Altertümer von Pergamon. Die Stadtgrabung / Bau Z

Altertümer von Pergamon. Die Stadtgrabung / Bau Z von Bachmann,  Martin, Radt,  Wolfgang, Schwarting,  Andreas
Die wohl spektakulärste archäologische Entdeckung der vergangenen Jahrzehnte in der hellenistischen Metropole Pergamon ist der sog. Bau Z. Im Rahmen der Stadtgrabung unter der Leitung von Wolfgang Radt wurde dieses große Peristylgebäude in den Jahren 1990‒1993 ausgegraben. Die dabei entdeckten Ausstattungsbefunde – farbig gefasste Stukkaturen, Wandmalereien und Bodenmosaiken – geben intensive Einblicke in die antike Wohnkultur von Pergamon. Im Zentrum des vorliegenden Bandes stehen die Architektur und die Baugeschichte dieses Peristylhauses. Die komplexe bauliche Entwicklung der großen Anlage wird dabei über einen Zeitraum von nahezu fünfhundert Jahren minutiös verfolgt. Neben den Kontinuitäten einer Langfristnutzung ist ein bemerkenswerter Bedeutungswandel der Anlage festzustellen. Der Baukomplex scheint sich ‒ in seinen Anfängen wohl als Bestandteil von Sakralanlagen zwischen der Kultstätte der Demeter und dem Hera-Heiligtum konzipiert ‒ immer mehr zu einem repräsentativen Wohnhaus entwickelt zu haben, ohne die kultischen Funktionen ganz zu verlieren. Deutlich ablesbar ist dabei der Paradigmenwechsel in Anordnung, Gestaltung und Hierarchie von Räumen zur Zeit des Übergangs von den hellenistischen in die römischen Nutzungsphasen des Gebäudes. Die hellenistische Stuckausstattung von Bau Z, die zu den bemerkenswertesten Beispielen des sog. Ersten Pompejanischen Stils in Kleinasien gehört, steht im Fokus der Untersuchungen zum Wanddekor des Gebäudes. Aus zahllosen Kleinfragmenten geborgen, ließ sich der architektonisch gestaltete, plastische Schmuck in der Anordnung seiner Elemente und in seiner Farbigkeit rekonstruieren. Die Ergebnisse von Materialstudien zum Wandaufbau und zur Machart der Stuckteile unterstreichen die hohen technischen Fertigkeiten und die virtuose Gestaltung dieser Wandausstattung. Insgesamt entsteht ‒ erstmalig für Pergamon – ein äußerst intensives, dichtes und facettenreiches Bild eines antiken Peristylgebäudes.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Hellenistische Reliefbecher aus Pergamon. Die ›Megarischen Becher‹ von der Akropolis, aus dem Asklepieion, der Stadtgrabung und von weiteren Fundorten

Hellenistische Reliefbecher aus Pergamon. Die ›Megarischen Becher‹ von der Akropolis, aus dem Asklepieion, der Stadtgrabung und von weiteren Fundorten von De Luca,  Gioia, Hoffmann,  Brita, Japp,  Sarah, Kögler,  Patricia, Radt,  Wolfgang, Schneider,  Gerwulf, Steiner,  Elisabeth
Seit Beginn der Ausgrabungen in Pergamon im späten 19. Jahrhundert wurden mehr als 5000 Fragmente hellenistischer Reliefbecher ans Tageslicht befördert. Ihre Herstellung in einem der bedeutendsten Kunstzentren dieser Zeit äußert sich eindrucksvoll in der Qualität und Vielfalt ihrer Dekoration und einem reichen Motivspektrum, die im Mittelpunkt dieses Werkes stehen. Mehr als 1000 ausgewählte Fundstücke aus sakralen, öffentlichen und profanen Kontexten, darunter zahlreiche Formschüsseln, veranschaulichen das Repertoire der zahllosen figürlichen, pflanzlichen und ornamentalen Motive des Reliefschmucks und seine dekorativen Schemata: Götter-, Menschen und Tierdarstellungen in umlaufenden Friesen, verschiedenartige Blatt- und Blütenmotive in üppigen Blattkelchen, Rankenfriese und ornamentale Bordüren in den Randzonen sowie über die gesamte Gefäßwand ausgebreitete Muster aus Blattschuppen, Blattzungen und Kreissegmentbögen. Jedes einzelne Motiv wird ausführlich besprochen und hinsichtlich seiner Kombinationen mit Begleitmotiven analysiert, wodurch sich ein dichtes Netz der zu den lokalen Werkstätten gehörigen Stempel knüpfen lässt. Ebenso von Interesse sind die Beziehungen verschiedener Motive zu Werken anderer Kunstgattungen wie der Architektur- und Großplastik und ihre Verankerung in der pergamenischen Lebenswelt. Ergänzende Kapitel widmen sich den Beziehungen der Becher zu anderen Gattungen verzierter Keramik und beleuchten das Verhältnis der pergamenischen Produktion zu derjenigen anderer Zentren. Eine Vorstellung von mehr als 100 in Pergamon gefundener Becher fremder Produktion, u. a. aus Athen, Ephesos und dem pontischen Gebiet, rundet den Band ab. Since the beginning of excavations at Pergamon in the late 19th century more than five thousand fragments of mould-made bowls have been recovered, manufactured in one of the most eminent artistic centres of the period. The present publication focuses on over a thousand handpicked specimens that illustrate their outstanding quality and diversity of ornamentation, and their abundant repertoire of motifs. The finds, including numerous moulds, originate from sacral, public and profane contexts, and explicitly document the abundance of countless figurative, vegetal and ornamental imagery and of specific decorative compositions. The relief decorations depict deities, humans and animals arranged in rotating friezes, varied arrangements of leaves, sepals and flowers in opulent calyces, leaf tendrils and ornamental bands in the upper register as well as imbricate leaves, ferns and segments of a circle covering the entire wall. The authors discuss each motif in detail and analyse its elaboration in combining several motifs, thus laying the ground for establishing the correlation of stamps and local workshops. Furthermore, the research examines the interdependence between specific motifs and other genres like architecture and sculpture and their standing in the living environment at Pergamon. Additional chapters deal with the relationship of the mould-made bowls versus other types of decorated ceramics, and examine the correlation between the Pergamene production versus that of other centres. The presentation of some hundred bowls manufactured in foreign centres like Athens, Ephesos and in the Pontic region completes the study.
Aktualisiert: 2022-10-20
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Altertümer von Pergamon / Kapikaya

Altertümer von Pergamon / Kapikaya von Furtwängler,  Andreas, Nohlen,  Klaus, Radt,  Wolfgang, Töpperwein,  Eva
Pergamon ist seit 120 Jahren eine der größten und ertragreichsten Grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts. Nach der sensationellen Entdeckung des Pergamon-Altars in den 1870er Jahren erfolgte die systematische Freilegung dieser antiken Metropole Kleinasiens. In der Reihe Altertümer von Pergamon werden die Grabungsergebnisse abschließend publiziert, und zwar über die vorläufigen Darstellungen in den Vorberichten weit hinausgehend. Die Bände erscheinen in lockerer Folge und behandeln hauptsächlich Gebäude und Gebäudekomplexe samt den darin gemachten Einzelfunden. Darüber hinaus wurden hier die Inschriften von Pergamon in endgültiger Form veröffentlicht. Für die Behandlung von Fundgattungen und andere Einzelforschungen zu pergamenischen Themen stehen die Pergamenischen Forschungen zur Verfügung.
Aktualisiert: 2020-12-20
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Altertümer von Pergamon. Die Stadtgrabung / Das Heroon

Altertümer von Pergamon. Die Stadtgrabung / Das Heroon von Filgis,  Meinrad N., Hiller,  Hilde, Hübner,  Gerhild, Radt,  Wolfgang, Wörrle,  Michael
Pergamon ist seit 120 Jahren eine der größten und ertragreichsten Grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts. Nach der sensationellen Entdeckung des Pergamon-Altars in den 1870er Jahren erfolgte die systematische Freilegung dieser antiken Metropole Kleinasiens. In der Reihe Altertümer von Pergamon werden die Grabungsergebnisse abschließend publiziert, und zwar über die vorläufigen Darstellungen in den Vorberichten weit hinausgehend. Die Bände erscheinen in lockerer Folge und behandeln hauptsächlich Gebäude und Gebäudekomplexe samt den darin gemachten Einzelfunden. Darüber hinaus wurden hier die Inschriften von Pergamon in endgültiger Form veröffentlicht. Für die Behandlung von Fundgattungen und andere Einzelforschungen zu pergamenischen Themen stehen die Pergamenischen Forschungen zur Verfügung.
Aktualisiert: 2020-12-20
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Sondagen im Fundament des Großen Altars

Sondagen im Fundament des Großen Altars von DeLuca,  Gioia, Radt,  Wolfgang
Die Frage nach der genauen Datierung des Pergamonaltars ist in den letzten Jahren in der Fachliteratur heftig diskutiert worden. In direktem Zusammenhang damit stand eine Debatte um die exakte architektonische Rekonstruktion dieses hochberühmten Sakral- und Repräsentationsbaus hellenistischer Zeit aus dem westlichen Kleinasien. Die drängenden Fragen führten schließlich zu einer Kontrollgrabung in den Fundamenten des Pergamonaltars im Jahre 1994 und zu einer exakten zeichnerischen Neuaufnahme des Fundamentbaus und aller noch am Ort befindlichen Architekturteile. In diesem Band werden die Beschreibung der Kontrollgrabungen und die archäologische Auswertung der Funde, vor allem Keramikfragmente, vorgelegt. Diese führt zu dem Schluss, dass der Pergamonaltar um 170 v. Chr. errichtet worden sein muss. Die detaillierte Vorlage der Keramik ist für den Fachmann auch deshalb besonders wichtig, weil geschlossene Reihen von Gefäßprofilen die Entwicklung der hellenistischen Keramik bis zur Erbauungszeit des Altars belegen. Damit kann das Werk auch als Handbuch der Keramikbestimmung für diese Epoche gelten. Die genauen Ergebnisse der architektonischen Neuaufnahme aller Bauglieder und der Fundamente des Altars werden, zusammen mit einer neuen zeichnerischen Rekonstruktion, separat in der Reihe Altertümer von Pergamon publiziert.
Aktualisiert: 2020-12-20
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Pergamon

Pergamon von Pirson,  Felix, Radt,  Wolfgang
Pergamon gehört zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Antike und wurde vor etwa 100 Jahren berühmt, als Archäologen dort ein Hauptmonument antiker Kunst, den Pergamon-Altar, ausgruben. Wolfgang Radt, bis 2004 Leiter der Ausgrabungen in Pergamon, gibt eine fundierte und lebendige Darstellung der Geschichte der Stadt, der Landschaft und der Geschichte der umgebenden Regionen von den mythischen Anfängen bis in die byzantinische Zeit.
Aktualisiert: 2020-11-21
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Altertümer von Pergamon. Die Stadtgrabung / Bau Z

Altertümer von Pergamon. Die Stadtgrabung / Bau Z von Bachmann,  Martin, Radt,  Wolfgang, Schwarting,  Andreas
Die wohl spektakulärste archäologische Entdeckung der vergangenen Jahrzehnte in der hellenistischen Metropole Pergamon ist der sog. Bau Z. Im Rahmen der Stadtgrabung unter der Leitung von Wolfgang Radt wurde dieses große Peristylgebäude in den Jahren 1990‒1993 ausgegraben. Die dabei entdeckten Ausstattungsbefunde – farbig gefasste Stukkaturen, Wandmalereien und Bodenmosaiken – geben intensive Einblicke in die antike Wohnkultur von Pergamon. Im Zentrum des vorliegenden Bandes stehen die Architektur und die Baugeschichte dieses Peristylhauses. Die komplexe bauliche Entwicklung der großen Anlage wird dabei über einen Zeitraum von nahezu fünfhundert Jahren minutiös verfolgt. Neben den Kontinuitäten einer Langfristnutzung ist ein bemerkenswerter Bedeutungswandel der Anlage festzustellen. Der Baukomplex scheint sich ‒ in seinen Anfängen wohl als Bestandteil von Sakralanlagen zwischen der Kultstätte der Demeter und dem Hera-Heiligtum konzipiert ‒ immer mehr zu einem repräsentativen Wohnhaus entwickelt zu haben, ohne die kultischen Funktionen ganz zu verlieren. Deutlich ablesbar ist dabei der Paradigmenwechsel in Anordnung, Gestaltung und Hierarchie von Räumen zur Zeit des Übergangs von den hellenistischen in die römischen Nutzungsphasen des Gebäudes. Die hellenistische Stuckausstattung von Bau Z, die zu den bemerkenswertesten Beispielen des sog. Ersten Pompejanischen Stils in Kleinasien gehört, steht im Fokus der Untersuchungen zum Wanddekor des Gebäudes. Aus zahllosen Kleinfragmenten geborgen, ließ sich der architektonisch gestaltete, plastische Schmuck in der Anordnung seiner Elemente und in seiner Farbigkeit rekonstruieren. Die Ergebnisse von Materialstudien zum Wandaufbau und zur Machart der Stuckteile unterstreichen die hohen technischen Fertigkeiten und die virtuose Gestaltung dieser Wandausstattung. Insgesamt entsteht ‒ erstmalig für Pergamon – ein äußerst intensives, dichtes und facettenreiches Bild eines antiken Peristylgebäudes.
Aktualisiert: 2023-03-27
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