Die Fregatten Maria Theresias

Die Fregatten Maria Theresias von Körner,  Karl Klaus
Für Kaiserin Maria Theresia waren die Voraussetzungen zur Gründung einer stehenden Kriegsmarine und für den Bau von großen Kriegsschiffen im Jahre 1765 denkbar schlecht, doch fast hoffnungslos waren die Voraussetzungen, darüber ein Buch zu schreiben, denn schon vor über hundert Jahren verneinte der Chronist der Frühzeit der k. k. Marine, Josef Rechberger von Rechkron, das Vorhandensein von Aktenunterlagen zu diesem Thema. Eine Reihe von zufälligen Hinweisen und die beharrliche Forschertätigkeit des Verfassers in in- und ausländischen Archiven führten jedoch überraschenderweise in eine ganz andere Richtung. Die Fregatten, die Maria Theresia bauen ließ, gehören zu den bestdokumentierten Schiffen, die jemals in Österreich gebaut wurden. Warum das so ist, ist leicht erklärt: Seit dem Verlust von Neapel im Jahre 1734 wurden keine großen Kriegsschiffe mehr im Küstenland gebaut, es gab also keinerlei Traditionen oder Kenntnisse mehr dafür. Weil man sich dann Jahrzehnte später mit Hilfe von ausländischen Schiffbauern alles erst neu erarbeiten, gleichsam alles neu erfinden mußte, war es auch notwendig jedes Detail, z. B. die Holzteile für den Rumpf wie auch Taustärken und Blockgrößen für die Takelung im voraus festzulegen. Alle diese Unterlagen sind in langen Tabellen und Aufstellungen noch vorhanden, sie wurden gesichtet und sind hier verarbeitet. Im Zuge der Auswertung der reichlich vorhandenen Dokumente wurden Namen von mit diesem Projekt befaßten Personen genannt, verschiedene Institutionen und Behörden kamen vor, und Porto Rè - heute Kraljevica - nahm als Kriegshafen eine zentrale Rolle darin ein. Wie sich das zusammenfügte, wer wem etwas anzuschaffen hatte, wie der Informations- und Befehlsfluß ablief und woher das Geld kam, die Probleme mit den islamischen nordafrikanischen Seeräuberstaaten, alles das formte das Bild über den erst nach dem Siebenjährigen Krieg auflebenden heimischen Seehandel und die maritimen Absichten Österreichs zur Zeit Maria Theresias. In dieses Umfeld sind der Bau und das weitere Schicksal der beiden Fregatten hineingesetzt. Der Reiz, angesichts der Fülle an detaillierter Information über die Fregatten eine für einen Modellbau geeignete Rekonstruktion zu erstellen war unwiderstehlich. Das bedingte aber auch eine entsprechende Dokumentation über die Quellen, aus denen der Schiffbauer Giulio Nocetti bei seinem Entwurf schöpfte und einen Vergleich mit zeitgenössischen Fregatten in den Flotten der großen Seenationen. Der Blick des Lesers wird somit über den rein österreichischen Horizont hinaus auf die allgemeine Entwicklung des Schiffbaues ab der Mitte des 18. Jahrhunderts gelenkt. Für Modellbauer sind zehn Rekonstruktionspläne beigefügt. Mögen auch in der Darstellung der Geschichte der k. k. Marine noch einige Lücken bestehen, so wird mit diesem Buch über Zeit Maria Theresias und ihr Streben nach Seegeltung zumindest eine davon geschlossen.
Aktualisiert: 2022-04-08
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Die glatte Vorderlader-Artillerie

Die glatte Vorderlader-Artillerie von Körner,  Karl Klaus
Dieser 480 Seiten umfassende Text-Bildband beschreibt die Bewaffnung der österreichischen Flotte mit Schiffsgeschützen und ihre Entwicklung von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zur Einführung von gezogenen Kanonen der Schiffsartillerie. Der Autor, Dr. Karl Klaus Körner, legt nach mehr als 40-jähriger Forschungsarbeit in österreichischen und ausländischen Archiven ein einzigartiges Quellenwerk vor, das nicht nur große Lücken schließt, sondern zum ersten Mal einen ­tiefen Einblick in die waffentechnische Entwicklung der österreichischen Marine gibt. Ein Kriegsschiff ist nicht Selbstzweck. Seine Waffen sind das ­Mittel zur Durchsetzung gesteckter Ziele. Während die Schiffsartillerie ab den ersten gezogenen Kanonen des 19. Jahrhunderts allgemein gut dokumentiert ist, fehlten – selbst bei den großen Seenationen – bis in die jüngste Zeit zusammenfassende Darstellungen über die glatten Vorderlader. Für die k. k. Marine gab und gibt es sie nicht. Das mag damit zusammenhängen, dass die österreichische Marinetradition der Frühzeit zwei großen Brüchen ausgesetzt war. Die Übernahme der venezianischen Flottenreste im Jahre 1798 zusammen mit unpassender Marineartillerie war mehr Belastung als Gewinn. Nach dem Verlust des Meerzuganges im Jahre 1809 bescherte die politische Neuordnung nach den Napoleonischen Kriegen der k. k. Marine ein reiches Erbe an Schiffen und brauchbarem Artilleriematerial. Davon zehrte Österreich die nächsten Jahrzehnte und sah sich erst sehr spät gezwungen, seine Seestreitkräfte aus eigener Kraft mit den nötigen Mitteln auszustatten. So war die Marineartillerie zur Zeit der glatten Vorderlader ein Sammelsurium aus verschiedenen Systemen, Formen und Herkunftsländern. Dieses Buch geht allen diesen Spuren nach.
Aktualisiert: 2017-10-05
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Das Erbe der Serenissima

Das Erbe der Serenissima von Körner,  Karl Klaus, Rest,  Stefan
Eine k. k. Marine als militärische Einrichtung, die auch internationalen Vergleichen standhalten konnte, gab es nicht etwa erst seit Admiral Tegetthoff und der Seeschlacht bei Lissa, sondern sie war eine Schöpfung von Erzherzog Carl. Der Anlass dazu war der Krieg gegen Napoleon in Oberitalien 1796–97, nach dessen Ende durch den Friedensschluss von Campo Formio der gesamte ehemals venezianische Festlandbesitz und die Reste der Flotte samt ihren Organisationsstrukturen an Österreich fielen. Diese kriegerische Umbruchszeit ist in der Marinegeschichte zwar in historischer Hinsicht gut aufgearbeitet, was dort aber weitgehend fehlt, ist die Darstellung des Flottenmaterials in schiffbautechnischer Hinsicht. Völlig unbekannt blieben die Schicksale der venezianischen Schiffe, die damals von den Franzosen erbeutet wurden. Hier setzte schon früh die beharrliche Forschertätigkeit des Verfassers an: von den Quellen in den heimischen Museen und Archiven ausgehend, dann zeitlich rückwärtsschreitend zu Plan- und Aktenbeständen in Venedig und Triest wurde im Laufe von Jahrzehnten mosaikartig nach und nach ein einigermaßen vollständiges Bild über die Flotte der Republik zusammengesetzt. Der Versuch, eines der übernommenen venezianischen Schiffe zu rekonstruieren, blieb aber die einzige Veröffentlichung zu diesem Thema bisher. Eines Tages wurde in den weitläufigen Depots des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien das Modellwrack eines venezianischen Zweideckers wiederentdeckt. Ein Marineliebhaber setzte daraufhin alles daran, das Vorhandene zu sichern, und er zog den Verfasser zur Beratung hinzu. Aus dieser ersten Bekanntschaft mit dem riesigen Schiff – ein Längsschnitt-Halbmodell von fast fünf Metern Länge – wurde im Zuge weiterer Identifizierungs- und Rekonstruktionsarbeiten eine starke Beziehung, denn dieses Modell verriet und bestätigte nicht nur alle Einzelheiten des venezianischen Schiffbaues, aus ihm konnten nicht nur alle bisher ungeklärten Fragen beantwortet werden, sondern es stellte genau jenen Schiffstyp dar, von dem zwei Vertreter im Jahre 1799 nach der Eroberung von Ancona in die österreichische Kriegsmarine übernommen wurden. Der Reiz, dieses Meistermodell wieder vollständig zu restaurieren, war unwiderstehlich, und so wurden nach der Erstellung einer Serie von Rekonstruktionsplänen die Reinigung, die Beseitigung von Schäden und die Ergänzung der fehlenden Teile in Angriff genommen. Nach fünf Jahren intensiver Arbeit erstrahlte das Schiffsmodell in neuem Glanz, und es kann nun im Heeresgeschichtlichen Museum besichtigt werden. Dieses Modell und das bisher angehäufte Wissen über die venezianische Marinegeschichte und den Schiffbau im Arsenal ergänzten einander in idealer Weise. Allein die Rekonstruktionsarbeiten gaben für ein fachlich interessiertes Publikum Stoff genug ab; wie viel ertragreicher wäre es erst, wenn die weitgehend unbekannten Besonderheiten der venezianischen Flotte und die Schicksale der Schiffe und Fahrzeuge der Republik nach deren Sturz im Mai 1797 damit verwoben würden? Dazu eine mit zahlreichen Plänen belegte Beschreibung der ehemals venezianischen Linienschiffe, die 1799 Österreich zufielen? Eine Lücke in der österreichischen Marinegeschichtsschreibung könnte so geschlossen werden. Gesagt – getan, so entstand dieses Buch.
Aktualisiert: 2018-07-12
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