Regionsmacher in Ostmitteleuropa

Regionsmacher in Ostmitteleuropa von Cieśla,  Maria, Jagodzinski,  Sabine, Kmak-Pamirska,  Aleksandra, Nebrensky,  Zdenek, Reznik,  Milos
Regionen sind wandelbare und von übergeordneten Einheiten abhängige Konstrukte. Ihre Entstehung, Gestaltung, Prägung oder Bewahrung im kollektiven Gedächtnis benötigt handelnde Akteure oder Akteursgruppen – die „Regionsmacher“. Durch ihre politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche, religiöse, soziale oder kulturelle Tätigkeit bildeten sie Regionaleinheiten ganz unterschiedlicher Form heraus. Unter den Schwerpunkten „Regionsmacher und Herrschaftswandel“, „Regionsmacher zwischen Narration und Imagination“ und „Regionsmacher im Visier von Wissenschaft, Kunst und Politik“ umfassen die versammelten Beiträge einen Untersuchungszeitraum vom hohen Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts und behandeln verschiedene ostmitteleuropäische Regionen. Die Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn fragen nach den Motivationen, Strategien und Maßnahmen dieser „Regionsmacher“ und beleuchten Auswirkungen ihres Handelns in Regionsbildungs- und Auflösungsprozessen. Der Sammelband geht auf eine vom Forschungsbereich „Regionalität und Regionsbildung“ am Deutschen Historischen Institut Warschau im Mai 2019 veranstaltete Konferenz zurück.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Regionalität als historische Kategorie

Regionalität als historische Kategorie von Jagodzinski,  Sabine, Kmak-Pamirska,  Aleksandra, Reznik,  Milos
Regionen lassen sich nicht auf eine geographisch-territoriale Komponente beschränken, sondern können auch imaginiert, kulturell gestaltet, kommunikativ geschaffen, religiös geprägt oder aus ethnischen Konfigurationen hergeleitet sein. In einem längeren Betrachtungszeitraum werden zudem Formierungs- und Auflösungsprozesse sichtbar, die von Mechanismen der Inklusion, Exklusion und Identifikation begleitet werden. Diese Dynamiken haben wiederum Einfluss auf die Wahrnehmung von Regionen und Regionalität. Die vorliegende Publikation sucht Antworten auf Fragen wie: Welche Faktoren konstituieren und verändern Regionen? In welchen identitätsstiftenden Konfigurationen entsteht und vergeht „Regionalität“? Der Band ist das Ergebnis einer interdisziplinären Tagung, die im November 2016 unter dem Titel „Regionalität als historische Kategorie. Prozesse, Diskurse, Identitäten im Mitteleuropa des 16.–19. Jahrhunderts“ am Deutschen Historischen Institut Warschau stattfand. Er vereint ausgewählte Texte, die zentrale Charakteristika der Regionsbildung und der Darstellung von Regionalitäten aufzeigen und die Möglichkeiten diskutieren, die Regionalität als historisch variable Figuration zu operationalisieren.
Aktualisiert: 2020-07-18
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Türkenkriege und Adelskultur in Ostmitteleuropa vom 16.-18. Jahrhundert

Türkenkriege und Adelskultur in Ostmitteleuropa vom 16.-18. Jahrhundert von Born,  Robert, Jagodzinski,  Sabine
Die Geschichte der Türkenkriege in Ostmitteleuropa reicht von der Schlacht von Mohács 1526 bis zum Friedensschluss in Passarowitz 1718. Zeitlich und regional unterschiedlich intensiv prägt sie den dynamischen Charakter dieses ethnisch wie konfessionell stark durchmischten Grenzraums zwischen dem Osmanischen und dem Habsburger-Reich. Das jeweilige Erleben hat sich den einzelnen Ländern Ostmitteleuropas der Frühen Neuzeit in sehr verschiedener Weise eingeprägt. Geradezu zwangsläufig treten hier Formen kulturellen Transfers auf. Die vorliegende Publikation verfolgt deshalb das Ziel, neben der Konfliktgeschichte die überkonfessionellen und transkulturellen Verflechtungen sowie die Spezifika der heterogenen Gruppen des ostmittel- und südosteuropäischen Adels als bestimmende soziale und kulturelle Größe in den Blick zu nehmen. Der Tagungsband versammelt Beiträge von Wissenschaftlern aus der ostmittel- und südosteuropäischen Geschichte, der Osmanistik sowie der Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaft.
Aktualisiert: 2015-06-24
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Die Türkenkriege im Spiegel der polnisch-litauischen Adelskultur

Die Türkenkriege im Spiegel der polnisch-litauischen Adelskultur von Jagodzinski,  Sabine
Die osmanische Expansion prägte den polnisch-litauischen Adel der frühen Neuzeit nachhaltig. Dies zeigt sich in vielfältigen Zeugnissen der künstlerischen, zeremoniellen und materiellen Kultur wie etwa Schlachtengemälden, Trophäenstiftungen, Gesandtschaften oder dem Gebrauch nahöstlicher Waffen und Textilien. Die Autorin untersucht diese sowie ihre räumlichen und narrativen Bezüge exemplarisch an drei verwandten Geschlechtern und einer ihrer Grenzresidenzen. Sie fragt nach Formen und Strategien, in denen sich die ambivalenten Beziehungen zum Osmanischen Reich in den adligen Erinnerungskulturen niederschlugen, und danach, welche Verschiebungen in Funktion und Bedeutung sie vom ausgehenden 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts erfuhren. Mit der Anwendung erinnerungstheoretischer Konzepte auf einen polnischen Gegenstand dieses Zeitraums gelingt es ihr, Forschungsperspektiven zu erweitern. Die Einbindung unterschiedlicher Quellen in eine übergeordnete Fragestellung macht zudem für die historische Region zentrale identitätsbildenden Transformationsprozesse sichtbar
Aktualisiert: 2022-01-21
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Die illustrierte Apokalypse Heinrichs von Hesler im Deutschen Orden

Die illustrierte Apokalypse Heinrichs von Hesler im Deutschen Orden von Jagodzinski,  Sabine, Pataki,  Zita Á
In illuminierten Handschriften des Mittelalters sind geschriebene oder (vor-)gelesene Sprache und Bilder eng verzahnt. Ob dies jedoch zu einer inhaltlichen Wechselwirkung führt, ist jeweils am Einzelfall zu untersuchen. Der Stoff der Johannesoffenbarung stellt hierfür eine außerordentlich interessante Materie dar, handelt es sich doch bei Bilderhandschriften der Apokalypse um die Visualisierung eines schriftlich niedergelegten Textes. Die in der Schrift thematisierten Visionen drängen förmlich danach, als Bilder fixiert zu werden. Diese Problematik erweitert sich noch, wenn der reale Betrachter mit seinen spezifischen Voraussetzungen in diesen Prozess einbezogen wird. Sabine Jagodzinski untersucht in ihrer vorliegenden Studie drei illustrierte Codices der "Apokalypse" Heinrichs von Hesler, die im 14. Jahrhundert im Kreis des Deutschen Ordens in Preußen entstanden sind. Besonders bemerkenswert ist darin die Selbstdarstellung des Ritterordens in den Miniaturen, der die inhaltlichen Neuerungen zur Präsentation seines Selbstverständnisses funktionalisierte. Im Zentrum von Jagodzinskis Studie stehen Fragen nach den formalen und inhaltlichen Wechselbeziehungen zwischen Miniaturen, Apokalypsetext und Kommentar, nach den programmatischen Schwerpunkten und den Nutzungsmöglichkeiten der Bücher im Deutschen Orden. Jagodzinski legt dar, auf welch vielschichtige Weise der Auftraggeber Stoff und Text der Apokalypse bewusst auswählte und mittels der Verbildlichung gezielt an die Bedingungen und Adressaten im Deutschen Orden anpasste. Speziell das Bild-Text-Gefüge und die Kontextualisierung der Rezeption blieben von der bisherigen Forschung weitgehend unbeachtet. Jagodzinski bearbeitet diese Fragenkomplexe daher bewusst mit methodischen Ansätzen aus Kunst- und Literaturwissenschaft gleichermaßen, um dem faszinierenden Medium Bilderhandschrift ganzheitlich gerecht zu werden.
Aktualisiert: 2020-03-26
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