Die SPIEGEL-Affäre

Die SPIEGEL-Affäre von Doerry,  Martin, Janssen,  Hauke
Im Oktober 1962 veröffentlichte der SPIEGEL einen Artikel, in dem die Bundeswehr als »bedingt abwehrbereit« beschrieben und die auf Atomwaffen setzende militärische Strategie des damaligen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß scharf attackiert wurde. Das Nachrichtenmagazin löste damit eine der größten politischen Affären der Nachkriegszeit aus: Die Staatsanwaltschaft ging wegen des Verdachts des Landesverrats gegen den SPIEGEL vor und ließ sowohl Herausgeber Rudolf Augstein als auch Conrad Ahlers, den Autor der Titelgeschichte, und weitere Mitarbeiter zum Teil mehrere Monate lang in Untersuchungshaft nehmen. Dieser Angriff auf die Pressefreiheit rief heftige Proteste in der Öffentlichkeit hervor. Namhafte Historiker, Journalisten und Zeitzeugen untersuchen in diesem Band Ursachen und Folgen der Affäre sowie ihre Bedeutung für Demokratie und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die SPIEGEL-Affäre

Die SPIEGEL-Affäre von Doerry,  Martin, Janssen,  Hauke
Im Oktober 1962 veröffentlichte der SPIEGEL einen Artikel, in dem die Bundeswehr als »bedingt abwehrbereit« beschrieben und die auf Atomwaffen setzende militärische Strategie des damaligen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß scharf attackiert wurde. Das Nachrichtenmagazin löste damit eine der größten politischen Affären der Nachkriegszeit aus: Die Staatsanwaltschaft ging wegen des Verdachts des Landesverrats gegen den SPIEGEL vor und ließ sowohl Herausgeber Rudolf Augstein als auch Conrad Ahlers, den Autor der Titelgeschichte, und weitere Mitarbeiter zum Teil mehrere Monate lang in Untersuchungshaft nehmen. Dieser Angriff auf die Pressefreiheit rief heftige Proteste in der Öffentlichkeit hervor. Namhafte Historiker, Journalisten und Zeitzeugen untersuchen in diesem Band Ursachen und Folgen der Affäre sowie ihre Bedeutung für Demokratie und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Rudolf Augstein über Bismarck

Rudolf Augstein über Bismarck von Janssen,  Hauke
Über 50 Jahre setzte sich der SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein mit Otto von Bismarck auseinander. In einer ersten Titelgeschichte aus dem Jahre 1950 überwiegen Respekt und Anerkennung, vor allem für den Reichseiniger und Außenpolitiker Bismarck. Wer sich der Mühe - und dem Lese-Abenteuer - unterzieht, kann anhand der zwölf Texte in diesem E-Book verfolgen, wie Augsteins Blick auf den Reichskanzler bis 2001 kritischer wurde. Sein Urteil: "Der Reichsgründer Otto Fürst von Bismarck war ein kleinlicher, oft mieser Despot. Darüber muss man nicht diskutieren. Und dennoch ein großer Mann? Ja." Die vorliegende Sammlung enthält Titelgeschichten, umfassende Besprechungen von Bismarck-Biografien und Kommentare Rudolf Augsteins aus dem SPIEGEL sowie eine Rede zum 100. Todestag des Eisernen Kanzlers.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die SPIEGEL-Affäre

Die SPIEGEL-Affäre von Doerry,  Martin, Janssen,  Hauke
Im Oktober 1962 veröffentlichte der SPIEGEL einen Artikel, in dem die Bundeswehr als »bedingt abwehrbereit« beschrieben und die auf Atomwaffen setzende militärische Strategie des damaligen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß scharf attackiert wurde. Das Nachrichtenmagazin löste damit eine der größten politischen Affären der Nachkriegszeit aus: Die Staatsanwaltschaft ging wegen des Verdachts des Landesverrats gegen den SPIEGEL vor und ließ sowohl Herausgeber Rudolf Augstein als auch Conrad Ahlers, den Autor der Titelgeschichte, und weitere Mitarbeiter zum Teil mehrere Monate lang in Untersuchungshaft nehmen. Dieser Angriff auf die Pressefreiheit rief heftige Proteste in der Öffentlichkeit hervor. Namhafte Historiker, Journalisten und Zeitzeugen untersuchen in diesem Band Ursachen und Folgen der Affäre sowie ihre Bedeutung für Demokratie und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Rudolf Augstein – Kommentare

Rudolf Augstein – Kommentare von Janssen,  Hauke
Chefredakteur und Herausgeber Rudolf Augstein verfasste knapp 1000 Kommentare für "seinen" SPIEGEL – das Nachrichtenmagazin, das er 1947 gegründet hatte. Diese Artikel gaben dem Blatt Ton und Richtung vor und galten bald als das politische Aushängeschild des SPIEGEL. Dieses E-Book versammelt 37 ausgewählte Kommentare aus den Jahren 1948 bis 2002. Augsteins journalistische Maxime lautete: Unvoreingenommen die "Tatsächlichkeiten widerzuspiegeln", so wie sie sich darstellen, ohne "sie mit dem Zeigefinger oder mit dem Zaunpfahl auszudeuten". So stand es schon im berühmten SPIEGEL-Statut von 1949, später auf die griffige Formel gebracht: Sagen, was ist. Mit seinen Kommentaren gelang es Augstein, bei allem Widerspruch ernst genommen und zunehmend respektiert zu werden und schließlich - wie Frank Schirrmacher einmal sagte - über Jahrzehnte den politischen "Diskurs der Republik" zu bestimmen.
Aktualisiert: 2021-06-08
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Max Weber-Gesamtausgabe

Max Weber-Gesamtausgabe von Janssen,  Hauke, Meyer-Stoll,  Cornelia, Rummel,  Ulrich, Weber,  Max
In der Volkswirtschaftslehre weitgehend vergessen ist, dass Max Weber Ordinarius für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft war. Nun liegt endlich eine kritische Edition seiner bisher unveröffentlichten Vorlesungen über Praktische Nationalökonomie (Volkswirtschaftspolitik) vor. Es finden sich dort erste Spuren jener Beiträge, die in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bis heute eng mit dem Namen Max Webers verbunden sind - die Werturteilsfrage, die idealtypische Methode, der Entstehungszusammenhang zwischen protestantischer Ethik und Kapitalismus. Andererseits zeigt sich in diesen Vorlesungen ein leidenschaftlich politischer Kopf, nach dessen Überzeugung die deutsche Volkswirtschaftspolitik sich auf der Grundlage einer Liberalisierung und Demokratisierung nach Innen ganz in den Dienst der Machtinteressen der Nation zu stellen hat. So begegnet uns Max Weber in diesen Vorlesungen mit jener irritierenden Ambiguität aus kühler Ratio und eruptivem Engagement, die schon seine umstrittene akademische Antrittsrede über den "Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik" bestimmt hatte. Im Einzelnen analysiert Weber zunächst die in der Geschichte vorherrschenden wirtschaftspolitischen Systeme und Ideale und behandelt danach die Hauptzweige der Praktischen Nationalökonomie, die Bevölkerungs-, Handels-, Verkehrs- (einschließlich Geld, Banken und Börsen) und Gewerbepolitik. Max Webers Vorlesungen der Jahre 1895 bis 1899 sind als handschriftliche Manuskripte in charakteristischen Stichworten und Halbsätzen überliefert und nun erstmals durch die wissenschaftliche Transkription zugänglich. Eine ausführliche Einleitung, Editorische Berichte, ein biographisches Personenverzeichnis, ein Glossar, eine Übersicht der von Weber genutzten Literatur sowie eine CD-Rom zur Textsuche erleichtern dem Leser den Zugang. Mit diesem Band wird die Printausgabe der Max Weber-Gesamtausgabe abgeschlossen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Max Weber-Gesamtausgabe

Max Weber-Gesamtausgabe von Janssen,  Hauke, Meyer-Stoll,  Cornelia, Rummel,  Ulrich, Weber,  Max
In der Volkswirtschaftslehre weitgehend vergessen ist, dass Max Weber Ordinarius für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft war. Nun liegt endlich eine kritische Edition seiner bisher unveröffentlichten Vorlesungen über Praktische Nationalökonomie (Volkswirtschaftspolitik) vor. Es finden sich dort erste Spuren jener Beiträge, die in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bis heute eng mit dem Namen Max Webers verbunden sind - die Werturteilsfrage, die idealtypische Methode, der Entstehungszusammenhang zwischen protestantischer Ethik und Kapitalismus. Andererseits zeigt sich in diesen Vorlesungen ein leidenschaftlich politischer Kopf, nach dessen Überzeugung die deutsche Volkswirtschaftspolitik sich auf der Grundlage einer Liberalisierung und Demokratisierung nach Innen ganz in den Dienst der Machtinteressen der Nation zu stellen hat. So begegnet uns Max Weber in diesen Vorlesungen mit jener irritierenden Ambiguität aus kühler Ratio und eruptivem Engagement, die schon seine umstrittene akademische Antrittsrede über den "Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik" bestimmt hatte. Im Einzelnen analysiert Weber zunächst die in der Geschichte vorherrschenden wirtschaftspolitischen Systeme und Ideale und behandelt danach die Hauptzweige der Praktischen Nationalökonomie, die Bevölkerungs-, Handels-, Verkehrs- (einschließlich Geld, Banken und Börsen) und Gewerbepolitik. Max Webers Vorlesungen der Jahre 1895 bis 1899 sind als handschriftliche Manuskripte in charakteristischen Stichworten und Halbsätzen überliefert und nun erstmals durch die wissenschaftliche Transkription zugänglich. Eine ausführliche Einleitung, Editorische Berichte, ein biographisches Personenverzeichnis, ein Glossar, eine Übersicht der von Weber genutzten Literatur sowie eine CD-Rom zur Textsuche erleichtern dem Leser den Zugang. Mit diesem Band wird die Printausgabe der Max Weber-Gesamtausgabe abgeschlossen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Max Weber-Gesamtausgabe

Max Weber-Gesamtausgabe von Janssen,  Hauke, Meyer-Stoll,  Cornelia, Rummel,  Ulrich, Weber,  Max
In der Volkswirtschaftslehre weitgehend vergessen ist, dass Max Weber Ordinarius für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft war. Nun liegt endlich eine kritische Edition seiner bisher unveröffentlichten Vorlesungen über Praktische Nationalökonomie (Volkswirtschaftspolitik) vor. Es finden sich dort erste Spuren jener Beiträge, die in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bis heute eng mit dem Namen Max Webers verbunden sind - die Werturteilsfrage, die idealtypische Methode, der Entstehungszusammenhang zwischen protestantischer Ethik und Kapitalismus. Andererseits zeigt sich in diesen Vorlesungen ein leidenschaftlich politischer Kopf, nach dessen Überzeugung die deutsche Volkswirtschaftspolitik sich auf der Grundlage einer Liberalisierung und Demokratisierung nach Innen ganz in den Dienst der Machtinteressen der Nation zu stellen hat. So begegnet uns Max Weber in diesen Vorlesungen mit jener irritierenden Ambiguität aus kühler Ratio und eruptivem Engagement, die schon seine umstrittene akademische Antrittsrede über den "Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik" bestimmt hatte. Im Einzelnen analysiert Weber zunächst die in der Geschichte vorherrschenden wirtschaftspolitischen Systeme und Ideale und behandelt danach die Hauptzweige der Praktischen Nationalökonomie, die Bevölkerungs-, Handels-, Verkehrs- (einschließlich Geld, Banken und Börsen) und Gewerbepolitik. Max Webers Vorlesungen der Jahre 1895 bis 1899 sind als handschriftliche Manuskripte in charakteristischen Stichworten und Halbsätzen überliefert und nun erstmals durch die wissenschaftliche Transkription zugänglich. Eine ausführliche Einleitung, Editorische Berichte, ein biographisches Personenverzeichnis, ein Glossar, eine Übersicht der von Weber genutzten Literatur sowie eine CD-Rom zur Textsuche erleichtern dem Leser den Zugang. Mit diesem Band wird die Printausgabe der Max Weber-Gesamtausgabe abgeschlossen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Rudolf Augstein über Bismarck

Rudolf Augstein über Bismarck von Janssen,  Hauke
Über 50 Jahre setzte sich der SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein mit Otto von Bismarck auseinander. In einer ersten Titelgeschichte aus dem Jahre 1950 überwiegen Respekt und Anerkennung, vor allem für den Reichseiniger und Außenpolitiker Bismarck. Wer sich der Mühe - und dem Lese-Abenteuer - unterzieht, kann anhand der zwölf Texte in diesem E-Book verfolgen, wie Augsteins Blick auf den Reichskanzler bis 2001 kritischer wurde. Sein Urteil: "Der Reichsgründer Otto Fürst von Bismarck war ein kleinlicher, oft mieser Despot. Darüber muss man nicht diskutieren. Und dennoch ein großer Mann? Ja." Die vorliegende Sammlung enthält Titelgeschichten, umfassende Besprechungen von Bismarck-Biografien und Kommentare Rudolf Augsteins aus dem SPIEGEL sowie eine Rede zum 100. Todestag des Eisernen Kanzlers.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die SPIEGEL-Affäre

Die SPIEGEL-Affäre von Doerry,  Martin, Janssen,  Hauke
Im Oktober 1962 veröffentlichte der SPIEGEL einen Artikel, in dem die Bundeswehr als »bedingt abwehrbereit« beschrieben und die auf Atomwaffen setzende militärische Strategie des damaligen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß scharf attackiert wurde. Das Nachrichtenmagazin löste damit eine der größten politischen Affären der Nachkriegszeit aus: Die Staatsanwaltschaft ging wegen des Verdachts des Landesverrats gegen den SPIEGEL vor und ließ sowohl Herausgeber Rudolf Augstein als auch Conrad Ahlers, den Autor der Titelgeschichte, und weitere Mitarbeiter zum Teil mehrere Monate lang in Untersuchungshaft nehmen. Dieser Angriff auf die Pressefreiheit rief heftige Proteste in der Öffentlichkeit hervor. Namhafte Historiker, Journalisten und Zeitzeugen untersuchen in diesem Band Ursachen und Folgen der Affäre sowie ihre Bedeutung für Demokratie und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Russische Ökonomen in Deutschland (1910-1933)

Russische Ökonomen in Deutschland (1910-1933) von Janssen,  Hauke
In der deutschsprachigen Literatur wird die Geschichte der Beziehungen zwischen deutscher und russischer Wirtschafts- und Gesellschaftslehre seit Peter dem Großen häufig als ein überwiegend einseitiger Prozess des Wissenstransfers von West nach Ost beschrieben: Rußland habe auf dem Felde der Ökonomie von Deutschland gelernt, ohne seinerseits in größerem Maße auf die Entwicklung hierzulande befruchtend einzuwirken, heisst es. So ist die Geschichte des russischen Wirtschaftsdenkens und seines Einflusses auf Deutschland bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Dieses Defizit ist um so schmerzlicher, wenn man bedenkt, welche Dimension das russische Denken in Deutschland zu Anfang des 20. Jh. hatte, vor allem als im Zuge der großen Emigrationswelle nach der Oktoberrevolution 1917 Deutschland einer der wichtigsten Zufluchtsorte der russischen Diaspora geworden war. Janssens Untersuchung soll helfen, die Natur dieser reichen Beziehungen vor allem während der Weimarer Zeit aufzuhellen. Dazu dient eine Analyse der russischen Beiträge in den deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften zwischen 1910 und 1933. Um ein überraschendes Ergebnis vorwegzunehmen: Es gab im Untersuchungszeitraum eine sehr große Zahl an Veröffentlichungen russischer Ökonomen in Deutschland weit mehr als von britischen, französischen oder amerikanischen Autoren, teilweise mehr als von diesen zusammen. Bei den zu untersuchenden Publikationen russischer Autoren handelt es sich keineswegs um einen Aufguss westlicher Gedanken. Manche Beiträge, etwa Kondratieffs Arbeit über Die langen Wellen der Konjunktur, Tschajanows Studien über die bäuerliche Familienwirtschaft sowie Leontiefs und Marschaks Frühschriften gelten heute als Pionierarbeiten und sind schon damals überall in der Welt beachtet worden. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass wir keinen einseitigen Wissenstransfer von West nach Ost zu konstatieren haben, denn in der Gegenrichtung haben russische Beiträge äußerst anregend auf die Entwicklung der deutschen Nationalökonomie gewirkt. Janssens Studie ist Teil eines Forschungsprojektes zum deutsch-russischen Wissenstransfer in der Ökonomik, das vom Institut für Wirtschaftssysteme, Wirtschafts- und Theoriegeschichte der Universität Hamburg verantwortet wird. In diesem Rahmen ist bereits die Abhandlung von J. Zweynert und D. Riniker über Werner Sombart in Rußland erschienen. Ein weiterer Band (Heinz Rieter, Leonid D. irokorad, Joachim Zweynert (Hg.): Deutsche und russische Ökonomen im Dialog. Wissenstransfer in historischer Perspektive) über die Bedeutung einzelner russischer und deutscher Gelehrter für den Meinungsaustausch zwischen Ost und West sowie über den wechselseitigen Einfluss wirtschaftswissenschaftlicher Schulen erschien Dezember 2005.
Aktualisiert: 2021-10-20
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Milton Friedman und die „monetaristische Revolution“ in Deutschland

Milton Friedman und die „monetaristische Revolution“ in Deutschland von Janssen,  Hauke
Milton Friedman, 1912 in New York als Sohn jüdischer Einwanderer geboren, ist nach den Worten seines großen Gegenspielers John Kenneth Galbraith, der wohl "einflußreichste Ökonom der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts". Seine Biographie, der unaufhaltsame Aufstieg vom Sohn einer weitgehend mittellosen Näherin zum Nobelpreisträger, liest sich wie ein Hollywood-Märchen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sein Vater, ein wenig erfolgreicher, immer verschuldeter kleiner Geschäftsmann, starb als Milton 15 Jahre alt war. Von da ab mußte er sich selbst versorgen. Mit 34 Jahren hatte er es dann geschafft, und konnte sich 1946 Professor an der Universität von Chicago nennen. Weitere 30 Jahre später erhielt er den Nobelpreis. Friedmans Haltung ist durch eine nur als ‚radikal' zu bezeichnende Begeisterung für die durch die USA repräsentierten westlichen Werte gekennzeichnet: Freiheit, Kapitalismus und Demokratie, kurz: Liberalismus und Ablehnung jeder Spielart von Sozialismus. Eine Haltung, die ihm die anhaltende Feindschaft der in den sechziger und siebziger Jahren ‚links' orientierten Intellektuellen einbrachte. Friedman und Deutschland, das scheint zunächst eine Geschichte beiderseitiger Abneigung gewesen zu sein. Friedman war zwar mit einigen Deutschen und Österreichern wie Fritz Machlup, Friedrich A. Hayek, Ludwig Mises und Friedrich Lutz bekannt und teilweise befreundet gewesen. Aber er hatte stets ungute Gefühle, wenn er durch Deutschland reiste, und es gelang ihm nicht, von der Nazi-Zeit abzusehen. Auch das akademische Deutschland tat sich mit Friedman schwer. Er neige zur "oversimplification" und wisse wohl nicht, "daß man in Deutschland die amerikanische Art, komplizierte Zusammenhänge möglichst schlicht darzustellen für unwissenschaftlich" hielt, hieß es beispielsweise im Herbst 1970. So gab es in den großen deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften bis Ende der sechziger Jahre von und über Friedman kaum etwas zu lesen. Die Hauptwerke blieben weitgehend unbesprochen. Erst Anfang der stürmischen siebziger Jahre wendete sich das Blatt. Plötzlich wirbelte Friedmans Geldlehre die hergebrachte keynesianische Makroökonomie durcheinander und in der ersten Hälfte der siebziger Jahre vollzog sich in Deutschland das, was nach einem Wort Karl Brunners bald "die monetaristische Revolution" genannt wurde. Die vorliegende Arbeit untersucht folgende Fragen: Was waren die theoriegeschichtlichen Bedingungen der Rezeption Friedmans in Deutschland? Wie vollzog sich die monetaristischen Revolution in Deutschland und welche Personen, Organe und Institutionen waren daran beteiligt? Wie lauteten die Themen und was waren die Ergebnisse? Weitere Suchbegriffe: Monetarismus, Keynes, Geldpolitik
Aktualisiert: 2023-03-27
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Nationalökonomie und Nationalsozialismus

Nationalökonomie und Nationalsozialismus von Janssen,  Hauke
In der Literatur zum Nationalsozialismus ist immer wieder behauptet worden, daß die Entwicklung, die zu Hitler geführt habe, den logischen Endpunkt der deutschen Geschichte darstelle. Diese These wird sowohl für die politische als auch für die Geistesgeschichte vertreten. Mit dem vorliegenden Beitrag geht der Autor der These vom deutschen Sonderweg für die Volkswirtschaftslehre nach. Gab es überhaupt so etwas wie eine nationalsozialistische Wirtschaftslehre, in welchen theoriegeschichtlichen Kontext haben wir diese einzuordnen und welchen Einfluss übte sie auf die Entwicklung in den dreißiger Jahren aus? War darüber hinaus die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus dominierende ökonomische Lehre der »logische Höhepunkt« einer länger angelegten Sonderentwicklung in der deutschen Ökonomie? Aus dieser Perspektive sind Themen, Strömungen und Werke ausgewählt worden - es geht dem Autor weniger um die Fortschritte der Disziplin aus heutiger Sicht, sondern um damals wichtige Lehren und ihr Verhältnis zur nationalsozialistischen Herrschaft und Ideologie.
Aktualisiert: 2022-12-22
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