Ithaka

Ithaka von Crnjanski,  Miloš, Kalinke,  Viktor, Marks,  Cornelia, Tontic,  Stevan
Miloš Crnjanski zählt zu den herausragenden Autoren der serbischen Avantgarde. Ihm ist es gelungen, die Schlachtfelder des ersten Weltkriegs zu überleben und eine Zuflucht zu suchen in imaginären Welten. Seine poetische Prosa hat die moderne serbische Literatursprache geradezu erschaffen. Die Ursprünge Crnjanskis liegen jedoch in der Lyrik. Ithaka ist kein harmloses Gedichtbändchen für den Nachttisch. Ithaka ist die grausame Abrechnung mit dem alten Mitteleuropa der k.u.k. Monarchie und in seiner sarkastisch-pazifistischen Haltung aktueller denn je zum Verständnis der fortwährenden Konflikte auf dem Balkan. Crnjanski bricht sowohl mit den Großmachtträumen Serbiens, die sich auf Zar Dušan und das Amselfeld berufen, als auch mit dem verlogenen Humanismus der Westmächte. 1967, acht Jahre nach Erscheinen des Originals, publizierte der Suhrkamp-Verlag Peter Urbans Übersetzung der Kommentare zu Ithaka, die Crnjanski zu seinen Gedichten schrieb. Der im Jahr 1919 in Belgrad für Aufruhr sorgende Gedichtband selbst blieb dem deutschsprachigen Publikum bislang vorenthalten – eine absurde Editionsgeschichte, die mit der vorliegenden Ausgabe endlich ihren Abschluß findet. Ist expressionistische Lyrik mit pazifistischer Botschaft – in der Kalkulation der einschlägigen Verlage – nicht mehr “angesagt”? Paßt sie nicht ins gängige Feindbild vom “bösen Serbien”? “Mit diesem Band revolutionierte Crnjanski die serbische Lyrik: Er stellte die Metrik zurück, Intonation und Syntax sind ihm wichtig. Die Sätze gehen fließend von Lyrik in Prosa über.” Novica Petkovic. “Miloš Crnjanski gehört - mit Ivo Andric und Miroslaw Krleža - zum Dreigestirn der jugoslawischen Klassiker der Moderne.“ Ilma Rakusa.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Ithaka

Ithaka von Crnjanski,  Miloš, Kalinke,  Viktor, Marks,  Cornelia, Tontic,  Stevan
Miloš Crnjanski zählt zu den herausragenden Autoren der serbischen Avantgarde. Ihm ist es gelungen, die Schlachtfelder des ersten Weltkriegs zu überleben und eine Zuflucht zu suchen in imaginären Welten. Seine poetische Prosa hat die moderne serbische Literatursprache geradezu erschaffen. Die Ursprünge Crnjanskis liegen jedoch in der Lyrik. Ithaka ist kein harmloses Gedichtbändchen für den Nachttisch. Ithaka ist die grausame Abrechnung mit dem alten Mitteleuropa der k.u.k. Monarchie und in seiner sarkastisch-pazifistischen Haltung aktueller denn je zum Verständnis der fortwährenden Konflikte auf dem Balkan. Crnjanski bricht sowohl mit den Großmachtträumen Serbiens, die sich auf Zar Dušan und das Amselfeld berufen, als auch mit dem verlogenen Humanismus der Westmächte. 1967, acht Jahre nach Erscheinen des Originals, publizierte der Suhrkamp-Verlag Peter Urbans Übersetzung der Kommentare zu Ithaka, die Crnjanski zu seinen Gedichten schrieb. Der im Jahr 1919 in Belgrad für Aufruhr sorgende Gedichtband selbst blieb dem deutschsprachigen Publikum bislang vorenthalten – eine absurde Editionsgeschichte, die mit der vorliegenden Ausgabe endlich ihren Abschluß findet. Ist expressionistische Lyrik mit pazifistischer Botschaft – in der Kalkulation der einschlägigen Verlage – nicht mehr “angesagt”? Paßt sie nicht ins gängige Feindbild vom “bösen Serbien”? “Mit diesem Band revolutionierte Crnjanski die serbische Lyrik: Er stellte die Metrik zurück, Intonation und Syntax sind ihm wichtig. Die Sätze gehen fließend von Lyrik in Prosa über.” Novica Petkovic. “Miloš Crnjanski gehört - mit Ivo Andric und Miroslaw Krleža - zum Dreigestirn der jugoslawischen Klassiker der Moderne.“ Ilma Rakusa.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Nichtstun als Handlungsmaxime

Nichtstun als Handlungsmaxime von Kalinke,  Viktor
Inwieweit folgt die moderne Reflexion der Folgen sozialen und politischen Handelns archaischen Mustern? Was können wir aus einer 2300 Jahre alten Schrift lernen über die Durchsetzung globaler Wirtschaftsmechanismen und eine Welt, die sich komplexen Zusammenhängen öffnet? Gibt das berühmte Daodejing des Laozi tatsächlich Antworten auf unsere heutigen Fragen oder sind es vielmehr wir selbst, die, verführt von den Übersetzern, unsere eigenen Antworten in das Buch hineinprojizieren? Auf scheinbar mystische Weise wohnt dem Daodejing die Fähigkeit inne, uns die Antworten zu entlocken, die wir benötigen. Den altchinesischen Philosophen zeichnet aus, daß er mehrere Sichtweisen gegenüber der Wirklichkeit einzunehmen vermag, ohne sich an eine fest zu klammern. Er wechselt zwischen den Perspektiven, wenn es die Situation erfordert oder anbietet. In diesem Essay geht Viktor Kalinke der Frage auf den Grund, wie mehrdeutige Formulierungen sowohl zur sozialrevolutionären als auch zur spirituellen Wirkung des Daodejing geführt haben und bis in die Gegenwart zur Neuauslegung anregen
Aktualisiert: 2023-05-17
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Erst die Linke, dann die Rechte

Erst die Linke, dann die Rechte von Ab del Al,  Mariam, Francik,  Gabriele, Kalinke,  Viktor, Kunst,  Thomas, Materni,  Undine, Quitz,  Marion, Touma,  Michael, Winter,  Thomas
“Jeder Text, jedes Bild baut seine eigene, oft faszinierende Wirkung auf, und in ihrem Zusammenklang erzeugen sie geradezu hypnotische Wirkungen auf den Betrachter / Leser: irritierende, verstörende Geschichten und Bilder, zum Teil weit ab vom Gewohnten, regen zum Nachdenken und -fühlen an und hinterlassen Verunsicherung. Wer dieses Buch zur Hand nimmt, kann sich auf einen Wirbel von Assoziationen und ‘Irritationen’ gefaßt machen, sie weiterspinnen vielleicht, die Brüche wahrnehmen und ihren Sinn zu ergründen versuchen - und das ist heute bei der Menge von Eindrücken, die täglich auf die Menschen einstürmt, schon sehr viel.” (Almut Nitzsche, Carpe librum)
Aktualisiert: 2022-11-05
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Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit von Kalinke,  Viktor
Einer der Kerntexte des Daoismus: Zhuangzi (Dschuang Dsi) soll im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt, sich allen Ämtern verweigert und lieber als Gärtner gearbeitet haben. In seinen Gleichnissen will er zurücklenken auf das Eigentliche, das Einfache: auf die Freiheit, nichts Besonderes zu tun, die Freiheit, sich selbst zu folgen, die Freiheit, mit der Natur zu leben. Das Buch Zhuangzi bildet zusammen mit Laozis (Laotses) »Daodejing« den wichtigsten Text des chinesischen Daoismus. Aus den 300 Texten der vorbildlichen wissenschaftlichen Übersetzung von Viktor Kalinke wurden hier die besten Stücke ausgewählt.
Aktualisiert: 2021-08-27
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Laozi & Zhuangzi: Die Freude der Fische

Laozi & Zhuangzi: Die Freude der Fische von Dix,  Wolfram, Dong,  Ya, Kalinke,  Viktor, Laozi,  (Laozi), Zhuangzi,  (Tschuangtse)
CD in Künstlerbuch-Einband Laozi und Zhuangzi waren keine Zeitgenossen, sind sich nie begegnet – hier treten sie in einen fiktiven Dialog. Laozi stammte aus dem Dorf 曲 (Quren) im südlich gelegenen Fürstenstaat Chu (heutiges Henan). Sein Fa­mi­lien­name war Li (Pflaume), sein Vorname Er (Ohr), sein Man­nes­name Bo Yang (Onkel Yang) und sein posthumer Titel Dan (Lang­ohr). Er wurde der Legende nach im Jahr 604 v.u.Z. gebo­ren und war 55 Jahre älter als Konfuzius. Laozi wandte sich nach Luo­yang, in die Haupt­stadt der Zhou-Dynastie, wo er als königlicher Schrifthüter und Bibliothekar wirkte. Zhuangzi war ein Mann aus Meng (heutiges Anhui), sein Rufname war Zhou. Er bekleidete in Meng ein Amt im Lackgarten (Qiyuan) und war ein Zeitgenosse von Konig Hui von Liang (reg. 369–335) und Konig Xuan von Qi (reg. 369–301). Es gab kein Gebiet, auf dem er sich nicht auskannte, in der Hauptsache aber berief er sich auf die Sprüche von Laozi. So schrieb er ein Buch mit mehr als 100 000 Wörtern, die überwiegend Gleichnisse darstellen. Er war ein begnadeter Dichter und Wortkünstler, schilderte Tatsachen und entdeckte Zusammenhänge ... selbst die größten Gelehrten seiner Zeit vermochten es nicht, ihn zu widerlegen. Die Worte flossen und sprudelten aus ihm hervor und trafen unvermittelt den Kern. Daher gelang es weder den Königen und Fürsten noch sonstigen großen Männern, ihn an sich zu binden. (Aus den Biographien des Historikers Sima Qian, 2. Jahrhundert v. u. Z.)
Aktualisiert: 2021-04-15
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Die Kunst : den Ort zu finden

Die Kunst : den Ort zu finden von Kalinke,  Viktor, Schulze,  Britta
Was Sie schon immer über die Liebe wußten, aber sich nie getraut hätten zu sagen! Die schwungvollen Zeichungen von Britta Schulze, dem Zyklus „women in love“ entnommen, bringen das Thema - kontrapunktisch - auf den Punkt. Die effektvolle Wucht der Kontraste schafft eine differenzierte Umsetzung von Erotik. Die Texte balancieren zwischen Entrücktheit und irdischer Lust, sie entfalten eine Fülle sinnlicher Gesten und Szenerien und steigern mit ekstatischen Zwischentönen die Intensität des Erotischen, ohne plakativ zu werden.
Aktualisiert: 2023-03-11
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Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit von Kalinke,  Viktor
Das Buch »Zhuangzi«, auch bekannt unter dem Ehrentitel »Das wahre Buch vom südlichen Blütenland«, ist zusammen mit dem »Daodejing« der wichtigste Text des chinesischen Daoismus. Zhuangzi (Dschuang Dsi) soll im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt, sich allen Ämtern verweigert und als Gärtner gearbeitet haben. Ihm geht es darum, zurückzulenken auf das Eigentliche, das Einfache: die Freiheit, nichts Besonderes zu tun, die Freiheit, sich selbst zu folgen, die Freiheit, mit der Natur zu leben. Zhuangzi ist der wilde Denker, der keine vorgegebene Ordnung akzeptiert und alles in Frage stellt. Sein Buch besteht aus 300 kurzen Texten: Anekdoten, Gleichnissen, Gedanken, Dialogen, die in 33 Kapitel geordnet sind. Viktor Kalinke hat 2017 die erste ernstzunehmende und vollständige Übersetzung des »Zhuangzi« aus dem Chinesischen ins Deutsche vorgelegt. Diese neue Übersetzung erscheint nun in der Universal-Bibliothek.
Aktualisiert: 2021-03-12
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Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit von Kalinke,  Viktor
Einer der Kerntexte des Daoismus: Zhuangzi (Dschuang Dsi) soll im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt, sich allen Ämtern verweigert und lieber als Gärtner gearbeitet haben. In seinen Gleichnissen will er zurücklenken auf das Eigentliche, das Einfache: auf die Freiheit, nichts Besonderes zu tun, die Freiheit, sich selbst zu folgen, die Freiheit, mit der Natur zu leben. Das Buch Zhuangzi bildet zusammen mit Laozis (Laotses) »Daodejing« den wichtigsten Text des chinesischen Daoismus. Aus den 300 Texten der vorbildlichen wissenschaftlichen Übersetzung von Viktor Kalinke wurden hier die besten Stücke ausgewählt.
Aktualisiert: 2021-03-12
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Vogel Sing und Das Heidelbeerbuch

Vogel Sing und Das Heidelbeerbuch von Dietrich,  Oliver, Kalinke,  Viktor
Mitten in der Grauvogelwelt erblickt ein Küken mit farbigem Gefieder das Tageslicht – und es lernt singen. Die Grauvögel stoßen es aus. Nach einer abenteuerlichen Odyssee lernen beide Seiten, miteinander auszukommen. – Dieses Buch ist die Entdeckung des Jahres 2019. Geschrieben wurde es 33 Jahre zuvor, im Verborgenen. Gut versteckt vor Lehrern und Erziehern einer Internatsschule, wanderte es von Hand zu Hand, begeisterte Mitschüler und Eltern und fand einen kongenialen Illustrator, bevor es in einem Koffer verschwand, der ein halbes Leben verschlossen blieb. Und doch immer mit­geschleppt wurde. Über den Mauerfall hinweg geriet es in Vergessenheit. Die Geschichte war ein Versuch, mit den Be­schränkungen der Vorwendezeit umzugehen. Das verlorene pandemische Jahr 2020 verlieh ihm überraschend Aktualität: Der Gehorsam, mit dem wir das Allheilmittel für alle gesellschaftlichen Krankheiten in Form eines Impfstoffs erwarten, ist plötzlich zurückgekehrt...
Aktualisiert: 2023-03-30
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Inskriptionen No. 11

Inskriptionen No. 11 von Kalinke,  Viktor, Reuter,  Jessica
Experimentalanordnung XI Was haben wir in diesem Jahr aus den weiten Maschen im Inskriptionen-Netz gefischt? Texte, die Geschichten erzählen, die zu uns sprechen, das eigene Schreiben anstoßen, sowohl Texte mit Botschaft als auch Textexperimente, die auf Buchstaben stelzen, humpeln und tänzeln, Unerwartetes in sich bergen und abgenutzte Wörter meiden, Texte, in denen sich Sprachspielereien mit Biografischem und nüchternen Betrachtungen der Realität mischen. Die Inskriptionen leben vom Kommentar: sie ziehen den (unbekannten) Autor unter die heißkalte Wechseldusche, bieten Kritik, Fortschreibung und bisweilen Blödsinn, der sich an anderer Stelle als Ausgangspunkt für ein neues Textquellgebiet erweisen kann. Innerhalb des Redaktions-Teams wurden die Texte durchgesehen, Meinungen geformt und eine Auswahl getroffen. Die Redaktion teilte sich dann die Arbeit auf: Kategoriensuche und Festlegung der Reihenfolge auf der einen Seite – ergaben sich in diesem Jahrgang wie durch Zauberhand von selbst. Auf der anderen Seite das Technische, Formatierung und Satz – die deutlich länger gedauert haben. Die Suche nach Kapitelüberschriften war ein Spaß: hatten wir zuerst nur Arbeitstitel der Art „Biographisches“, „Liebe“ oder „Orte“, fanden sich in den Texten und Kommentaren rasch passende Wendungen. „Ultra Super Grip“ sollte zunächst für das Prosa-Kapitel stehen, kristallisierte sich in der Diskussion aber uneinholbar als Titel-Favorit fürs Ganze heraus. Wir präsentieren euch nun unsere Auswahl und hoffen, euch neugierig gestimmt zu haben.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit

Zhuangzi. Das Buch der daoistischen Weisheit von Kalinke,  Viktor, Zhuangzi
Das Buch »Zhuangzi«, auch bekannt unter dem Ehrentitel »Das wahre Buch vom südlichen Blütenland«, ist zusammen mit Laozi (Laotse) der wichtigste Text des chinesischen Daoismus. Zhuangzi (Dschuang Dsi) soll im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt, sich allen Ämtern verweigert und als Gärtner gearbeitet haben. Ihm geht es darum, zurückzulenken auf das Eigentliche, das Einfache: die Freiheit, nichts Besonderes zu tun, die Freiheit, sich selbst zu folgen, die Freiheit, mit der Natur zu leben. Zhuangzi ist der wilde Denker, der, der keine vorgegebene Ordnung akzeptiert und alles in Frage stellt. Sein Buch besteht aus 300 kurzen Texten: Anekdoten, Gleichnissen, Gedanken, Dialogen, die in 33 Kapitel geordnet sind. Hermann Hesse hielt Zhuangzi für den originellsten und zugleich anschaulichsten Denker Chinas: »Dschuang Dsi ist der größte und glänzendste Poet unter den chinesischen Denkern, soweit wir sie kennen, zugleich der kühnste und witzigste Angreifer des Konfuzianismus ... Von allen Büchern chinesischer Denker, die ich kenne, hat dieses am meisten Reiz und Klang.« Für Stephan Schuhmacher, einen anderen Zhuangzi-Übersetzer, steht das Buch im Rang der Bibel: »Es ist ein Buch, das dich wie ein treuer Freund und weiser Ratgeber durch ein ganzes Leben begleiten kann; ein Buch, das sich in verschiedenen Lebensphasen und den unterschiedlichen Situationen als nie versiegende Quelle des Zuspruchs und der Inspiration erweist; ein Buch, das, wann immer man es aufschlägt, immer wieder neu und überraschend ist, weil es wie ein Diamant mit unzähligen Facetten das Licht unseres eigenen Bewusstseins je nach dessen Standpunkt und Befindlichkeit in immer neuen Farbkombinationen glitzernd und funkelnd reflektiert.« Viktor Kalinke hat 2017 nach 10-jähriger Arbeit mit einer vorbildlichen wissenschaftlichen Ausgabe die erste ernstzunehmende und vollständige Übersetzung des »Zhuangzi« aus dem Chinesischen ins Deutsche vorgelegt. Diese neue Übersetzung erscheint nun erstmals als ansprechende Leseausgabe.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Inskriptionen No. 10 – ende der genieästhetik

Inskriptionen No. 10 – ende der genieästhetik von Kalinke,  Viktor, Kammrad,  Lisette, Pare,  Imogen
Die Inskriptionen sind der Blick durch viele Augen. Im aktuellen Heft wird das Ende des einsamen auserkorenen Genies verkündet: Die Inskriptionen sind eine virtuelle Gemeinschaft, für jedermann/frau zugänglich. Die abgedruckten Kommentare machen deutlich, daß die Beiträge weder im luftleeren Raum noch in Glasfaserwirren verhallen. Sie sind Dialog, Reaktion, stoßen an. Und sind dennoch ein Produkt Einzelner, teilweise im Schutz der Anonymität. In den Inskriptionen spiegelt sich das digitale Zeitalter mit seinen Zweideutigkeiten und Gegensätzlichkeiten, Verlagssterben und ungebrochenem Ausdruckswillen der Schreibenden. In den Inskriptionen offenbaren sich Alltagsmomente, aktuelle Empfindungen zur Gesellschaft, Immerwährendes wie Naturbeschreibungen und Du-Ich-Beziehungen. Fein gesponnen und eingeflochten sind im Textnetz Verweise auf die elfjährige Geschichte der nunmehr Inskriptionen, sie ergeben eine kaum faßbare Doppelbödigkeit – wie sollen wir daraus eine Jahresscheibe herausschneiden? Arbeit der Herausgeber/innen: Auswahl. Komposition. Gesucht haben wir sowohl den Bruch als auch die Kontinuität. Beteiligte Autoren: Faron Bebt schreibt Geschichten mit bunten Botschaften und einem hartem Kern. Immer etwas dogmatisch, aus der Zeit gefallen, verstörend verträumt - wie letzte, angemalte Großstadtbunker --Farbbeton. Patrick Beck geb. 1975 in Zwickau, lebt nach Aufenthalten in Leipzig, Speyer und London in Dresden. Erzählungen, Essay und Dramatik u.a. in den Zeitschriften „randlos“, „Der Maulkorb“, „Die Brücke“ und „Ostragehege“ sowie am Staatsschauspiel Dresden. Swantegard (Hörspiel), ERATA 2008. Wassili Busskläff Finnegans Wakes, 5,5 ff.: „Of the first was he to bare armes and a name: Wassaily Booslaeugh of Riesengeborg. His crest of huroldry, in vert with ancillars, troublant, argent, a hegoak, poursuivant, horrid, horned. His scutschum fessed, with arches strung, helio, of the second. Hootch is for husbandman handling his hoe.“ Das ist die einzige Erwähnung W. Busskläffs in den Quellen. chlebnikov geb. 1968 in Belaja Poljana (Rußland); seit 1990 in Deutschland ansässig; lebte und arbeitete in Chemnitz, Berlin, Warschau, Paris, Torgau, Leipzig, Odessa und Frankfurt am Main. crysantheme alias frau kleist geb. 1967 in Wolfenbüttel, Studium der englischen und deutschen Literatur in Hannover, Marburg und London, Promotion über Irmgard Keun (Das kunstseidene Mädchen), Studium am Deutschen Literatur­institut Leipzig, Romanwerkstatt bei Juli Zeh, Schreibcoach, Veröffentlichungen: Lilith im blauen Kleid. Erzählungen (LLV 2005). Mit Illustrationen von Anna H. Frauendorf, Irmgard Keun: Schreiben im Spiel mit der Moderne, (Thelem 2005), Untemperiert. Hörbuch (ERATA 2009). Theodor Holz geb. in Dresden im Herbst 1989, hab die Wendewirren mit der Muttermilch aufgesogen, Pflastersteine wurden aus dem Bahnhofsvorplatz gerissen und flogen knapp an meinem Kinderwagen vorbei, meine Mutter konnte ihren Beruf als Jungpionierleiterin auf dem Albrechtsberg nicht mehr ausüben, sie nahm an einer Umschulung zur Altenpflegerin teil, während ich brav die Kreuzschule besuchte. Christa Issinger geb. 1963 in Brixen (Südtirol), wohnhaft in Natz-Schabs, verheiratet, ein Sohn. Veröffentlichungen in versch. Anthologien und Literaturzeitschriften, 2014 Preisträgerin des Hildesheimer Lyrikwettbewerbes, Autorin des Buches: Die Liebe ist nicht rot. Kraba vel Jop Inhaber einer E-mailadresse, juristische Person. Owner of Agency for Literary Promotion (alp), in den 80er Jahren zufällig Zeuge einer Festnahme im Frankfurter Stadtteil Bornheim, seitdem Mitarbeit bei Lite­ra­tur­­projekten (Sklaven/Sklavenaufstand, lose blätter, Zündblättchen u.ä.) ohne kommerzielles Interesse. Mariusz Lata geb. 1981, in Polen. Lebt im Ruhrgebiet. Veröffentlicht Lyrik und Prosa in Literaturzeitschriften. Zuletzt: Gedichte in manuskripte 221, Graz 2018. Jutta v. Ochsenstein-Nick geb. 1960 in Nordhessen, Studium der Germanistik und Romanistik an den Universitäten Marburg und Tübingen, längere Aufenthalte in Frankreich /politische Erwachsenenbildung und Friedensarbeit / Geburt von zwei wundervollen Kindern / pädagogische Ausbildungen / berufstätig als Dozentin für Kleinkind- und Naturpädagogik, Achtsamkeits-Lehrerin MBSR und Autorin / wohnhaft in Süddeutschland. Federico Palatino geb. 1949 in Frankfurt als Sohn eines Stempelfabrikanten geboren, der seinen Sohn zu Ehren Goethes auf den Namen „Federio“ taufen ließ – nomen est omen. J. W. Rosch geb. 1967 in Charkiv, lebt in Frankfurt am Main. Gedichte, Prosa, Roman. Bisher bei LLV erschienen: Jokhang-Kreisel. Gedichte und kurze Prosa mit Zeichnungen von Anna H. Frauendorf (2003), Goðan Daginn. Gedichte. Mit Radierungen von Mechthild Mansel (2010). Jens Rudolph geb. 1976 in Leipzig, Jurastudium in Dresden. Lebt und arbeitet als Familienrichter in Berlin und Potsdam. CatherinaSforza (Virginia Millais) k. A. Sigune (Sigune Schnabel) geb. 1981 in Filderstadt, Diplomstudium Literaturübersetzen in Düsseldorf. Zahlreiche Veröffent­li­chun­gen in Anthologien und Zeitschriften, z. B. Die Rampe, Krautgarten, Karussell und mosaik. Ver­schiedene Preise, zuletzt unter den Wettbewerbssiegern des Thuner Literaturfestivals Literaare im Februar 2017. Finalistin beim Literarischen März 2017. Einzeltitel: Apfeltage regnen, Geest-Verlag, 2017. Eleadora Stein geb. am 12. 6. 1954 in Wilkau-Haßlau, ist eine vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Übersetzerin und eine der bekanntesten zeitgenössischen deutschsprachigen Autorinnen. Nach ihrer umfassenden Kritik an Sprach- und Bewusstseinsschubladen befasste sich Stein vor allem mit dem fortschreitenden Verschwinden des Subjekts. Frühwerke wie „Pilzbeschimpfung“ und „Versuch über den Mut“ machten sie in den späten 1970er Jahren schlagartig bekannt. Bei der Wiedervereinigung der 1990er Jahre vertrat sie vereinigungskritische Positionen gegenüber der Mehrheitsmeinung. Werner Weimar-Mazur geb. 1955 in Weimar. Aufgewachsen in Karlsruhe. Studium der Geologie. Lebt im Raum Freiburg i.B. Schreibt Lyrik und Prosa. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien sowie drei Gedichtbände, zuletzt: herzecho.lyrische sonogramme, Verlag Rote Zahlen, 2016. www.weimar-mazur.de Zhenja & chlebnikov Projekt der beiden in Deutschland ansässigen russischen Dichter Jewgeni Sacharow und Sascha Perow, „Brüder im Namen“. Jewgeni beschäftigt sich seit 1990 mit Drama in - wie er es nennt - Außenprojekten, ich dagegen (Perow) versuche mich gelegentlich an Übersetzungen aus dem Russischen; mein Ziel: Er­schaffung eines neuen Dialekts der Weltpoesie, der „Sternensprache“. Wichtig war für unser Inskrip­tionen-Doppelleben die Begegnung mit der deutschen Dichterin Hanna Fleiss im Winter 2012 in Berlin.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Antonio und David

Antonio und David von Deschauer,  Nikola, Kalinke,  Viktor, Karchkhadse,  Jemal, Naroushvili,  Lamara, Okropiridze,  Sergo
Aus der Perspektive eines italienischen Händlers und Reisenden wirft Bartolomeo d’Aniti einen Blick von außen auf das Land, das zu jener Zeit als „Kolchis“ bekannt war. Die Argonauten drangen einst, auf ihrer Suche nach dem Goldenen Flies, in dieses Land vor. Antonio und David ist einer jener seltenen Fälle, in denen straffe Erzählung und hoher Gedanke meisterhaft zusammenfließen. Dank seines eleganten Stils und einer flüssigen Schreibtechnik ist der Roman für jeden geschichtsinteressierten Leser zugänglich, während er zugleich für den literarischen Kenner einen ästhetischen Sprachgenuß bietet. Jemal Karchkhadze (1936-1998): Die Werke Jemal Karchkhadses wurden von der Leserschaft sehr positiv aufgenommen, stießen bei den Literaturkritikern der Sowjetunion auf heftige Kritik. Nichtsdestotrotz schrieb und publizierte der Autor weiterhin. Zu Lebzeiten blieben ihm Auszeichnungen und Preise verwehrt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit Georgiens wird sein Werk von einer neuen Generation wiederentdeckt und seine Popularität nimmt stetig zu. »In seiner Prosa zeigt uns Jemal Karchkhadse, daß ein Mensch die Fähigkeit besitzt, eine innere Wahrheit zu erkennen, die auf der Verwirklichung des höchsten menschlichen Konzepts beruht: der Freiheit.« M. Beriaschwili
Aktualisiert: 2022-11-06
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Martyrien

Martyrien von Amaschukeli,  Neli, Bakradse,  Lascha, Dschawachischwili,  Ivane, Kalinke,  Viktor, Pare,  Imogen
„Ist der Märtyrertod denn nur ein Tod? Nein, er ist die Geburt zu einem neuen, unsterblichen Leben...“ Das vorliegende Buch verschafft dem deutschsprachigen Leser einen Zugang zu drei Meisterwerken der altgeorgischen Prosa. Im Mittelpunkt steht das Martyrium der heiligen Schuschanik, einer Königin, die ihrem Ehemann Widerstand leistete, als dieser aus politischem Kalkül konvertierte und auch sie zur Abkehr von ihrem Glauben zwingen wollte. Be­mer­kens­­wert erscheint dem heutigen Leser die feinsinnige Radikalität ihrer Selbst­bestimmung als Frau in einem patriachalen Umfeld. Die Martyrien geben ein lebendiges Zeugnis vom Verhältnis des Christentums zu anderen Religionen der damaligen Zeit wie dem persischen Zoroastrismus (Mazdaismus) und dem aufkommenden Islam. Den Überlieferungen ist eine Einleitung zu den historischen Geschehnissen in einer Region vorangestellt, die sich über Jahrhunderte hinweg als Spielball zwischen den herrschenden Großmächten befand. Wie sind individueller Glaube und gesellschaftliche Funktion der Kirche miteinander verzahnt? Spielen staatliche Verfolgung, Aufopferung des Einzelnen und kollektive Selbstbehauptung noch immer eine Rolle im politischen Geschehen? Was aus west- und mitteleuropäischer Perspektive peripher erscheint, erweist sich, wie bereits Goethe bemerkte, als zentral. Das Buch ist mit zahlreichen Abbildungen sowie einem informativen Anhang ausgestattet, der eine Zeittafel, Begriffserklärungen sowie Beiträge von Adolf von Harnack und Neli Amaschukeli enthält. Zu den Übersetzern: Neli Amaschukeli (georg.: ნელი ამაშუკელი, 1921 -2007) Neli Amaschukeli wurde 1921 in Tbilissi geboren, studierte Deutsche Sprache und Literatur, Lehrstuhlinhaberin für Germanistik; sie war Präsidentin der Georgisch-Deutschen Gesellschaft und Mitglied der Internationalen Goethe-Gesellschaft in Weimar. Prof. Neli Amaschukeli ist als Übersetzerin und Vermittlerin zwischen georgischer und deutscher Kultur vielfach hervor­ge­tre­ten: Sie über­setzte u.a. altgeorgische Texte wie das Martyrium der Schuschanik und Der Recke im Tigerfell von Shota Rustaweli, die Gedichte Gedanken am Fluß Mtkwari von Nikolos Bara­ta­schwili und die georgische Fassung des alt­persischen Liebesromans Wis und Ramin, Geor­gische Romantiker, Neue Georgische Lyrik seit 1978 sowie Gedichte von Anna Kalandadse ins Deutsche. Im Jahr 1969 plante der Verlag Volk und Welt anläßlich der georgischen Kultur­tage in der DDR eine Anthologie mit georgischer Lyrik und Kurzprosa. Adolf Endler, Rainer Kirsch und Elke Erb hielten sich daraufhin drei Monate in Georgien auf, um eine Textauswahl des Georgischen Schriftstellerverbandes auf Grundlage einer Interlinearüber­set­zung von Neli Amaschukeli nachzudichten. 1971 erschien die Anthologie Georgische Poesie aus acht Jahrhunderten. Umgekehrt übertrug sie Die Wahlverwandtschaften von Goethe, Der Prozeß von Franz Kafka, Die Jünger Jesu von Leonhard Frank, Das Tagebuch der Anne Frank und die Ansichten eines Clowns von Heinrich Böll ins Georgische. Außer­dem übersetzte sie zwölf Opernlibretti, u.a. Mozarts Zauberflöte, sowie zahlreiche Essays und Sachbücher zur georgischen Kirchenmalerei, Film- und Theaterkunst, Musik, Literatur und Architektur sowie die Ilia Tschawtschawadse-Biographie von Giorgi Abaschidse aus dem Georgischem ins Deutsche und vice versa. In den 1970er Jahren wurden im Rahmen eines Kultur­austauschs in Saarbrücken etliche geor­gische Opern in der äquirhythmischen Übersetzung von Neli Amaschukeli von deutschen Sängern aufgeführt. Neli Amaschukeli wurde mit zahlreichen Preisen aus­ge­zeich­net, u.a. mit dem Albert-Schweit­zer-Friedenspreis, 2001 mit dem Georgischen Ehrenorden sowie 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Iwane Dschawachischwili (georg.: ივანე ჯავახიშვილი, 1876 –1940) Philologe, Historiker und Mitbegründer der Staatlichen Universität Tiflis, wurde als Sohn des Erziehungswissenschaftlers Aleksandre Dschawachischwili 1876 geboren, erwarb 1895 das Abitur in Tiflis, studierte bis 1899 Orientalische Sprachen in Sankt Petersburg, darauf folgte ein zweijähriges Auslandsstudium, 1898 Aufenthalt in Königsberg und Er­werb deut­scher Sprachkenntnisse, 1901-1902 Gasthörer an der Friedrich-Wilhelms-Uni­ver­sität Ber­lin bei Adolf von Harnack und Karl Krumbacher und über­set­zte altgeorgische Heiligen­legen­den ins Deutsche; Harnack bemühte sich, ihn für die Berliner Universität zu gewinnen; 1902 Expedition zum Berg Sinai mit Nikolai Jakowlewitsch Marr, um alt­geor­gischer Manuskripte zu bergen, 1903 bis 1917 war Iwane Dschawachischwili Privatdozent für Kartwelologie an der Armenisch-Georgisch-Iranischen Abteilung an der Universität Sankt Petersburg, engagierte sich für die Gründung der Staatlichen Universität Tiblissi, wo er 1918 die erste Vorlesung hielt („Die Persönlichkeit des Menschen und ihre Bedeutung im altgeorgisch-philosophischen Schrifttum“), 1919-1926 Rektor der Universität, 1918-1938 Dekan der historischen Fakultät, 1924 Unterstützung des August-Aufstands in Georgien, daher 1926 Ablösung als Rektor und mehrere Jahre Hausarrest, 1936 lehnte er es ab, Mitglied der KPdSU zu werden, 1936-1940 Leitung der historischen Abteilung des Staat­li­chen Museums Georgiens, 1939 Vollmitglied der Sowjetischen Akademie der Wis­sen­schaf­ten, Mitglied im Parlament der Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Das Werk von Iwane Dschawachischwili umfaßt 170 wissenschaftliche Artikel und ca. 20 Mono­grafien: eine vierbändige Geschichte Georgiens, eine dreibändige Geschichte des geor­gischen Rechts, eine zweibändige Geschichte der Wirtschaft Georgiens, eine Geschichte der georgischen Musik, eine Studie zur Verwandtschaft der kart­weli­schen und kau­ka­si­schen Sprachen, eine georgische Paläographie, eine georgische Münz- und Meßkunde, eine georgische Diplomatik und eine Arbeit über Quellen und Methoden der Geschichts­wissen­schaft.
Aktualisiert: 2022-11-06
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Freiheit macht Arbeit

Freiheit macht Arbeit von Kalinke,  Viktor, Kober,  Bertram
“Die Fotografien bedienen weder voyeuristische Bedürfnisse, noch entsprechen die Fotos der Jugendlichen den Bildern, die Normalbürger über Rechtsradikale im Kopf haben. Das Konzept, die Darstellung der Jugendlichen aller Gewißheiten zu entziehen, geht auf. Und es muß Schluß sein, mit dem Mißbrauch der ‘Glatzen‘ zur Entlastung einer Erwachsenengesellschaft, die zu großen Teilen selbst tief in rassistischen Denkmustern verstrickt ist. Wenn dem ‘braven’ Bürger, der seine Gewaltphantasien gegenüber allem Andersartigen beim Feierabendbier pflegt, tagtäglich in Fernsehen und Hochglanzmagazinen mitgeteilt wird, wie die Verantwortlichen für Fremdenhaß aussehen, nämlich kurzhaarig, kann er sich entspannt zurücklehnen – schließlich sind es die anderen und nicht er. Projektive Verlagerung nennt man das in der Psychologie.” (Eberhard Seidel-Pielen)
Aktualisiert: 2022-11-06
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Inskriptionen No. 9 – geheimzustände

Inskriptionen No. 9 – geheimzustände von Barthel,  Isabell, Kalinke,  Viktor
„Was man spürt, wenn man ein Gedicht liest, sind die Bewegungen des Gemüts. Nicht nur das Gemüt des Dichters und nicht nur das eigene, sondern beide im Gedicht vermischt, als wäre das Gedicht das Neutrum des Gemüts.“ (Inger Christensen) Diesen Geheimniszustand, den Inger Christensen mit dem Schreiben und dem Lesen verband, wählten wir ein Jahr lang als Impulsgeber für die neunte Ausgabe der Inskriptionen. Etliche Autoren haben sich davon berühren und bewegen lassen, haben diesen Zustand in den unterschiedlichen Arten inter­pretiert: als „Realitätsschatten“, „Erinnerungsbrösel“, „Trauer­symmetrie“, „Gemütstiefe“ oder „Wortmysterien“. Die Inskriptionen bieten ein Experimentierfeld, nicht nur für die Erfindung „schöner Texte“, die instant und ohne umzurühren ins Blut gehen, sondern auch für Gewagtheiten, spielerisches Ausprobieren von Neologismen, Schockerlebnisse für die sprachsensible Seele. Wie in den vorigen Nummern haben wir auch in dieser Ausgabe das Beste aus dem Inskriptionen-Jahr und die Debatten zwischen Schreibenden und Lesern in das gedruckte Heft aufgenommen.
Aktualisiert: 2022-11-06
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Inskriptionen No. 8 – denkspurrillen

Inskriptionen No. 8 – denkspurrillen von Kalinke,  Viktor, Larsen,  Cecilie
110 S. mit 7 Aquarellen von Hermann Naumann buchkünstlerische Gestaltung mit Fenster im Umschlag limitierte Ausgabe umfaßt die Auswahl der besten Texte von April 2014 bis März 2016 Zwei Jahre sind vergangen, in denen keine gedruckte Ausgabe der Inskriptionen erschien. Eine neue Herzfrequenz? Der gelungene Ausgleich zwischen Abstand und Nähe? Oder herrschte einfach nur Flaute, fühlten sich die Textschreiber gelangweilt? Sind sie – zeitweilig – in den Streik getreten? Nichts von alldem. Die Inskriptionen erwiesen sich als quicklebendig. Nach der Flaute kam die Wiederbelebung. Entgegen der Beschwerde einer Kommentatorin, die Autoren würden sich in den Solipsismus verabschieden, sich selbst genügen und um sich selbst kreisen, sind wir auf substanzielle Bezugnahmen gestoßen. Rätselhafter noch als in früheren Ausgaben erschienen uns die Identitäten der Schreibenden: CatherinaSforza wirkt verwandt oder bekannt mit Farob Bebt. Ist N=yx eine Zweite Ableitung aus der mathematischen Unvernunft, die der Tastatur von J. W. Rosch entspringt? Sind rapunzel und Frau Kleist Schwestern? In der zweiten Jahreshälfte 2015 quälten wir uns in stiller Lektüre durch den ungebändigten Blog. Essayungetüme ließen uns erbeben, beinahe resignieren, ehe wir im Winter begannen, uns die Texte gegenseitig laut vorzulesen und mit sicherem Täubcheninstinkt zu sortieren: die guten aufs Häufchen, die schlechten in den Papierkorb. An einem Nachmittag Ende April schließlich haben wir Nägel mit Köpfen gemacht: Das Buch zusammengestellt, die Texte geordnet nach den Kategorien, die ihnen immanent sind - davon ließen wir uns inspireren.
Aktualisiert: 2022-11-06
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DichterSehen

DichterSehen von Kalinke,  Viktor
Viktor Kalinke porträtiert neun Dichterinnen und Dichter, die vor laufender Kamera Auskunft geben über den kreativen Prozeß beim Schreiben: Orte, Anfänge, biographische Brüche, das Verhältnis zu Körper und Bild sowie der Umgang mit dem “Literaturbetrieb” - Christoph Meckel, Yvette Centeno, Thomas Böhme, Mila Haugová, Thomas Kunst, Katrin Heinau, Wojciech Izaak Strugala, Gertrud Katzenstein und Silvio Pfeuffer.
Aktualisiert: 2020-01-17
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