Die Probleme der Geschichtsphilosophie

Die Probleme der Geschichtsphilosophie von Rickert,  Heinrich
In seiner als Einführung gedachten Erörterung geschichtsphilosophischer Fragen greift Heinrich Rickert mit der Abgrenzung des individualisierenden Verfahrens der Geschichtswissenschaft gegenüber den Generalisierungen der Naturwissenschaften Gedankengänge auf, die er ausführlich in seiner Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929) entwickelte und in "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" (1899, 7. Aufl. 1926) zusammenfasste. Selbstständige Bedeutung gegenüber diesen Publikationen erlangt die vorliegende Schrift durch den Anspruch, die Geschichtsphilosophie in ihrer Gesamtheit zu behandeln, die Betrachtung auszudehnen über die Logik der Geschichte hinaus auf die Prinzipien des historischen Lebens und mit dem Begriff der Weltgeschichte die geschichtsphilosophische Perspektive zu weiten auf universalgeschichtliche Zusammenhänge. Eingebunden hat Rickert seine Geschichtsphilosophie in einen werttheoretischen Bezugsrahmen: "Unter allen Umständen aber sind es Werte, mit denen die Philosophie, die von der Logik der Geschichte ausgeht, es zu tun hat. Zunächst untersucht sie die theoretischen Werte, aus denen die Denkformen des empirisch geschichtlichen Forschens sich herleiten lassen, sodann die Kulturwerte, welche als Prinzipien des geschichtlich wesentlichen Materials die Geschichte als ein sinnvolles Gebilde einheitlich konstituieren, und endlich die Werte, deren allmähliche Verwirklichung sich im Lauf der Geschichte bisher vollzogen hat." (S. 156.) Editorische Notiz: Der Text der vorliegenden Edition folgt: Heinrich Rickert, Die Probleme der Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. Dritte, umgearbeitete Auflage. Heidelberg 1924, Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Zugeeignet war die Abhandlung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Königsberg. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. In die Orthografie wurde nur eingegriffen, wo es sich um offensichtliche Fehler des Setzers handelt. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1924 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Probleme der Geschichtsphilosophie

Die Probleme der Geschichtsphilosophie von Rickert,  Heinrich
In seiner als Einführung gedachten Erörterung geschichtsphilosophischer Fragen greift Heinrich Rickert mit der Abgrenzung des individualisierenden Verfahrens der Geschichtswissenschaft gegenüber den Generalisierungen der Naturwissenschaften Gedankengänge auf, die er ausführlich in seiner Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929) entwickelte und in "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" (1899, 7. Aufl. 1926) zusammenfasste. Selbstständige Bedeutung gegenüber diesen Publikationen erlangt die vorliegende Schrift durch den Anspruch, die Geschichtsphilosophie in ihrer Gesamtheit zu behandeln, die Betrachtung auszudehnen über die Logik der Geschichte hinaus auf die Prinzipien des historischen Lebens und mit dem Begriff der Weltgeschichte die geschichtsphilosophische Perspektive zu weiten auf universalgeschichtliche Zusammenhänge. Eingebunden hat Rickert seine Geschichtsphilosophie in einen werttheoretischen Bezugsrahmen: "Unter allen Umständen aber sind es Werte, mit denen die Philosophie, die von der Logik der Geschichte ausgeht, es zu tun hat. Zunächst untersucht sie die theoretischen Werte, aus denen die Denkformen des empirisch geschichtlichen Forschens sich herleiten lassen, sodann die Kulturwerte, welche als Prinzipien des geschichtlich wesentlichen Materials die Geschichte als ein sinnvolles Gebilde einheitlich konstituieren, und endlich die Werte, deren allmähliche Verwirklichung sich im Lauf der Geschichte bisher vollzogen hat." (S. 156.) Editorische Notiz: Der Text der vorliegenden Edition folgt: Heinrich Rickert, Die Probleme der Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. Dritte, umgearbeitete Auflage. Heidelberg 1924, Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Zugeeignet war die Abhandlung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Königsberg. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. In die Orthografie wurde nur eingegriffen, wo es sich um offensichtliche Fehler des Setzers handelt. Über die Seitenkonkordanz zu den Ausgaben Heidelberg 1924 und Berlin 2013 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft

Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft von Rickert,  Heinrich
Ohne die Einheit der Wissenschaft infrage stellen zu wollen, unternimmt Heinrich Rickert den Versuch, die Kulturwissenschaften bzw. Geisteswissenschaften begrifflich und methodisch von den Naturwissenschaften abzugrenzen. Dem generalisierenden Verfahren der Naturwissenschaften setzt er das individualisierende der Kulturwissenschaften entgegen. Anders als die Naturwissenschaften, die mit Allgemeinbegriffen das verschiedenen Dingen und Vorgängen Gemeinsame zu erkunden suchen, seien die Kulturwissenschaften darauf ausgerichtet, das Wesentliche in der Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ihres Erkenntnisgegenstandes zu suchen. Ihre Begriffe finden sie seiner Meinung nach, indem sie die Personen, Dinge und Ereignisse der Geschichte zu Werten in Beziehung setzen. Rickert glaubt, dass wertbezogene Erkenntnis Objektivität beanspruchen kann, sofern ein System intersubjektiver und übergeschichtlich geltender Werte den Bezug bildet. – Seine Theorie hat Rickert umfassend entwickelt in der groß angelegten Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929). In "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" gibt er eine Zusammenfassung seiner Argumentation. Editorische Notiz: Der vorliegende Neudruck folgt der Ausgabe: Heinrich Rickert, Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft, sechste und siebente durchgesehene und ergänzte Auflage, erschienen bei J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1926. Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offensichtliche Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten werden abweichend nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zu den Auflagen Tübingen 1926 und Berlin 2013 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft

Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft von Rickert,  Heinrich
Ohne die Einheit der Wissenschaft infrage stellen zu wollen, unternimmt Heinrich Rickert den Versuch, die Kulturwissenschaften bzw. Geisteswissenschaften begrifflich und methodisch von den Naturwissenschaften abzugrenzen. Dem generalisierenden Verfahren der Naturwissenschaften setzt er das individualisierende der Kulturwissenschaften entgegen. Anders als die Naturwissenschaften, die mit Allgemeinbegriffen das verschiedenen Dingen und Vorgängen Gemeinsame zu erkunden suchen, seien die Kulturwissenschaften darauf ausgerichtet, das Wesentliche in der Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ihres Erkenntnisgegenstandes zu suchen. Ihre Begriffe finden sie seiner Meinung nach, indem sie die Personen, Dinge und Ereignisse der Geschichte zu Werten in Beziehung setzen. Rickert glaubt, dass wertbezogene Erkenntnis Objektivität beanspruchen kann, sofern ein System intersubjektiver und übergeschichtlich geltender Werte den Bezug bildet. – Seine Theorie hat Rickert umfassend entwickelt in der groß angelegten Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929). In "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" gibt er eine Zusammenfassung seiner Argumentation. Editorische Notiz: Der vorliegende Neudruck folgt der Ausgabe: Heinrich Rickert, Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft, sechste und siebente durchgesehene und ergänzte Auflage, erschienen bei J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1926. Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offensichtliche Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten werden abweichend nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Auflage von 1926 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Briefe 1912 bis 1933 und andere Dokumente

Briefe 1912 bis 1933 und andere Dokumente von Denker,  Alfred, Heidegger,  Martin, Rickert,  Heinrich
Der in diesem Band erstmals veröffentlichte Briefwechsel zwischen Martin Heidegger und Heinrich Rickert umfasst 43 Schriftstücke. Im ersten Brief vom 13. Dezember 1912 entschuldigt Heidegger sich für seine Abwesenheit während Rickerts Seminar. Der letzte Brief stammt vom 29. Mai 1933 und ist ein Glückwunschschreiben Rickerts an den neuen Rektor der Universität Freiburg. Der Briefwechsel umfasst also einen großen und wichtigen Abschnitt des Lebens- und Denkweges Martin Heideggers. Er füllt Lücken in der Biographie Heideggers aus und wirft neues Licht einerseits auf seine Beziehungen zur katholischen Kirche, zur Universität Freiburg und zur Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts, auf sein Verhältnis zu Rickert, Finke, Krebs, Husserl, Lask und Jaspers. Bemerkenswert ist vor allem die Vertraulichkeit der Beziehung zwischen dem jungen Studenten und dem ehrwürdigen Geheimrat. Neben den Briefen werden acht weitere Dokumente abgedruckt. Der erste Text wurde im Nachlass Rickerts aufbewahrt; es handelt sich hierbei um Heideggers Referat vom Wintersemester 1913/14, das versucht, die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung aufzuheben. Das zweite wichtige Dokument ist Heideggers Vortrag "Frage und Urteil", den er am 15. Juli 1915 gehalten hat. Vier kleinere Texte Heideggers dokumentieren das Prompotions- und Habilitationsverfahren: Heideggers Lebenslauf und Erklärung zur Promotion, sein Promotionsgesuch und sein Habilitationsgesuch. Die beiden restlichen Dokumente sind das Gutachten von Arthur Schneider über Heideggers Dissertation Die Lehre vom Urteil im Psychologismus und das Gutachten Rickerts über Heideggers Habilitationsschrift Die Kategorien- und Bedeutungslehre des Duns Scotus (Dissertation und Habilitation sind enthalten in dem Band Frühe Schriften bzw. Band 1 der Martin Heidegger Gesamtausgabe). Um das Bild des Verhältnisses zwischen Heidegger und Rickert zu vervollständigen, wurde in den Anhang eine Liste der Vorlesungen und Seminare Rickerts zwischen 1912 und 1916 aufgenommen.
Aktualisiert: 2022-03-23
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Die Probleme der Geschichtsphilosophie

Die Probleme der Geschichtsphilosophie von Rickert,  Heinrich
In seiner als Einführung gedachten Erörterung geschichtsphilosophischer Fragen greift Heinrich Rickert mit der Abgrenzung des individualisierenden Verfahrens der Geschichtswissenschaft gegenüber den Generalisierungen der Naturwissenschaften Gedankengänge auf, die er ausführlich in seiner Studie über "Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung" (1896–1902, 5. Aufl. 1929) entwickelte und in "Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft" (1899, 7. Aufl. 1926) zusammenfasste. Selbstständige Bedeutung gegenüber diesen Publikationen erlangt die vorliegende Schrift durch den Anspruch, die Geschichtsphilosophie in ihrer Gesamtheit zu behandeln, die Betrachtung auszudehnen über die Logik der Geschichte hinaus auf die Prinzipien des historischen Lebens und mit dem Begriff der Weltgeschichte die geschichtsphilosophische Perspektive zu weiten auf universalgeschichtliche Zusammenhänge. Eingebunden hat Rickert seine Geschichtsphilosophie in einen werttheoretischen Bezugsrahmen: "Unter allen Umständen aber sind es Werte, mit denen die Philosophie, die von der Logik der Geschichte ausgeht, es zu tun hat. Zunächst untersucht sie die theoretischen Werte, aus denen die Denkformen des empirisch geschichtlichen Forschens sich herleiten lassen, sodann die Kulturwerte, welche als Prinzipien des geschichtlich wesentlichen Materials die Geschichte als ein sinnvolles Gebilde einheitlich konstituieren, und endlich die Werte, deren allmähliche Verwirklichung sich im Lauf der Geschichte bisher vollzogen hat." (S. 156.) Editorische Notiz: Der Text der vorliegenden Edition folgt: Heinrich Rickert, Die Probleme der Geschichtsphilosophie. Eine Einführung. Dritte, umgearbeitete Auflage. Heidelberg 1924, Carl Winters Universitätsbuchhandlung. Zugeeignet war die Abhandlung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Königsberg. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. In die Orthografie wurde nur eingegriffen, wo es sich um offensichtliche Fehler des Setzers handelt. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1924 wird in den Kolumnentiteln informiert.
Aktualisiert: 2021-03-22
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