Ungarn in den 1980er-Jahren: Der Balaton, oder Plattensee, ist ein beliebtes deutsch-deutsches Urlaubsziel. Hier liegen Ost- und Westdeutsche einträchtig nebeneinander am Strand, durch den Mauerbau getrennte Familien machen gemeinsam Ferien. Es ist ein Ort der gelebten Wiedervereinigung, lange bevor die Mauer fällt. Aber das scheinbare Idyll hat auch Schattenseiten. Während „die Badewanne Ungarns“ für die Besucher aus der BRD ein billiges Urlaubsvergnügen ist, müssen die DDR-Bürger jede Mark zweimal umdrehen und verpflegen sich überwiegend aus von zu Hause mitgebrachten Lebensmittelvorräten. Dennoch ist der Balaton für viele von ihnen ein Sehnsuchtsziel, ein erster Schritt in Richtung Freiheit – von der ihre ungarischen Gastgeber gleichermaßen träumen.
Noémi Kiss fängt in ihren Novellen die besondere Stimmung dieser Zeit vor dem totalen Umbruch ein, lässt ihre angespannte, abwartende Stille geradezu greifbar werden. Auf fast beiläufige Art gewährt sie tiefe Einblicke in die sozialistische Welt jener Jahre an diesem Fleck Ungarns, und immer vermischt sich die Spannung des Entdeckens mit dem aufwühlenden Gefühl der Beklemmung. Ist die oberflächliche Sommerfreude auch noch so ausgelassen, das Wasser schwemmt immer wieder entglittene Schicksale, Verbrechen, Geheimnisse und Lügen ans Ufer. Oder warum heißt es, der alte Botlik sei beim Schwimmen ertrunken, obwohl jeder weiß, dass kein Anwohner des Plattensees freiwillig in der August-Mittagshitze in den See steigen würde?
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ungarn, eine Kleinstadt in den 1980er-Jahren, die Zeit des Gulaschsozialismus. Die 40-jährige Volksschullehrerin Lívia wartet nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi im Affekt erstochen. In der Rekonvaleszenz geht sie der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, was zu der Tat geführt hat, an welchem Punkt ihr Leben völlig aus der Bahn geraten ist. Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. Und so erzählt sie in Rückblenden, wie sie ihren Mann, den vielversprechenden Athleten, kennenlernte, wie sie ihn als Jugendliche ihrer Freundin Kati ausspannte und bereits als Studentin geheiratet hat, wie seine Eifersucht und ihre Kinderlosigkeit die Beziehung immer stärker belastet und schließlich in verbaler und körperlicher Gewalt endet, die beide, Mann und Frau, ertragen müssen. Noémi Kiss entwirft ein faszinierendes Bild vom ungarischen Alltag kurz vor Ende des Sozialismus bis in die erste Zeit nach der Wende. In ihrer gewohnt lyrischen, doch zugleich gnadenlos direkten Sprache lässt sie die Protagonistin Rückschau auf ihr Leben halten und in beeindruckender Offenheit ihre Tat schildern sowie die Umstände, die sie dazu gebracht haben. Dabei werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen angesprochen, von Liebe über Leiden, Kinderlosigkeit, Ausbildung, Erziehung bis hin zu sexueller Freiheit und häuslicher Gewalt. Ein großartiger Roman einer aufstrebenden ungarischen Autorin.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ungarn, eine Kleinstadt in den 1980er-Jahren, die Zeit des Gulaschsozialismus. Die 40-jährige Volksschullehrerin Lívia wartet nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi im Affekt erstochen. In der Rekonvaleszenz geht sie der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, was zu der Tat geführt hat, an welchem Punkt ihr Leben völlig aus der Bahn geraten ist. Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. Und so erzählt sie in Rückblenden, wie sie ihren Mann, den vielversprechenden Athleten, kennenlernte, wie sie ihn als Jugendliche ihrer Freundin Kati ausspannte und bereits als Studentin geheiratet hat, wie seine Eifersucht und ihre Kinderlosigkeit die Beziehung immer stärker belastet und schließlich in verbaler und körperlicher Gewalt endet, die beide, Mann und Frau, ertragen müssen. Noémi Kiss entwirft ein faszinierendes Bild vom ungarischen Alltag kurz vor Ende des Sozialismus bis in die erste Zeit nach der Wende. In ihrer gewohnt lyrischen, doch zugleich gnadenlos direkten Sprache lässt sie die Protagonistin Rückschau auf ihr Leben halten und in beeindruckender Offenheit ihre Tat schildern sowie die Umstände, die sie dazu gebracht haben. Dabei werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen angesprochen, von Liebe über Leiden, Kinderlosigkeit, Ausbildung, Erziehung bis hin zu sexueller Freiheit und häuslicher Gewalt. Ein großartiger Roman einer aufstrebenden ungarischen Autorin.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ungarn in den 1980er-Jahren: Der Balaton, oder Plattensee, ist ein beliebtes deutsch-deutsches Urlaubsziel. Hier liegen Ost- und Westdeutsche einträchtig nebeneinander am Strand, durch den Mauerbau getrennte Familien machen gemeinsam Ferien. Es ist ein Ort der gelebten Wiedervereinigung, lange bevor die Mauer fällt. Aber das scheinbare Idyll hat auch Schattenseiten. Während "die Badewanne Ungarns" für die Besucher aus der BRD ein billiges Urlaubsvergnügen ist, müssen die DDR-Bürger jede Mark zweimal umdrehen und verpflegen sich überwiegend aus von zu Hause mitgebrachten Lebensmittelvorräten. Dennoch ist der Balaton für viele von ihnen ein Sehnsuchtsziel, ein erster Schritt in Richtung Freiheit – von der ihre ungarischen Gastgeber gleichermaßen träumen.
Noémi Kiss fängt in ihren Novellen die besondere Stimmung dieser Zeit vor dem totalen Umbruch ein, lässt ihre angespannte, abwartende Stille geradezu greifbar werden. Auf fast beiläufige Art gewährt sie tiefe Einblicke in die sozialistische Welt jener Jahre an diesem Fleck Ungarns, und immer vermischt sich die Spannung des Entdeckens mit dem aufwühlenden Gefühl der Beklemmung. Ist die oberflächliche Sommerfreude auch noch so ausgelassen, das Wasser schwemmt immer wieder entglittene Schicksale, Verbrechen, Geheimnisse und Lügen ans Ufer. Oder warum heißt es, der alte Botlik sei beim Schwimmen ertrunken, obwohl jeder weiß, dass kein Anwohner des Plattensees freiwillig in der August-Mittagshitze in den See steigen würde?
Aktualisiert: 2023-05-10
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≫Mit hellwachem Blick reist Noémi Kiss durch Osteuropa, mit feinen Strichen halt sie versehrte Städte, Landschaften und Schicksale fest. Ein Leseabenteuer der besonderen Art, berührend und entdeckungsreich.≪ Ilma Rakusa, Publizistin
≫Eine wagemutige Schriftstellerin≪ NZZ
Seit zehn Jahren sind sie stete Reiseziele von Noemi Kiss: Galizien und die Bukowina, die ehemaligen Ränder des Habsburger Reiches, aber auch Siebenbürgen in Rumänien und die Vojvodina in Serbien, ehemalige ungarische Gebiete. Meist mit dem Bus über Land und immer mit im Gepäck: der alte Baedeker, die Gedichte Paul Celans und weitere prosaische Begleiter.
Ihre Schilderungen vergewissern uns: Es gibt kein Reisen ohne Erinnerung. Passagen in den Osten bedeuten ein Herantasten an Landschaften, Architektur und Menschen, die einen Ort prägen. So findet Noémi Kiss die osteuropäische Weite in den Gesichtern, in den Abgründen und Stimmungen derer, die ihr begegnen, sensibel und atmosphärisch zugleich, in ihrer Widersprüchlichkeit aufregend.
Noémi Kiss' Aufmerksamkeit holt den geschichtlichen Glanz hinter der abgenutzten Kulisse hervor und schafft in der gegenwärtigen Unordnung Perspektiven. Ihre Offenheit macht dieses Osteuropaauthentisch und deshalb glauben wir ihr.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ungarn, eine Kleinstadt in den 1980er-Jahren, die Zeit des Gulaschsozialismus. Die 40-jährige Volksschullehrerin Lívia wartet nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi im Affekt erstochen. In der Rekonvaleszenz geht sie der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, was zu der Tat geführt hat, an welchem Punkt ihr Leben völlig aus der Bahn geraten ist. Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. Und so erzählt sie in Rückblenden, wie sie ihren Mann, den vielversprechenden Athleten, kennenlernte, wie sie ihn als Jugendliche ihrer Freundin Kati ausspannte und bereits als Studentin geheiratet hat, wie seine Eifersucht und ihre Kinderlosigkeit die Beziehung immer stärker belastet und schließlich in verbaler und körperlicher Gewalt endet, die beide, Mann und Frau, ertragen müssen. Noémi Kiss entwirft ein faszinierendes Bild vom ungarischen Alltag kurz vor Ende des Sozialismus bis in die erste Zeit nach der Wende. In ihrer gewohnt lyrischen, doch zugleich gnadenlos direkten Sprache lässt sie die Protagonistin Rückschau auf ihr Leben halten und in beeindruckender Offenheit ihre Tat schildern sowie die Umstände, die sie dazu gebracht haben. Dabei werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen angesprochen, von Liebe über Leiden, Kinderlosigkeit, Ausbildung, Erziehung bis hin zu sexueller Freiheit und häuslicher Gewalt. Ein großartiger Roman einer aufstrebenden ungarischen Autorin.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Grosse Reportagen im Taschenbuch. Herausragende Autor:innen berichten, was hinter den Kulissen des Weltgeschehens passiert.
In dieser Ausgabe:
- Trophäenjäger gesucht. Moral hilft nicht weiter. In Moçambique finanziert die Grosswildjagd den Artenschutz. Von Sophia Bogner, Paul Hertzberg
- Viren statt Antibiotika. Benjamin Kunath hat sich mit Keimen infiziert. Kann eine alte Therapie aus Georgien helfen? Von Fabian Federl, Yannic Hannebohn
- Der Lehrer und der Genozid. Futhu will sein Volk, die Rohingya, mit Bildung vor dem Untergang retten. Von Sarah A. Topol
- Eis mit Stil. In der ungarischen Provinz stellt Ádám Fazekas das beste Eis der Welt her. Von Noémi Kiss
- Der Mann am Zünder. Ein Talib herrscht über Bamian, wo die berühmten Buddha-Statuen standen. Was hat er vor? Von Daniel Etter
Aktualisiert: 2022-11-22
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Eine Kleinstadt in Ungarn in den 1980er-Jahren. Lívia wartet auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi erstochen. Doch wie konnte es so weit kommen? An welchem Punkt geriet ihr Leben so aus der Bahn, dass sie zu dieser Tat fähig war? Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. In Rückblenden erzählt sie von ihrem Leben mit Öcsi, von seiner Eifersucht, dem Trauma ihrer Kinderlosigkeit – und von verbaler und körperlicher Gewalt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Ungarn in den 1980er-Jahren: Der Balaton, oder Plattensee, ist ein beliebtes deutsch-deutsches Urlaubsziel. Hier liegen Ost- und Westdeutsche einträchtig nebeneinander am Strand, durch den Mauerbau getrennte Familien machen gemeinsam Ferien. Es ist ein Ort der gelebten Wiedervereinigung, lange bevor die Mauer fällt. Aber das scheinbare Idyll hat auch Schattenseiten. Während "die Badewanne Ungarns" für die Besucher aus der BRD ein billiges Urlaubsvergnügen ist, müssen die DDR-Bürger jede Mark zweimal umdrehen und verpflegen sich überwiegend aus von zu Hause mitgebrachten Lebensmittelvorräten. Dennoch ist der Balaton für viele von ihnen ein Sehnsuchtsziel, ein erster Schritt in Richtung Freiheit – von der ihre ungarischen Gastgeber gleichermaßen träumen.
Noémi Kiss fängt in ihren Novellen die besondere Stimmung dieser Zeit vor dem totalen Umbruch ein, lässt ihre angespannte, abwartende Stille geradezu greifbar werden. Auf fast beiläufige Art gewährt sie tiefe Einblicke in die sozialistische Welt jener Jahre an diesem Fleck Ungarns, und immer vermischt sich die Spannung des Entdeckens mit dem aufwühlenden Gefühl der Beklemmung. Ist die oberflächliche Sommerfreude auch noch so ausgelassen, das Wasser schwemmt immer wieder entglittene Schicksale, Verbrechen, Geheimnisse und Lügen ans Ufer. Oder warum heißt es, der alte Botlik sei beim Schwimmen ertrunken, obwohl jeder weiß, dass kein Anwohner des Plattensees freiwillig in der August-Mittagshitze in den See steigen würde?
Aktualisiert: 2023-02-14
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Ungarn in den 1980er-Jahren: Der Balaton, oder Plattensee, ist ein beliebtes deutsch-deutsches Urlaubsziel. Hier liegen Ost- und Westdeutsche einträchtig nebeneinander am Strand, durch den Mauerbau getrennte Familien machen gemeinsam Ferien. Es ist ein Ort der gelebten Wiedervereinigung, lange bevor die Mauer fällt. Aber das scheinbare Idyll hat auch Schattenseiten. Während „die Badewanne Ungarns“ für die Besucher aus der BRD ein billiges Urlaubsvergnügen ist, müssen die DDR-Bürger jede Mark zweimal umdrehen und verpflegen sich überwiegend aus von zu Hause mitgebrachten Lebensmittelvorräten. Dennoch ist der Balaton für viele von ihnen ein Sehnsuchtsziel, ein erster Schritt in Richtung Freiheit – von der ihre ungarischen Gastgeber gleichermaßen träumen.
Noémi Kiss fängt in ihren Novellen die besondere Stimmung dieser Zeit vor dem totalen Umbruch ein, lässt ihre angespannte, abwartende Stille geradezu greifbar werden. Auf fast beiläufige Art gewährt sie tiefe Einblicke in die sozialistische Welt jener Jahre an diesem Fleck Ungarns, und immer vermischt sich die Spannung des Entdeckens mit dem aufwühlenden Gefühl der Beklemmung. Ist die oberflächliche Sommerfreude auch noch so ausgelassen, das Wasser schwemmt immer wieder entglittene Schicksale, Verbrechen, Geheimnisse und Lügen ans Ufer. Oder warum heißt es, der alte Botlik sei beim Schwimmen ertrunken, obwohl jeder weiß, dass kein Anwohner des Plattensees freiwillig in der August-Mittagshitze in den See steigen würde?
Aktualisiert: 2023-04-16
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≫Mit hellwachem Blick reist Noémi Kiss durch Osteuropa, mit feinen Strichen halt sie versehrte Städte, Landschaften und Schicksale fest. Ein Leseabenteuer der besonderen Art, berührend und entdeckungsreich.≪ Ilma Rakusa, Publizistin
≫Eine wagemutige Schriftstellerin≪ NZZ
Seit zehn Jahren sind sie stete Reiseziele von Noemi Kiss: Galizien und die Bukowina, die ehemaligen Ränder des Habsburger Reiches, aber auch Siebenbürgen in Rumänien und die Vojvodina in Serbien, ehemalige ungarische Gebiete. Meist mit dem Bus über Land und immer mit im Gepäck: der alte Baedeker, die Gedichte Paul Celans und weitere prosaische Begleiter.
Ihre Schilderungen vergewissern uns: Es gibt kein Reisen ohne Erinnerung. Passagen in den Osten bedeuten ein Herantasten an Landschaften, Architektur und Menschen, die einen Ort prägen. So findet Noémi Kiss die osteuropäische Weite in den Gesichtern, in den Abgründen und Stimmungen derer, die ihr begegnen, sensibel und atmosphärisch zugleich, in ihrer Widersprüchlichkeit aufregend.
Noémi Kiss’ Aufmerksamkeit holt den geschichtlichen Glanz hinter der abgenutzten Kulisse hervor und schafft in der gegenwärtigen Unordnung Perspektiven. Ihre Offenheit macht dieses Osteuropaauthentisch und deshalb glauben wir ihr.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Ungarn, eine Kleinstadt in den 1980er-Jahren, die Zeit des Gulaschsozialismus. Die 40-jährige Volksschullehrerin Lívia wartet nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi im Affekt erstochen. In der Rekonvaleszenz geht sie der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, was zu der Tat geführt hat, an welchem Punkt ihr Leben völlig aus der Bahn geraten ist. Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. Und so erzählt sie in Rückblenden, wie sie ihren Mann, den vielversprechenden Athleten, kennenlernte, wie sie ihn als Jugendliche ihrer Freundin Kati ausspannte und bereits als Studentin geheiratet hat, wie seine Eifersucht und ihre Kinderlosigkeit die Beziehung immer stärker belastet und schließlich in verbaler und körperlicher Gewalt endet, die beide, Mann und Frau, ertragen müssen. Noémi Kiss entwirft ein faszinierendes Bild vom ungarischen Alltag kurz vor Ende des Sozialismus bis in die erste Zeit nach der Wende. In ihrer gewohnt lyrischen, doch zugleich gnadenlos direkten Sprache lässt sie die Protagonistin Rückschau auf ihr Leben halten und in beeindruckender Offenheit ihre Tat schildern sowie die Umstände, die sie dazu gebracht haben. Dabei werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen angesprochen, von Liebe über Leiden, Kinderlosigkeit, Ausbildung, Erziehung bis hin zu sexueller Freiheit und häuslicher Gewalt. Ein großartiger Roman einer aufstrebenden ungarischen Autorin.
Aktualisiert: 2020-06-09
> findR *
≫Mit hellwachem Blick reist Noémi Kiss durch Osteuropa, mit feinen Strichen halt sie versehrte Städte, Landschaften und Schicksale fest. Ein Leseabenteuer der besonderen Art, berührend und entdeckungsreich.≪ Ilma Rakusa, Publizistin
≫Eine wagemutige Schriftstellerin≪ NZZ
Seit zehn Jahren sind sie stete Reiseziele von Noemi Kiss: Galizien und die Bukowina, die ehemaligen Ränder des Habsburger Reiches, aber auch Siebenbürgen in Rumänien und die Vojvodina in Serbien, ehemalige ungarische Gebiete. Meist mit dem Bus über Land und immer mit im Gepäck: der alte Baedeker, die Gedichte Paul Celans und weitere prosaische Begleiter.
Ihre Schilderungen vergewissern uns: Es gibt kein Reisen ohne Erinnerung. Passagen in den Osten bedeuten ein Herantasten an Landschaften, Architektur und Menschen, die einen Ort prägen. So findet Noémi Kiss die osteuropäische Weite in den Gesichtern, in den Abgründen und Stimmungen derer, die ihr begegnen, sensibel und atmosphärisch zugleich, in ihrer Widersprüchlichkeit aufregend.
Noémi Kiss' Aufmerksamkeit holt den geschichtlichen Glanz hinter der abgenutzten Kulisse hervor und schafft in der gegenwärtigen Unordnung Perspektiven. Ihre Offenheit macht dieses Osteuropaauthentisch und deshalb glauben wir ihr.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Eine junge Frau auf der Suche nach Identität und Halt, und doch getrieben von der Lust am Exzess, der Lust, Grenzen zu überschreiten und ihr Leben zu riskieren. In immer neuen Figuren und Konstellationen, an immer neuen Orten und Unorten erzählt Noémi Kiss suggestiv und körperlich erfahrbar vom Taumeln zwischen den Extremen und vom brutalen Zurückgeworfenwerden auf sich selbst, Sie bewegt sich zwischen Traum und Wirklichkeit, Angst und Sehnsucht, dem sexuellen Exzess folgt der Fall und die Reflexion.Kiss spiegelt in ihren scharfen Beobachtungen und mit ihrer präzisen Sprache die Einsamkeit und Gefühlskälte unserer Zeit wider. Sie ist damit die Stimme einer neuen literarischen Generation: existentialistischer in der Haltung, obszöner im Ton, schärfer in der Analyse, härter in den Konsequenzen.
Aktualisiert: 2022-09-29
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Ungarn, eine Kleinstadt in den 1980er-Jahren, die Zeit des Gulaschsozialismus. Die 40-jährige Volksschullehrerin Lívia wartet nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi im Affekt erstochen. In der Rekonvaleszenz geht sie der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, was zu der Tat geführt hat, an welchem Punkt ihr Leben völlig aus der Bahn geraten ist. Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. Und so erzählt sie in Rückblenden, wie sie ihren Mann, den vielversprechenden Athleten, kennenlernte, wie sie ihn als Jugendliche ihrer Freundin Kati ausspannte und bereits als Studentin geheiratet hat, wie seine Eifersucht und ihre Kinderlosigkeit die Beziehung immer stärker belastet und schließlich in verbaler und körperlicher Gewalt endet, die beide, Mann und Frau, ertragen müssen. Noémi Kiss entwirft ein faszinierendes Bild vom ungarischen Alltag kurz vor Ende des Sozialismus bis in die erste Zeit nach der Wende. In ihrer gewohnt lyrischen, doch zugleich gnadenlos direkten Sprache lässt sie die Protagonistin Rückschau auf ihr Leben halten und in beeindruckender Offenheit ihre Tat schildern sowie die Umstände, die sie dazu gebracht haben. Dabei werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen angesprochen, von Liebe über Leiden, Kinderlosigkeit, Ausbildung, Erziehung bis hin zu sexueller Freiheit und häuslicher Gewalt. Ein großartiger Roman einer aufstrebenden ungarischen Autorin.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Ungarn, eine Kleinstadt in den 1980er-Jahren, die Zeit des Gulaschsozialismus. Die 40-jährige Volksschullehrerin Lívia wartet nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus auf ihren Prozess – sie hat ihren Ehemann Öcsi im Affekt erstochen. In der Rekonvaleszenz geht sie der Frage nach, wie es so weit kommen konnte, was zu der Tat geführt hat, an welchem Punkt ihr Leben völlig aus der Bahn geraten ist. Ihre Erinnerungen sind wie Glasscherben, der verzweifelte Versuch, Bruchstücke ihrer Vergangenheit zu sammeln und zu retten. Und so erzählt sie in Rückblenden, wie sie ihren Mann, den vielversprechenden Athleten, kennenlernte, wie sie ihn als Jugendliche ihrer Freundin Kati ausspannte und bereits als Studentin geheiratet hat, wie seine Eifersucht und ihre Kinderlosigkeit die Beziehung immer stärker belastet und schließlich in verbaler und körperlicher Gewalt endet, die beide, Mann und Frau, ertragen müssen. Noémi Kiss entwirft ein faszinierendes Bild vom ungarischen Alltag kurz vor Ende des Sozialismus bis in die erste Zeit nach der Wende. In ihrer gewohnt lyrischen, doch zugleich gnadenlos direkten Sprache lässt sie die Protagonistin Rückschau auf ihr Leben halten und in beeindruckender Offenheit ihre Tat schildern sowie die Umstände, die sie dazu gebracht haben. Dabei werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen angesprochen, von Liebe über Leiden, Kinderlosigkeit, Ausbildung, Erziehung bis hin zu sexueller Freiheit und häuslicher Gewalt. Ein großartiger Roman einer aufstrebenden ungarischen Autorin.
Aktualisiert: 2023-04-15
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AUSSERGEWÖHNLICHE REISEN IN DEN OSTEN EUROPAS – VERFALLEN UND SCHÖN ZUGLEICH, VOLL UNGEAHNTER SCHÄTZE
Seit zehn Jahren sind sie stete Reiseziele von Noémi Kiss: Galizien und die Bukowina, die ehemaligen Ränder des Habsburgerreiches, aber auch Siebenbürgen in Rumänien und die Vojvodina in Serbien, ehemalige ungarische Gebiete. Diese Reisen, meist mit dem Bus über Land, werden begleitet von Lektüreerfahrungen, vom alten Baedeker bis zu den Gedichten Celans. Denn es gibt kein Reisen ohne Erinnerung. So entstehen faszinierende Streifzüge in die Ambivalenz des Ostens Europas: dichte, lyrische Einblicke in die Zerbrechlichkeit stehen gebliebener Zeiten und den Einbruch der Moderne.
Zu reisen bedeutet zugleich ein Herantasten: Das Entdecken von Vertiefungen und Vorsprüngen, von geraden Linien und Kurven in der Landschaft, in den Gesichtern, in den Abgründen und Stimmungen. So zeigt sich Osteuropa für Noémi Kiss sensibel und vielstimmig, in seiner Widersprüchlichkeit aufregend. Ihre Aufmerksamkeit holt den geschichtlichen Glanz hinter der abgenutzten Kulisse hervor und schafft in der gegenwärtigen Armut Perspektiven. Ihre Offenheit macht dieses Osteuropa authentisch, und nur deshalb glauben wir ihr: In der Ukraine finden wir nicht nur die schönste und die hässlichste Frau, sondern auch den Nabel der Welt.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Eine junge Frau auf der Suche nach Identität und Halt, und doch getrieben von der Lust am Exzess, der Lust, Grenzen zu überschreiten und ihr Leben zu riskieren. In immer neuen Figuren und Konstellationen, an immer neuen Orten und Unorten erzählt Noémi Kiss suggestiv und körperlich erfahrbar vom Taumeln zwischen den Extremen und vom brutalen Zurückgeworfenwerden auf sich selbst, Sie bewegt sich zwischen Traum und Wirklichkeit, Angst und Sehnsucht, dem sexuellen Exzess folgt der Fall und die Reflexion.
Kiss spiegelt in ihren scharfen Beobachtungen und mit ihrer präzisen Sprache die Einsamkeit und Gefühlskälte unserer Zeit wider. Sie ist damit die Stimme einer neuen literarischen Generation: existentialistischer in der Haltung, obszöner im Ton, schärfer in der Analyse, härter in den Konsequenzen.
Aktualisiert: 2021-11-04
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