Zukunft mit Aussicht

Zukunft mit Aussicht von Asamer Handler,  Marelli, Dax,  Thomas, Groier,  Michael, Hovorka,  Gerhard
Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Bundesanstalt für Bergbauernfragen wurden für diesen Reader von früheren und derzeitigen MitarbeiterInnen Beiträge zur Agrar-, Regional-, Umwelt- und Sozialforschung im ländlichen Raum verfasst. Die Beiträge zeigen die breite Themenpalette und die Freude am wissenschaftlichen Diskurs. Im ersten Beitrag des Readers beschäftigt sich Josef Krammer, Gründer und Direktor der BA für Bergbauern-fragen, mit der Geschichte, den Erfolgsfaktoren und der Zukunft der BA für Bergbauernfragen sowie der Regional- und Agrarpolitik und –wissenschaft. Im Kapitel Regionalentwicklung behandelt Rudolf Niessler das Europäische Raumentwicklungskonzept, das auf drei wichtige Ziele hinarbeitet: wirtschaftliche und soziale Kohäsion, nachhaltige Entwicklung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der EU. Von Ignaz Knöbl werden die Entstehungsgeschichte, die Verhandlungsergebnisse und der Budgetrahmen für die Förderung des ländlichen Raumes in Österreich analysiert und bewertet. Thomas Dax untersucht die Regionalentwicklung in Mittel- und Osteuropa und sieht die Gefahr der Vertiefung der regionalen Disparitäten. Theresia Oedl-Wieser analysiert Ausgestaltung und Ausmaß der Gender-Sensibilität in den österreichischen Strukturfondsprogrammen und schlägt notwendige Verbesserungen vor. Im Kapitel Agrar- und Strukturpolitik beschäftigt sich Marija Markeš mit den Erwartungen, Vorbereitun-gen und Verhandlungspositionen Sloweniens auf dem Weg in die EU. Christine Meisinger schreibt über die Reform im Rahmen der „Agenda 2000“ der EU und über die wichtigsten davon betroffenen Politikbereiche. Oliver Tamme behandelt am Beispiel der Umweltprämien und der Wegebaumaßnahmen die Beschäftigungs-effekte agrar- und regionalpolitischer Maßnahmen in Österreich. Im Kapitel Umwelt und Wirtschaft wird von Gerhard Hovorka die Theorie der Ökologischen Ökonomie als sinnvoller Rahmen für die Berglandwirtschaft diskutiert. Josef Hoppichler beschäftigt sich mit dem rechtlichen Rahmen, den Argumenten und den Konzepten GVO-freier ökologisch sensibler Gebiete und präsentiert die Ergebnisse einer ExpertInnenbefragung. Michael Zoklits zeigt Strategien für einen zukunftsfähigen Biolandbau unter EU-Bedingungen auf. Im Kapitel Innovative Prozesse zeichnen Maria Asamer-Handler und Karl Reiner am Beispiel der ÖAR den Weg vom regionalpolitischen Konzept zum erfolgreichen Entwicklungskonzept nach. Elisabeth Loibl geht es in ihrem Beitrag um die menschlichen und sozialen Voraussetzungen für innovatives Verhalten. Michael Groier analysiert am Beispiel des Waldviertels soziokulturelle und ökonomische Aspekte von Aussteigerlandwirt-schaften. Stefan Vogel beschäftigt sich mit sozialwissenschaftlichen Arbeitsperspektiven und deren möglichen Leistungen für ein problemorientiertes Verständnis von Agrarkultur. Georg Wiesinger diskutiert in seinem Beitrag neue soziale Aufgaben für die Landwirtschaft und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen. Michael Kogler beschäftigt sich mit der Kosten- und Leistungsrechnung im öffentlichen Dienst. Roland Neissl erläutert in einer adäquaten Sprache die moderne Technik am Beispiel des Internet. Josef Hoppichler hielt anlässlich des Abschlussfestes zur Vortragsreihe „20 Jahre Bundesanstalt für Bergbauernfragen“ die hier wiedergegebene humoristische Abendvorlesung über das „szientifische Nichts“.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Multifunktionalität und die Entwicklung des Ländlichen Raums

Multifunktionalität und die Entwicklung des Ländlichen Raums von Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard
Mit dem Facts & Features Nr. 51 der Bundesanstalt für Bergbauernfragen „Multifunktionalität und die Entwicklung des Ländlichen Raums. Ausgewählte Ergebnisse des EU-Projektes TOP-MARD“ vom Dezember 2012 wird ein Überblick über ausgewählte Projektergebnisse des EU-Projektes „Towards a Policy Model of Multifunctionality and Rural Development, (TOP-MARD)“ gegeben. Das Hauptziel des Projektes bestand darin, das Konzept der Multifunktionalität als Instrument der ländlichen Entwicklungspolitik zu nutzen und weiterzuentwickeln und die ökonomischen, sozialen, kulturellen, ökologischen und geographischen Auswirkungen der Multifunktionalität zu untersuchen. Am Projekt TOP-MARD beteiligten sich zusätzlich zur Projektleitung und dem Konsulenten für die Modellerstellung elf Institute als Projektpartner, die in elf europäischen Ländern Fallstudien durchführten. Der Schwerpunkt des Facts & Features Nr. 51 liegt auf der Präsentation der österreichischen Fallstudie Pinzgau-Pongau und dabei insbesondere auf Schlussfolgerungen aus den Befragungen im Untersuchungsgebiet. Darüber hinaus wird eine Verbindung mit den aktuellen Entwicklungen in der Agrarpolitik hinsichtlich der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2014 hergestellt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Der Neue Berghöfekataster

Der Neue Berghöfekataster von Bacher,  Ludwig, Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard, Krammer,  Josef, Tamme,  Oliver, Wirth,  Matthias
Österreich ist ein Bergland mit einer großen Bedeutung der Berglandwirtschaft. Rund 39% aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (ohne reine Almbetriebe) sind als Bergbauernbetriebe eingestuft. Österreich hat innerhalb der Europäischen Union auch einen der höchsten Anteile an Berggebieten. Die Berglandwirtschaft ist mit großen natürlich bedingten Erschwernissen konfrontiert (Klima, Topographie usw.) - für die Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung der Kulturlandschaft durch die Bergbauernbetriebe sind daher öffentliche Fördermittel unabdingbar. Vor diesem Hintergrund ist die zentrale Bedeutung eines adäquaten Instrumentariums zur Erschwernisfeststellung von Bergbauernbetrieben einzuordnen. Es soll als objektives Maß die Voraussetzung für die „Bergbauernförderung“ in Österreich liefern. 1989 wurde von BM Riegler die Schaffung eines „Neuen Berghöfekatasters“ in Auftrag gegeben (Projekt „Neuer Berghöfekataster“ 1989-1999). Die Erfahrungen bei der Zonierung, wo die Hangneigungsverhältnisse mittels Gefällsmesser von den Erhebungsorganen festgestellt wurden, hatten seinerzeit das BMLF und die Interessensvertretung bewogen, ein – auch für dieses Merkmal - möglichst objektives und einheitliches Verfahren für alle Betriebe einzuführen. Der neue Berghöfekataster folgt einer Reihe von grundsätzlichen Überlegungen: * Erfassung der verschiedenen Faktoren der Erschwernis („Erschwernisvielfalt“) in einem aussagekräftigen Gesamtsystem; * Berücksichtigung objektiver und objektivierbarer Erschwernisfaktoren; * Heranziehung praxisrelevanter Kriterien; * Sicherstellung der Einheitlichkeit, Vergleichbarkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit; * Verwendung administrierbarer Indikatoren mit Aktualisierungsmöglichkeit; In seiner praktischen Handhabung soll der neue BHK folgenden Ansprüchen gerecht werden: * individuelles, betriebsbezogenes Bewertungssystem; * stufenlose Einteilung in Bewertungseinheiten =Punktesystem (Maximum von 570); * Erfassung objektiver natürlicher und wirtschaftlicher Erschwernisfaktoren; * Einbeziehung bewährter Kennzahlen (Bodenschätzung, regionalspezifische Indikatoren); * Betriebskennzeichnung mit Hilfe von 4 Kennziffern für Innere Verkehrslage, Äußere Verkehrslage und Klima- und Boden. Diese bilden zusammen die Summe der BHK-Punkte; In der Programmplanungs-Periode (2000-2006) des Österreichischen Programmes für die Entwicklung des ländlichen Raumes (auf Basis der VO (EG) 1257 (1999)) wurden die betriebsbezogenen Ergebnisse des neuen Berghöfekatasters ab dem Jahr 2001 für die Berechnung der Ausgleichszulage herangezogen. Neben der Bemessung der Ausgleichszulage wird der BHK auch zur Förderbemessung der Maßnahme „Steilflächenmahd“ im Rahmen des ÖPUL herangezogen. Die laufende Aktualisierung des BHK ist künftig im Rahmen des jährlichen Mehrfachantrages Flächen sichergestellt (BMLFUW 2002a: 16).
Aktualisiert: 2020-07-28
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Regionalentwicklung im Berggebiet und institutioneller Wandel

Regionalentwicklung im Berggebiet und institutioneller Wandel von Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard
Im Rahmen des EU-Projektes “Innovative Strukturen für eine nachhaltige Entwicklung der Berggebiete” (ISDEMA) wurden in sechs europäischen Ländern Fallstudien (beteiligte Länder: Griechenland - Projektkoordination, Frankreich, Österreich, Portugal, Schottland, Schweiz) zu den Bedingungen erfolgreicher Regionalentwicklung im Berggebiet durchgeführt. Die Forschungsergebnisse wurden in englischsprachigen Buchpublikationen veröffentlicht bzw. sind (zum Teil) über die on-line Library des Mountain Forum verfügbar (www.mtnforum.org/resources/library/kouta02a.htm). Mit dieser Publikation werden wesentliche Ergebnisse des internationalen Projektes zusammengefasst und die österreichische Fallstudie erstmals auf Deutsch präsentiert. Es handelt sich dabei um die LEADER – Region „Almenland Teichalm – Sommeralm“, welcher auf Grund ihrer Erfolge im Jahr 2003 auch der 2.Platz beim LEADER – Innovationspreis zuerkannt wurde. Die Aktivitäten in diesem Gebiet zeichnen sich durch besondere Kooperationsbemühungen aus. Sie verfolgen das Ziel, die Vernetzung sämtlicher Bereiche der Region voranzutreiben und sowohl lokale als auch regionale Wirtschaftskreisläufe aufzubauen. Die Publikation belegt auch, dass mit Förderprogrammen der lokalen Entwicklung wie der LEADER Gemeinschaftsinitiative ein Anstoß zu einer Vielzahl an lokalen Projekten und insbesondere einer koordinierten regionalen Strategie gegeben werden konnte. Es wird aber auch auf die Schwierigkeiten des Aufbaus von regionalen Institutionen und die Notwendigkeit der laufenden Weiterentwicklung in der Umsetzung hingewiesen. Damit wird deutlich, dass über die so erfreuliche rasche Motivation und erste erfolgreiche Initiativen hinaus ein langer Atem für den Aufbau der regionalen Strukturen und Prozesse sowie ihre Einbindung in größere Wirtschaftsräume erforderlich ist.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Den Bergbauernbetrieben wird nichts geschenkt

Den Bergbauernbetrieben wird nichts geschenkt von Hovorka,  Gerhard
Die Bundesanstalt für Bergbauernfragen hat in der Evaluierung von Politikmaßnahmen für das Berggebiet und die Berglandwirtschaft eine lange Tradition und große Erfahrung. Mit diesem Forschungsbericht werden die Ergebnisse der Zwischenevaluierung der Fördermaßnahme Ausgleichszulage im Rahmen des österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums (2000 – 2006) veröffentlicht. Es wird damit erstmalig eine umfassende Darstellung, Analyse, Bewertung und Dokumentation der seit dem Jahr 2001 neu gestalteten Ausgleichszulage in Österreich hinsichtlich der Verwirklichung der angestrebten Ziele vorgenommen. Davon ausgehend werden auch Vorschläge zur Verbesserung der Effizienz und Effektivität der Maßnahme zur Diskussion gestellt. In Österreich liegen gemäß dem Gemeinschaftsverzeichnis der EU 81% der Landesfläche im Benachteiligten Gebiet bzw. 70% im Berggebiet. Eine entscheidende Schlüsselrolle für die Sicherung des sensiblen Ökosystems im Berggebiet fällt der Berglandwirtschaft zu. Die Ausgleichszulage ist mit einem Budgetanteil von 26% die zweithöchst dotierte Maßnahme des Programms und stellt vor allem für die Bergbauernbetriebe eine zentrale Fördermaßnahme dar. Die Bedeutung der Ausgleichszulage für die Einkommensbildung, für die dauerhafte Nutzung landwirtschaftlicher Flächen und dem Schutz der Umwelt sowie der Erhaltung einer lebensfähigen Gesellschaftsstruktur in den Benachteiligten Gebieten sind zentrale Fragestellungen dieses Berichts.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Perspektiven für die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raumes

Perspektiven für die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raumes von Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard, Wiesinger,  Georg
Die Bewertung der ländlichen Entwicklungspolitik wird neben der Analyse der Anwendung des EU-Rahmens in den einzelnen Ländern besonders auch durch die geänderten Ansprüche der Gesellschaft an die Landwirtschaft und räumliche Entwicklung bestimmt. Für ein Land wie Österreich, das zu einem überwiegenden Teil durch ökologisch sensible Berggebiete bestimmt ist, hat dies eine besondere Bedeutung. Der vorliegende Bericht beinhaltet eine umfassende Darstellung der ländlichen Entwicklungspolitik und stellt unterschiedliche Perspektiven und Grundlinien für die weitere Entwicklung in Österreich zur Diskussion. Er ist Teilbericht eines Forschungsprojektes (Koordination: Prof. M. Hofreither, Universität für Bodenkultur, Wien), das in vier weiteren Themenbereichen eine grundlegende Bewertung der GAP und ihres Reformbedarfs aus österreichischer Sicht vorgenommen hat. Gerade in Österreich erfährt die Thematik der Ländlichen Entwicklung angesichts der hohen nationalen Priorität und der hohen Bedeutung des ländlichen Raums für die Regionalentwicklung besonderes Interesse. Für die beteiligten Akteure und Sektoren sind jedoch sehr unterschiedliche Inhalte und Erfordernisse mit dem Konzept der Ländlichen Entwicklung verknüpft. Ein Schwerpunkt des Projektes bestand deshalb darin, über die Darstellung und Bewertung des „Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2000-2006“ hinaus Grundsätze für die Erarbeitung von Perspektiven zu entwickeln. Diese österreichische Diskussion ist immer auch vor der Situation und den Entwicklungstrends in der gesamten EU zu sehen, wo in manchen anderen Ländern die verstärkte Ausrichtung auf Maßnahmen der ländlichen Entwicklung erst begonnen hat. Im Rahmen der Halbzeitbewertung wird der Umschichtung von Fördermitteln aus dem Marktordnungsbereich der GAP in die sogenannte „zweite Säule“ (ländliche Entwicklung) eine hohe Priorität eingeräumt. Diese Sichtweise wird auch im vorliegenden Bericht als maßgebliche europäische Strategie gesehen. Im besonderen wird das Erfordernis betont, Maßnahmen der ländlichen Entwicklungspolitik als integrierte Politikprogramme zu verstehen, welche Aktivitäten in allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen voraussetzen. Am deutlichsten wird diese Strategie zur Zeit im Rahmen innovativer regionaler Programme - wie der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER - umgesetzt. Zugleich wird die herausragende Rolle, die Österreich im Rahmen der bisherigen Strukturmaßnahmen zur Förderung des ländlichen Raums zukommt, herausgestrichen. In den Reformüberlegungen des Berichtes wird auf die Notwendigkeit eingegangen, ländliche Entwicklungspolitik in Zukunft stärker in ihrer räumlichen Dimension zu thematisieren und Maßnahmen entsprechend unterschiedlicher geographischer Gegebenheiten und räumlicher Wirkungen zu konzipieren. Eine stärkere Diskussion der Entwicklungsziele und der regionalen Strategien erscheint deshalb für den längerfristigen Erfolg von ländlichen Entwicklungsmaßnahmen erforderlich.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Berggebiete in Europa

Berggebiete in Europa von Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard
Berggebiete werden in der EU verstärkt als Regionen mit spezifischen Entwicklungsproblemen betrachtet. Angesichts einer fehlenden, europaweit akzeptierten Abgrenzung sollte mit einem Forschungsprojekt eine Grundlage für die Information und die Konzeption berggebietsspezifischer Politiken erstellt werden. Das Projekt, das vom skandinavischen Regionalforschungsinstitut Nordregio koordiniert wurde, zielte daher auf eine abgestimmte Definition und die umfassende Aufbereitung von Informationen zum europäischen Berggebiet. Die Bundesanstalt für Bergbauernfragen war dabei für die Aufbereitung der Daten und die Politikanalyse für Österreich und Deutschland verantwortlich. In dieser Publikation werden ausgewählte Ergebnisse der Projektergebnisse zur Charakterisierung der europäischen Berggebiete zusammengefasst. Sie belegen die spezifischen Problemlagen und die maßgeblichen Unterschiede innerhalb der Berggebiete Europas. Der englische Abschlußbericht diente auch als Grundlagenstudie für den 3. Kohäsionsbericht der EU-Kommission (2004) und ist auf der Homepage der DG Regio zugänglich.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Keine Berglandwirtschaft ohne Ausgleichszahlungen

Keine Berglandwirtschaft ohne Ausgleichszahlungen von Hovorka,  Gerhard
In diesem Bericht erfolgt die Zwischenevaluierung der Maßnahme Ausgleichszulage in Benachteiligten Gebieten und Nationale Beihilfe gemäß VO (EG) Nr. 950/97 in Österreich für die EU-Kommission. Die Land- und Forstwirtschaft im benachteiligten Gebiet, und im Berggebiet im besonderen, hat in Österreich einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. In Österreich liegen 80% der Landesfläche im benachteiligten Gebiet bzw. 70% im Berggebiet. Der Anteil des landwirtschaftlich benachteiligten Gebietes an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche beträgt 69% bzw. der des Berggebietes 58%. Österreich hat innerhalb der EU einen der höchsten Anteile an Berggebieten. Die erwünschte Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Tätigkeit wäre ohne öffentliche Zuschüsse unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei vielen Bergbauernbetrieben nicht möglich und daher hat die spezielle Förderung der Berglandwirtschaft eine jahrzehntelange Tradition. Die Ausgleichszulage zugunsten benachteiligter landwirtschaftlicher Gebiete war im Bewertungszeitraum 1995-1998 die quantitativ bedeutendste Maßnahme im Rahmen des Zieles 5a in Österreich. Die Nationale Beihilfe ist eine wichtige Ergänzung der EU-Ausgleichszulage und als integraler Bestandteil der Bergbauernförderung zu sehen, die für viele Betriebe einen Förderungsverlust, im Vergleich zur Situation vor dem EU-Beitritt, verhindert hat. Die Ausgleichszulage und die ergänzende Nationale Beihilfe stellen ein zentrales Element zur Erreichung der generellen Ziele der Effizienzverordnung und zur Unterstützung der Aufrechterhaltung der Landwirtschaft, der Erhaltung der Besiedelung, der Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft und der Erreichung der umweltpolitischen Ziele in den benachteiligten landwirtschaftlichen Gebieten, insbesondere im Berggebiet, dar. Dennoch verzeichnete die Ausgleichszulage im Bewertungszeitraum und darüber hinaus bis einschließlich zum Jahr 2000 auch unter dem Gesichtspunkt der Multifunktionalität der benachteiligten landwirtschaftlichen Gebiete wesentliche Defizite. Als wichtigste Empfehlungen werden im Evaluierungsbericht vorgeschlagen, einen Grundbetrag (Sockelbetrag) für kleine und mittlere Betriebe in den benachteiligten Gebieten (inklusive Berggebiete) zu schaffen, der nach der Bewirtschaftungserschwernis gestaffelt werden sollte, sowie eine höhere Förderung je Förderungseinheit für die Bergbauernbetriebe mit hoher und extremer Erschwernis zu ermöglichen, um den tatsächlichen Einkommens- und Bewirtschaftungsunterschieden in der Landwirtschaft besser zu entsprechen. Mit der neugestalteten Ausgleichszulage im „Österreichischen Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes“ für den Zeitraum 2001 bis 2006 auf Basis der VO (EG) Nr. 1257/99 des Rates werden wichtige Verbesserungen des Fördersystems vorgenommen.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Einkommenswirkungen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums

Einkommenswirkungen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums von Hovorka,  Gerhard
Das vorliegende Facts & Features Nr. 29 behandelt im Rahmen der Evaluierung des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes die Querschnittsfrage 3 – Einkommen. Ziel dieser Bewertungsfrage ist es, den Beitrag des Entwicklungsprogramms zur Erhaltung oder Verbesserung des Einkommensniveaus der ländlichen Bevölkerung (jener in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung und jener außerhalb der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung) zu analysieren und zu bewerten sowie Vorschläge zur Verbesserung der Effizienz und der Effektivität des Programms hinsichtlich des Einkommenszieles zu machen.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Die Evaluierung der Ausgleichszulage für naturbedingte Nachteile

Die Evaluierung der Ausgleichszulage für naturbedingte Nachteile von Hovorka,  Gerhard
Die BA für Bergbauernfragen hat im Auftrag des BMLFUW eine Halbzeitbewertung der Ausgleichszulage (AZ) für naturbedingte Nachteile zugunsten von LandwirtInnen in Berggebieten und benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiete sind, durchgeführt. Diese Evaluierung ist Teil des Evaluierungsprozesses des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums. Im Bericht wird der Ausgleichszulage ein hoher Zielerreichungsgrad bescheinigt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Das Direktzahlungssystem in Österreich nach dem EU-Beitritt

Das Direktzahlungssystem in Österreich nach dem EU-Beitritt von Hovorka,  Gerhard
Die Rahmenbedingungen für die landwirtschaftlichen Betriebe und die Agrarpolitik haben sich mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union (EU) am 1. Jänner 1995 entscheidend verändert. Die Marktordnungspolitik wird im wesentlichen auf EU-Ebene entschieden und auch die Rahmenbedingungen der Agrarstrukturpolitik werden auf EU-Ebene festgelegt. Ein nationaler Spielraum verbleibt bei der konkreten Ausgestaltung der Agrarstrukturpolitik und der Umweltprogramme. Den verschiedenen Formen von Direktzahlungen an die Landwirtschaft kommt als Instrument der Agrarpolitik nach dem EU-Beitritt ein entscheidender Stellenwert zu. Sie werden zukünftig einen noch wichtigeren Faktor bei der Einkommensbildung und bei den unternehmerischen Zukunftsentscheidungen der Bauern und Bäuerinnen bilden als in den vergangenen Jahren. Dies entspricht dem internationalen Trend der Agrarpolitik (GATT-Uruguay-Runde, OECD, EU-Agrarreform). Die konkrete Ausgestaltung der Direktzahlungen entscheidet über die verteilungspolitischen, regionalen und ökologischen Auswirkungen und darüber, ob sie den gesellschaftlich formulierten Zielen der Agrarpolitik besser entsprechen als die bisherigen Regulierungsformen. Die Analyse des neuen Förderungssystems ist daher eine wichtige Aufgabe und stellt auch die Basis für agrarpolitische Weichenstellungen für die Zukunft dar. In diesem Forschungsbericht wird die erste Phase des Überganges der österreichischen Landwirtschaft in die EU mit dem Schwerpunkt auf das neue Direktzahlungssystem dokumentiert und analysiert sowie auch eine Einordnung der Direktzahlungen in einen theoretischen Bezugsrahmen vorgenommen. Ziel war es auch, die historische Entwicklung der einzelnen Direktzahlungsgruppen, ihren Stellenwert bei den Beitrittsverhandlungen und ihre konkrete Ausgestaltung in Österreich zu beschreiben. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die zu erwartenden intralandwirtschaftlichen Verteilungswirkungen gelegt
Aktualisiert: 2020-07-28
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Innovativ bergauf oder traditionell bergab?

Innovativ bergauf oder traditionell bergab? von Groier,  Michael, Hovorka,  Gerhard
Der Struktur- und Wertewandel im Berggebiet zeigt ähnliche Muster wie in den agrarischen Gunstlagen oder teilweise auch städtischen Regionen. Wie überall findet man auch im Berggebiet die Zeichen der Modernisierung. Diesem Wandel entsprechend haben sich auch die Lebens- und Arbeitsrealitäten der BergbäuerInnen in den letzten 50 Jahren stark verändert. In diesem Forschungsbericht soll deshalb das Berggebiet als sich dynamisch verändernder Lebensraum betrachtet und vor allem auch die agrarpolitischen, strukturellen, ökonomischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen, Entwicklungen und Problemfelder analysiert werden.   Basis dieser Studie sind verschiedene wissenschaftliche Publikationen der MitarbeiterInnen der BA für Bergbauernfragen, die sich mit den unterschiedlichsten Problem- und Aktionsfeldern der Berglandwirtschaft bzw. des Berggebiets befasst haben, sowie ergänzende Literaturrecherchen und Berechnungen, die die Arbeiten thematisch abrunden. Abschließend werden Überlegungen über die zukünftige Entwicklung der Berglandwirtschaft und entsprechende Zukunftsstrategien zur Diskussion gestellt.
Aktualisiert: 2020-07-28
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