Im Juli 1939, etwas mehr als ein halbes Jahr nach den Novemberpogromen, lernte Rabbiner Dr. Joseph Norden bei seiner Geburtstagsfeier in Hamburg die erste Rabbinerin der Welt, Regina Jonas, kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Norden, der stets als liberaler Rabbiner für die Gleichberechtigung der Frau eingetreten war, schrieb bis zu seiner Deportation nach Theresienstadt 1942 mehr als einhundert Briefe an seine um gut 30 Jahre jüngere rabbinische Freundin in Berlin. Es ist eine außergewöhnliche und facettenreiche Liebesbeziehung zweier rabbinischer Persönlichkeiten im Angesicht der Schoa. Sie bezeugt zugleich eine ganz eigene Weise von Widerstand.
Elisa Klapheck hat bereits mit „Fräulein Rabbiner Jonas. Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ (2000) der ersten Rabbinerin der Welt ein Denkmal gesetzt. Im Spiegel der Liebesbriefe lernt man weitere Seiten von Jonas‘ Persönlichkeit ebenso wie der von Norden kennen. Klapheck hat in diesem Band alle erhalten gebliebenen Briefe und Brieffragmente Nordens an Jonas ediert und mit einer Einführung versehen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Im Juli 1939, etwas mehr als ein halbes Jahr nach den Novemberpogromen, lernte Rabbiner Dr. Joseph Norden bei seiner Geburtstagsfeier in Hamburg die erste Rabbinerin der Welt, Regina Jonas, kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Norden, der stets als liberaler Rabbiner für die Gleichberechtigung der Frau eingetreten war, schrieb bis zu seiner Deportation nach Theresienstadt 1942 mehr als einhundert Briefe an seine um gut 30 Jahre jüngere rabbinische Freundin in Berlin. Es ist eine außergewöhnliche und facettenreiche Liebesbeziehung zweier rabbinischer Persönlichkeiten im Angesicht der Schoa. Sie bezeugt zugleich eine ganz eigene Weise von Widerstand.
Elisa Klapheck hat bereits mit „Fräulein Rabbiner Jonas. Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ (2000) der ersten Rabbinerin der Welt ein Denkmal gesetzt. Im Spiegel der Liebesbriefe lernt man weitere Seiten von Jonas‘ Persönlichkeit ebenso wie der von Norden kennen. Klapheck hat in diesem Band alle erhalten gebliebenen Briefe und Brieffragmente Nordens an Jonas ediert und mit einer Einführung versehen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dem Staat, den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften ist es ein Anliegen, als je eigenständige Größen der Gesellschaft zu deren Gemeinwohl beitragen. Will der Staat seine weltanschauliche Neutralität wahren, darf er sich nicht mit einer Religionsgemeinschaft identifizieren. Diese Zurückhaltung sollte jedoch nicht mit Indifferenz verwechselt werden. Zudem werden viele gewachsene Standards des Verhältnisses zwischen dem Staat und den christlichen Kirchen immer wieder auf ihre Plausibilität hin befragt und bedürfen einer ständigen Prüfung auch und gerade mit Blick auf den staatsreligionsrechtlichen Status des Islam. Die in Band 303 der Reihe Quaestiones disputatae versammelten Beiträge widmen sich schlaglichtartig aus verschiedenen – christlich-theologischen, jüdisch-theologisch, islamisch-theologischen und staatsreligionsrechtlichen – Perspektiven diesem Beziehungsgeflecht von Staat und Religion und fragen: Wie viel Religion verträgt der Staat? Wie viel Staat verträgt die Religion? Ja vertragen sie sich?
Mit Beiträgen von Rüdiger Althaus, Elisa Klapheck, Martin Leutzsch, Hamideh Mohagheghi, Nils Petrat, Gerhard Robbers, Jochen Schmidt, Harald Schroeter-Wittke, Henning Wachter, Günter Wilhelms, Abraham de Wolf, Rita Burrichter, Barbara Traub
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Rüdiger Althaus,
Rita Burrichter,
Abraham de Wolf,
Elisa Klapheck,
Martin Leutzsch,
Hamideh Mohagheghi,
Nils Petrat,
Gerhard Robbers,
Jochen Schmidt,
Harald Schroeter-Wittke,
Barbara Traub,
Henning Wachter,
Günter Wilhelms
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Aktualisiert: 2023-06-09
Autor:
Sandra Bubendorfer-Licht,
Thomas de Nocker,
Claudia Döpfner,
Abdelaali El Maghraoui,
Bettina Eltrop,
Ansgar Gmür,
David Gutmann,
Dana Kim Hansen-Strosche,
Ulrich Hemel,
Ansgar Hense,
Elisa Klapheck,
Benjamin Leven,
Martin M. Lintner,
Ursula Nothelle-Wildfeuer,
Philipp Öhlmann,
Fabian Peters,
Thomas Rachel,
Ralph Rotte,
Johannes Schidelko,
Thomas Schüller,
Franz Segbers,
Gordon Sobbeck,
Thomas Sternberg,
Kirsten Straus,
Clemens Stroppel,
Arnd Uhle,
Konstantin von Notz,
Stephan Wahle,
Joachim Wiemeyer
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Dem Staat, den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften ist es ein Anliegen, als je eigenständige Größen der Gesellschaft zu deren Gemeinwohl beitragen. Will der Staat seine weltanschauliche Neutralität wahren, darf er sich nicht mit einer Religionsgemeinschaft identifizieren. Diese Zurückhaltung sollte jedoch nicht mit Indifferenz verwechselt werden. Zudem werden viele gewachsene Standards des Verhältnisses zwischen dem Staat und den christlichen Kirchen immer wieder auf ihre Plausibilität hin befragt und bedürfen einer ständigen Prüfung auch und gerade mit Blick auf den staatsreligionsrechtlichen Status des Islam. Die in Band 303 der Reihe Quaestiones disputatae versammelten Beiträge widmen sich schlaglichtartig aus verschiedenen – christlich-theologischen, jüdisch-theologisch, islamisch-theologischen und staatsreligionsrechtlichen – Perspektiven diesem Beziehungsgeflecht von Staat und Religion und fragen: Wie viel Religion verträgt der Staat? Wie viel Staat verträgt die Religion? Ja vertragen sie sich?
Mit Beiträgen von Rüdiger Althaus, Elisa Klapheck, Martin Leutzsch, Hamideh Mohagheghi, Nils Petrat, Gerhard Robbers, Jochen Schmidt, Harald Schroeter-Wittke, Henning Wachter, Günter Wilhelms, Abraham de Wolf, Rita Burrichter, Barbara Traub
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Rüdiger Althaus,
Rita Burrichter,
Abraham de Wolf,
Elisa Klapheck,
Martin Leutzsch,
Hamideh Mohagheghi,
Nils Petrat,
Gerhard Robbers,
Jochen Schmidt,
Harald Schroeter-Wittke,
Barbara Traub,
Henning Wachter,
Günter Wilhelms
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Vor 10 Jahren wurden in Deutschland die zahlreichen Fälle von sexuellem Missbrauch in Raum von Kirche öffentlich. Der Band versammelt Beiträge, die das komplexe Phänomen und die tieferliegenden Ursachen und Probleme analysieren, Reaktionen und Versuche der Aufarbeitung reflektieren und offene Herausforderungen für Prävention und Aufarbeitung in unterschiedlichen kirchlichen Handlungsfeldern erörtern.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Rüdiger Althaus,
Rita Burrichter,
Elisa Klapheck,
Martin Leutzsch,
Hamideh Mohagheghi,
Nils Petrat,
Gerhard Robbers,
Jochen Schmidt,
Harald Schroeter-Wittke,
Barbara Traub,
Henning Wachter,
Günter Wilhelms,
Abraham de Wolf
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Eine außergewöhnliche Frau, jung, reformorientiert, Rabbinerin in Deutschland. Und sie kann erzählen. Elisa Klapheck berichtet nicht nur von ihrem Weg ins Rabbinat. Sie zeichnet das Porträt einer ganzen Generation junger Juden - persönlich und politisch zugleich. Brisant, klar, spannend zu lesen. Elisa Klapheck hat ihre 2005 verfasste Autobiografie überarbeitet und um ein Kapitel erweitert, das erstmals ihre Arbeit als Rabbinerin seit 2005 beschreibt.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Sandra Bubendorfer-Licht,
Thomas de Nocker,
Claudia Döpfner,
Abdelaali El Maghraoui,
Bettina Eltrop,
Ansgar Gmür,
David Gutmann,
Dana Kim Hansen-Strosche,
Ulrich Hemel,
Ansgar Hense,
Elisa Klapheck,
Benjamin Leven,
Martin M. Lintner,
Ursula Nothelle-Wildfeuer,
Philipp Öhlmann,
Fabian Peters,
Thomas Rachel,
Ralph Rotte,
Johannes Schidelko,
Thomas Schüller,
Franz Segbers,
Gordon Sobbeck,
Thomas Sternberg,
Kirsten Straus,
Clemens Stroppel,
Arnd Uhle,
Konstantin von Notz,
Stephan Wahle,
Joachim Wiemeyer
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Viele Zugänge zur jüdischen Geschichte und Formen modernen jüdischen Lebens
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Johannes Becke,
Inka Bertz,
Daniel Boyarin,
Christina von Braun,
Micha Brumlik,
Liliana Feierstein,
Charlotte E. Fonrobert,
Karl Erich Grözinger,
Jenny Hestermann,
Walter Homolka,
Rainer Kampling,
Nathan Kaplan,
Elisa Klapheck,
Gertrud Koch,
Cilly Kugelmann,
Philipp Lenhard,
Michael A. Meyer,
Jascha Nemtsov,
Tamara Or,
Sina Rauschenbach,
Ilka Schneider-Quindeau,
Julius H. Schoeps,
Stefan Schreiner,
Stefanie Schüler-Springorum,
Christoph Schulte,
Werner Treß,
Joachim Valentin,
Irmela von der Lühe,
Norbert Waszek
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In Geschlechterfragen kann jede*r mitreden – und ist dabei oft von Irrtümern und Vorurteilen geleitet. 32 Autorinnen und Autoren befassen sich in diesem Band mit unserem Wissen, Glauben und Nichtwissen zu Geschlecht und »Gender«. Die Beiträge, die von historischen über philosophische und körperbezogene bis zu politischen Themen reichen, wollen sachkundig informieren, seriös aufklären – und auch ein wenig verwirren, indem sie ihren Gegenstand von unterschiedlichen Seiten betrachten und dabei zeigen, was wir nicht wissen.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Meike S Baader,
Mechthild Bereswill,
Charlotte Busch,
Bettina Dennerlein,
Catrin Dingler,
Edgar Forster,
Ute Frevert,
Cornelia Helfferich,
Annette Henninger,
Margret Karsch,
Elisa Klapheck,
Laura Klein,
Gudrun-Axeli Knapp,
Helga Kuhlmann,
Friederike Küster,
Mike Laufenberg,
Claudia Mahs,
Gabriele Mentges,
Damaris Nübling,
Kerstin Palm,
Ilka Quindeau,
Barbara Rendtorff,
Brigitte Röder,
Beate Rössler,
Imke Schmincke,
Sigrid Schmitz,
Volkmar Sigusch,
Sarah Speck,
Paula-Irene Villa,
Anne-Dorothee Warmuth,
Sebastian Winter
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Aktualisiert: 2023-05-26
Autor:
Sandra Bubendorfer-Licht,
Thomas de Nocker,
Claudia Döpfner,
Abdelaali El Maghraoui,
Bettina Eltrop,
Ansgar Gmür,
David Gutmann,
Dana Kim Hansen-Strosche,
Ulrich Hemel,
Ansgar Hense,
Elisa Klapheck,
Benjamin Leven,
Martin M. Lintner,
Ursula Nothelle-Wildfeuer,
Philipp Öhlmann,
Fabian Peters,
Thomas Rachel,
Ralph Rotte,
Johannes Schidelko,
Thomas Schüller,
Franz Segbers,
Gordon Sobbeck,
Thomas Sternberg,
Kirsten Straus,
Clemens Stroppel,
Arnd Uhle,
Konstantin von Notz,
Stephan Wahle,
Joachim Wiemeyer
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1945 schrieb in Zürich die Philosophin Margarete Susman . Es ist der Versuch angesichts der Shoah, »in diesem Augenblick einer Weltkatastrophe«, die Geschichte des jüdischen Volkes aus dem Buch Hiob zu erklären, seinem Hadern mit Gott, seinem Fragen nach Gerechtigkeit. In einzelnen Abschnitten über den Ursprung, die Schuld, die Verfolgung, den Zionismus, die Hoffnung deutet sie das Buch Hiob neu. Die überlieferte biblische Geschichte erweist sich als unvermindert gegenwärtig. Susmans Hiobdeutung, die sie zuerst 1929 in einem Aufsatz über Franz Kafka vorbrachte, hat Martin Buber, Walter Benjamin, Gershom Scholem und Paul Celan beeinflusst. Die ganze große nachbiblische Überlieferung kreist für Margarete Susman um die eine Frage nach der Rechtfertigung Gottes vor seinem Volk. In einem Nachwort stellt die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck die Aktualität der Gedankenwelt von Margarete Susman dar, deren Geburtstag sich 2022 zum 150. Mal jährt.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-05-12
Autor:
Sandra Bubendorfer-Licht,
Thomas de Nocker,
Claudia Döpfner,
Abdelaali El Maghraoui,
Bettina Eltrop,
Ansgar Gmür,
David Gutmann,
Dana Kim Hansen-Strosche,
Ulrich Hemel,
Ansgar Hense,
Elisa Klapheck,
Benjamin Leven,
Martin M. Lintner,
Ursula Nothelle-Wildfeuer,
Philipp Öhlmann,
Fabian Peters,
Thomas Rachel,
Ralph Rotte,
Johannes Schidelko,
Thomas Schüller,
Franz Segbers,
Gordon Sobbeck,
Thomas Sternberg,
Kirsten Straus,
Clemens Stroppel,
Arnd Uhle,
Konstantin von Notz,
Stephan Wahle,
Joachim Wiemeyer
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Wie viele seiner Freunde und Verwandten spielte Franz Rosenzweig – 1886 in Kassel als Sohn einer assimilierten jüdischen Familie geboren – lange mit dem Gedanken, zum protestantischen Christentum überzutreten, um sich dann 1913 doch dafür zu entscheiden, Jude zu bleiben. Mit seinem 1926, drei Jahre vor seinem Tod, verfassten Aufsatz "Die Schrift und Luther" steht er beispielhaft für eine Kultur, die das deutsche Judentum dem Protestantismus zu schulden meinte. Es war kein geringerer als Gershom Scholem, der mit Blick auf diese Beziehung zwischen Deutschen und Juden die von Martin Buber und Franz Rosenzweig vorgelegte Bibelübersetzung ein "Grabmal einer in unsagbarem Grauen erloschenen Beziehung" nannte. In dem vorliegenden Band, in dem der erstmals 1926 veröffentlichte Text Franz Rosenzweigs "Die Schrift und Luther" im Mittelpunkt steht, beleuchten die Autorinnen und Autoren Micha Brumlik, Walter Homolka, Christoph Kasten, Elisa Klapheck, Irmela von der Lühe, Gesine Palmer, Klaus Wengst und Christian Wiese diese "Beziehung" aus unterschiedlichen, sich jeweils ergänzenden Perspektiven. In ihrem Geleitwort zu dem Band weist Margot Käßmann unter anderem auf die unheilvollen Folgen von Luthers Antisemitismus hin, die bis in die jüngste Vergangenheit reichen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Elisa Klapheck sucht nach den politischen Implikationen der jüdischen Theologie. Im Zentrum des Politischen steht das gewandelte Verhältnis des Menschen zu Gott. Die ersten Geschichten der Bibel präsentieren Gott noch als Despoten, der eine unbeschränkte Theokratie verlangt, während er sich später als politischer Partner des Menschen selbst an Rechtsnormen bindet. Bereits im ersten Bund mit Noah ist eine Garantie des künftigen Willkürverzichts Gottes gegenüber seinen Geschöpfen zu erkennen.
Dann wiederum beschreibt die Tora die Entstehung von Rechtsverhältnissen zwischen den Menschen. Die jüdische Version der polis ist dabei der kahal, dessen Ausweitung über die einzelne Gemeinde hinaus – anders als in der griechisch-römischen Tradition – nicht zu einer vereinheitlichenden Staatsbildung führt, sondern zur dezentralen politischen Wirklichkeit der Diaspora.
In die wechselhafte gesellschaftliche Realität muss Gott immer wieder neu integriert werden. Die talmudische Tradition fordert die tätige Selbstkorrektur des Menschen und führt nicht zu einer Relativierung des göttlichen Rechts, sondern zur Bestätigung der Tora als gesetzlicher Maßstab. Kennzeichnend für die religiös-säkulare Spannung des (rabbinischen) Judentums wird der produktive Konflikt mit Gott, der die jüdische Tradition zu einer Theologie der säkularen Gesellschaft weiterentwickelt.
Klaphecks facettenreiche Interpretationen zeigen den Reichtum dieses Traditionsbestandes, werfen Schlaglichter auf politisch-theologische Positionen aktueller Debatten. Zu Fragen nach Ausgestaltung des egalitären Rechtsstaats, im Blick auf die Stadt als Paradigma des Politischen, zu Diskussionen um die Bundesstaatlichkeit der EU liefert die jüdische politische Theologie erstaunliche Anstöße. Die Diaspora avanciert zum Vorbild einer pluralistischen Globalisierung und sogar die prinzipielle Begründung von Frauen- und Minderheitenrechten kann aus dem Ideenreservoir des Judentums begründet werden. Sie beweist eine bemerkenswerte Relevanz für die Orientierung in gegenwärtigen politischen Krisen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Eine außergewöhnliche Frau, jung, reformorientiert, Rabbinerin in Deutschland. Und sie kann erzählen. Elisa Klapheck berichtet nicht nur von ihrem Weg ins Rabbinat. Sie zeichnet das Porträt einer ganzen Generation junger Juden - persönlich und politisch zugleich. Brisant, klar, spannend zu lesen. Elisa Klapheck hat ihre 2005 verfasste Autobiografie überarbeitet und um ein Kapitel erweitert, das erstmals ihre Arbeit als Rabbinerin seit 2005 beschreibt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Wie viele seiner Freunde und Verwandten spielte Franz Rosenzweig – 1886 in Kassel als Sohn einer assimilierten jüdischen Familie geboren – lange mit dem Gedanken, zum protestantischen Christentum überzutreten, um sich dann 1913 doch dafür zu entscheiden, Jude zu bleiben. Mit seinem 1926, drei Jahre vor seinem Tod, verfassten Aufsatz "Die Schrift und Luther" steht er beispielhaft für eine Kultur, die das deutsche Judentum dem Protestantismus zu schulden meinte. Es war kein geringerer als Gershom Scholem, der mit Blick auf diese Beziehung zwischen Deutschen und Juden die von Martin Buber und Franz Rosenzweig vorgelegte Bibelübersetzung ein "Grabmal einer in unsagbarem Grauen erloschenen Beziehung" nannte. In dem vorliegenden Band, in dem der erstmals 1926 veröffentlichte Text Franz Rosenzweigs "Die Schrift und Luther" im Mittelpunkt steht, beleuchten die Autorinnen und Autoren Micha Brumlik, Walter Homolka, Christoph Kasten, Elisa Klapheck, Irmela von der Lühe, Gesine Palmer, Klaus Wengst und Christian Wiese diese "Beziehung" aus unterschiedlichen, sich jeweils ergänzenden Perspektiven. In ihrem Geleitwort zu dem Band weist Margot Käßmann unter anderem auf die unheilvollen Folgen von Luthers Antisemitismus hin, die bis in die jüngste Vergangenheit reichen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Juli 1939, etwas mehr als ein halbes Jahr nach den Novemberpogromen, lernte Rabbiner Dr. Joseph Norden bei seiner Geburtstagsfeier in Hamburg die erste Rabbinerin der Welt, Regina Jonas, kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Norden, der stets als liberaler Rabbiner für die Gleichberechtigung der Frau eingetreten war, schrieb bis zu seiner Deportation nach Theresienstadt 1942 mehr als einhundert Briefe an seine um gut 30 Jahre jüngere rabbinische Freundin in Berlin. Es ist eine außergewöhnliche und facettenreiche Liebesbeziehung zweier rabbinischer Persönlichkeiten im Angesicht der Schoa. Sie bezeugt zugleich eine ganz eigene Weise von Widerstand.
Elisa Klapheck hat bereits mit „Fräulein Rabbiner Jonas. Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ (2000) der ersten Rabbinerin der Welt ein Denkmal gesetzt. Im Spiegel der Liebesbriefe lernt man weitere Seiten von Jonas‘ Persönlichkeit ebenso wie der von Norden kennen. Klapheck hat in diesem Band alle erhalten gebliebenen Briefe und Brieffragmente Nordens an Jonas ediert und mit einer Einführung versehen.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Auch 80 Jahre nach seinem Tod im Ghetto Theresienstadt sind die Texte des Elberfelder Rabbiners Joseph Norden (1870-1943) bedeutende Dokumente des liberalen Judentums, wie es sich seit Beginn des 19. Jahrhunderts zu entwickeln begann und bis heute fortlebt. Wie man die uralte Religion in einer Zeit bahnbrechender Umwälzungen leben könne, wie man sich als aufgeklärter Jude zum Christentum, als verfassungstreuer Staatsbürger zum Zionismus und als engagierter Theologe zur Orthodoxie stellen solle, fragte nicht nur Joseph Norden in seiner Zeit. Noch heute besitzen diese und andere Themen eine aktuelle Relevanz.
Herausgegeben von Ulrike Schrader und Elisa Klapheck
im Auftrag des Trägervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V. und des Israelitischen Tempelverbandes Hamburg
Aktualisiert: 2022-12-31
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Elisa Klapheck sucht nach den politischen Implikationen der jüdischen Theologie. Im Zentrum des Politischen steht das gewandelte Verhältnis des Menschen zu Gott. Die ersten Geschichten der Bibel präsentieren Gott noch als Despoten, der eine unbeschränkte Theokratie verlangt, während er sich später als politischer Partner des Menschen selbst an Rechtsnormen bindet. Bereits im ersten Bund mit Noah ist eine Garantie des künftigen Willkürverzichts Gottes gegenüber seinen Geschöpfen zu erkennen.
Dann wiederum beschreibt die Tora die Entstehung von Rechtsverhältnissen zwischen den Menschen. Die jüdische Version der polis ist dabei der kahal, dessen Ausweitung über die einzelne Gemeinde hinaus – anders als in der griechisch-römischen Tradition – nicht zu einer vereinheitlichenden Staatsbildung führt, sondern zur dezentralen politischen Wirklichkeit der Diaspora.
In die wechselhafte gesellschaftliche Realität muss Gott immer wieder neu integriert werden. Die talmudische Tradition fordert die tätige Selbstkorrektur des Menschen und führt nicht zu einer Relativierung des göttlichen Rechts, sondern zur Bestätigung der Tora als gesetzlicher Maßstab. Kennzeichnend für die religiös-säkulare Spannung des (rabbinischen) Judentums wird der produktive Konflikt mit Gott, der die jüdische Tradition zu einer Theologie der säkularen Gesellschaft weiterentwickelt.
Klaphecks facettenreiche Interpretationen zeigen den Reichtum dieses Traditionsbestandes, werfen Schlaglichter auf politisch-theologische Positionen aktueller Debatten. Zu Fragen nach Ausgestaltung des egalitären Rechtsstaats, im Blick auf die Stadt als Paradigma des Politischen, zu Diskussionen um die Bundesstaatlichkeit der EU liefert die jüdische politische Theologie erstaunliche Anstöße. Die Diaspora avanciert zum Vorbild einer pluralistischen Globalisierung und sogar die prinzipielle Begründung von Frauen- und Minderheitenrechten kann aus dem Ideenreservoir des Judentums begründet werden. Sie beweist eine bemerkenswerte Relevanz für die Orientierung in gegenwärtigen politischen Krisen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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