Grabe getragen und ein Handstock zerbrochen wird, um ein Kreuz zu formen, das mit den grauen Haaren des Dichters zusammenge-bunden auf das Grab des toten Bleistifts gepflanzt wird. Dies bezieht sich auf die Legende von der heiligen Nino, die im siebten Jahrhundert das Christentum nach Georgien brachte. Da sie so arm war, dass sie kein Kreuz besaß, brach sie Weinreben und fügte sie mit ihrem eigenen schwarzen Haar zu einem Kreuz zusammen. Lia Likokeli ist eine Dichterin, die in ihren Gedichten ins Surreale ausfliegt und dabei die Bodenhaftung nicht verliert. Es bleibt etwas Beklemmendes in ihren Gedichten. Fast echomäßig an manche Bilder von Leonora Carrington erinnernd, beschreibt sie Familien-situationen. Erwartungen, Verhaltensweisen, und immer wieder große Einsamkeiten inmitten des Familienverbands. Hier verändert sich etwas in Georgien. Lia Likokeli hat, zumindest unter den jüngeren Menschen, ein großes Publikum, sagte man mir voller Hochachtung im Georgian National Book Center, und ich kann mir vorstellen, warum. Gaga ist mir als Dichter nahe. Er ist Realist. Sein poetisches Schrei-ben ist eine Auseinandersetzung mit den Dingen als notwendiges Element des Lebendigseins. In vielen seiner Gedichte (u.a. in „Gott und wir“) finde ich eine erfrischend diesseitige, unpathetische Position, die jede Metaphysik ablehnt und bei allem Dreck, in dem die Menschheit watet, den blühenden Akazienbaum nicht aus dem Auge verliert. Und außerdem hat er ein fragendes Kind an Bord, was mich freut. Bei meiner Lektüre, bei Notizen zu seinen Gedich-ten, in der gedanklichen Auseinandersetzung tauchte immer wieder ein Bild vor meinem inneren Auge auf, das übersetzt etwa lauten könnte: Hier spricht ein fernöstlicher Weiser. Woraufhin ich mich korrigierte: Hier spricht ein Weiser aus Osteuropa. Vier Stimmen, vier poetologische Ansätze, vier Weisen, die Welt zu verstehen; dass wir sie hören können, verdanken wir vielen Freun-dinnen und Freunden der Poesie, die mit Rat und Tat geholfen haben, dieses Projekt lebendig werden zu lassen.
Aktualisiert: 2020-08-17
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