Deutschland ist Caliban

Deutschland ist Caliban von Bittermann,  Klaus, Rode,  Walther
Der lange in Vergessenheit geratene Wiener Anwalt und Publizist Walther Rode hat dieses Werk schon 1934 verfasst, kurz vor seinem Tod im Schweizer Exil. Er war Joseph Roth freundschaftlich verbunden und wurde als »genauer Kenner der österreichischen Bürokratie« von Kurt Tucholsky bewundert. »Das sind wirklich Streitschriften! Wie treffend sind viele seiner Formulierungen! ... So bleibt nur die Aufforderung, dieses geist- und temperamentvolle Buch zu lesen.« Fritz Bruegel, 1934
Aktualisiert: 2022-12-02
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Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Biographie Walther Rode

Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Biographie Walther Rode von Baumgartner,  Gerd, Rode,  Walther
Für die Zeitgenossen wie Kurt Tucholsky oder Anton Kuh stand es außer Zweifel: Walther Rode gehörte zu den ganz großen der literarischen Zunft - ein unbestechlicher und unerbittlicher Kritiker seiner Zeit, der Justiz und der Politik, ein glänzender Stilist und treffsicherer Satiriker. Walther Rodes Buch 'Knöpfe und Vögel' (1931) stellte Kuh in eine Reihe mit den Werken von Theophrast, Montaigne und la Bruyére. Rodes Bücher, verfemt, verboten und verbrannt, fielen dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer. Es ist daher an der Zeit, sie wiederzuentdecken. Walther Rode (ursprünglich Rosenzweig), 1876 in Czernowitz geboren, studierte Rechtswissenschaften in Czernowitz und Wien und war ab 1905 als Anwalt und Strafverteidiger mit eigener Kanzlei in Wien tätig. Als Verteidiger führte er eine Reihe Aufsehen erregender Strafsachen und politischer Prozesse. Diese praktische Erfahrung mit der Justiz verarbeitete er in ersten Veröffentlichungen. Im Ersten Weltkrieg war Rode Ermittlungsrichter am Kriegsgericht Laibach, nach 1915 war er wieder in Wien. Aufgrund seiner Tätigkeit kam er immer wieder in Konflikt mit den Gerichten, vor allem dem Obersten Gerichtshof. Weitere publizistische Arbeiten veröffentlichte er in Zeitschriften und Tageszeitungen und später in Sammelbänden, wodurch sich freundschaftliche Beziehungen mit Anton Kuh, Roda Roda, Leo Perutz, Joseph Roth und Franz Blei ergaben. Eine Satire gegen das Beamtentum führte zum Boykott seiner Kanzlei, die er 1928 schließen musste. Rode übersiedelte in die Schweiz und war dort Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland war er Mitarbeiter zahlreicher Exilzeitschriften; seine Beiträge erschienen 1934 gesammelt unter dem Titel 'Deutschland ist Caliban' in Zürich. Walther Rode starb im August 1934 in Comologno/Tessin.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Österreichs fröhliche Agonie und andere Schriften

Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Österreichs fröhliche Agonie und andere Schriften von Baumgartner,  Gerd, Rode,  Walther
'EINE WOLKE BALLT SICH ZUSAMMEN, DIE FLUT SCHWILLT, ein Akt läuft auf. Wehe dem Sterblichen gegen den ein Akt aufläuft! Wehe aber auch dem noch Unverstorbenen gegen den ein Akt jemals aufgelaufen ist. Solch ein Akt hält ihn in Schach bis zum Tode. Akten, einmal aufgelaufen, haben ein zähes Eigenleben, das die Existenz ihres Namensträgers mindern will; ein Eigenleben, das solange immer wieder virulent werden kann, als nicht entweder der Akt oder sein Held zu sein aufgehört haben. Der dich betreffende Akt ist die düsterste Sollseite deiner Existenz. Die Seele deines Aktes: der unverjährbare Haß des beamteten, aktenschmierenden, auf einem überhöhten Sitz thronenden gegen den in keine Rangsklasse eingeteilten, aktenscheuen, erbsündebelastet vor ihm stehenden Menschen. Als Adam und Eva nach teuflisch eingefädelter, geglückter Verleitung zum Genur der verbotenen Früchte aus dem Paradies vertrieben wurden, da hat Satan hierüber den ersten Akt angelegt. Seither ist Satan ununterbrochen am Werk, so oft eine in Blatt- und Ordnungszahlen eingeteilte Mitrailleuse aus Protokollen, Vermerken, Befunden, Korrespondenzbogen sich über dem gequälten Menschen entlädt. Welch' infernalische, menschenmordende Kraft dem Akt an und für sich innewohnt, nur weil er noch besteht, nur weil er durch einen Zufall sich erhalten hat, nur weil verblödeter Ordnungssinn, die Evidenz- und Registriermaschine der Kanzleien, ihn weiter behandelt statt ihn zu vernichten, nur weil er sich über den gedankenlosen Häuptern seiner Wärter als selbständige kriegführende Macht etablieren darf, davon will ich berichten: davon, wie das verlauste, vergilbte, abgestorbene Aktenpapier wütet gegen das lebendige Fleisch des Menschen.'
Aktualisiert: 2018-07-10
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Immer gegen die Justiz!

Immer gegen die Justiz! von Noll,  Alfred J., Rode,  Walther
Der Wiener Rechtsanwalt und Publizist Walther Rode (1879–1934) war ein besonderes Exemplar seiner Gattung. Er nahm den Auftrag, sich für das Wohl seiner Mandanten einzusetzen, wörtlich: Er kämpfte gegen die Justiz. In einer Vielzahl von Fällen machte er das Versagen der Justiz öffentlich, er riskierte Disziplinarverfahren und Anklagen, polterte und polemisierte, spielte geschickt mit allen Registern des Prozessrechts – und er scheute sich nicht, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen. Ob er gemeinsam mit Leo Perutz gegen die ekelhafte Feldgerichtsbarkeit im 1. Weltkrieg anschrieb oder ob er die Unschuld seiner Mandantin mit den Mitteln der Beleidigung und Herabsetzung des Obersten Gerichtshofs zu beweisen versuchte – immer waren seine Pamphlete von sprachlicher Eleganz, unverrückbarer Entschiedenheit und unübersehbarer Vehemenz. Nach den Bänden 'Wien und die Republik ' und 'Der Fall der Baronin Bibu' bieten die nunmehr zusammengestellten Polemiken und Pamphlete einen repräsentativen Querschnitt durch das justizkritische Schaffen von Walther Rode.
Aktualisiert: 2018-07-09
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Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Lesebuch für Angeklagte und andere Schriften

Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Lesebuch für Angeklagte und andere Schriften von Baumgartner,  Gerd, Rode,  Walther
'Die Justiz weht und weht. Die meisten, die sie anweht, werden umgeweht. Welke Blätter, die in ihre Abräumung einwilligen. Die erste Berührung mit der öffentlichen Gewalt, die ersten Ladungen, die erste Hausdurchsuchung, wirkt Niedergeschlagenheit und Lähmung. Das lauernde unheimliche Wesen: Staat, der Starkstrom unverhältnismäßiger, verderbenwälzender Macht überwältigt den unbewaffneten Einzelnen, isoliert ihn, reißt ihn aus der Verbindung mit seinen Mitmenschen. Einmal in den Zustand der Verfolgung versetzt, versucht es der Schwache, der Fallende gar nicht, sich zu entwinden. Sein Trachten ist nurmehr, so wenig hart als möglich zu fallen. Er hat sich aufgegeben, die gegen ihn ausgegebene Parole anerkannt. Er läßt sich ins Unrecht setzen, läßt sich umstürzen; er bleibt von der ersten Beschuldigung an umgelegt. Den im vorhinein Überwundenen wirft das verletzte Gesetz im ersten Anrennen um. Aber der Sturmwind der Justiz trifft auch Aufrechte. Solche, die zwar nicht den ersten, aber den zweiten und dritten Widerstand leisten. Der Fox, der Bulli steht gleich wieder auf allen Vieren und bellt unbändig. Sein Bellen spricht aus, daß er sich das nicht gefallen lassen wolle. Er läßt sich nicht umwerfen; weder von seinen Gespielen noch vom Wind. Das Anonyme imponiert ihm nicht. Hinter dem Schicksal steht irgendein Kerl. Wer Hinterbeine hat, sich darauf zu stellen, und Gebell, dessen Kampflust entkleidet vor allem das Gesetz seiner Größe und seiner Unpersönlichkeit. Der Kampf mit dem Gesetz ist ein Kampf wie jeder andere. Den gilt es jetzt zu bestehen. Der Unerschrockene, der Steher, kämpft nicht auf Basis seiner, sondern auf Basis jener Schuld, die der an ihm verübte Angriff darstellt.'
Aktualisiert: 2018-07-10
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Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4

Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 von Baumgartner,  Gerd, Rode,  Walther
4-bändige Werkausgabe: Für die Zeitgenossen wie Kurt Tucholsky oder Anton Kuh stand es außer Zweifel: Walther Rode gehörte zu den ganz großen der literarischen Zunft - ein unbestechlicher und unerbittlicher Kritiker seiner Zeit, der Justiz und der Politik, ein glänzender Stilist und treffsicherer Satiriker. Walther Rodes Buch »Knöpfe und Vögel« (1931) stellte Kuh in eine Reihe mit den Werken von Theophrast, Montaigne und la Bruyére. Rodes Bücher, verfemt, verboten und verbrannt, fielen dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer. Es ist daher an der Zeit, sie wiederzuentdecken. Walther Rode (ursprünglich Rosenzweig), 1876 in Czernowitz geboren, studierte Rechtswissenschaften in Czernowitz und Wien und war ab 1905 als Anwalt und Strafverteidiger mit eigener Kanzlei in Wien tätig. Als Verteidiger führte er eine Reihe Aufsehen erregender Strafsachen und politischer Prozesse. Diese praktische Erfahrung mit der Justiz verarbeitete er in ersten Veröffentlichungen. Im Ersten Weltkrieg war Rode Ermittlungsrichter am Kriegsgericht Laibach, nach 1915 war er wieder in Wien. Aufgrund seiner Tätigkeit kam er immer wieder in Konflikt mit den Gerichten, vor allem dem Obersten Gerichtshof. Weitere publizistische Arbeiten veröffentlichte er in Zeitschriften und Tageszeitungen und später in Sammelbänden, wodurch sich freundschaftliche Beziehungen mit Anton Kuh, Roda Roda, Leo Perutz, Joseph Roth und Franz Blei ergaben. Eine Satire gegen das Beamtentum führte zum Boykott seiner Kanzlei, die er 1928 schließen musste. Rode übersiedelte in die Schweiz und war dort Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland war er Mitarbeiter zahlreicher Exilzeitschriften; seine Beiträge erschienen 1934 gesammelt unter dem Titel »Deutschland ist Caliban« in Zürich. Walther Rode starb im August 1934 in Comologno/Tessin.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Wien und die Republik und andere aufmerksame Beobachtungen

Wien und die Republik und andere aufmerksame Beobachtungen von Noll,  Alfred J., Rode,  Walther
Der Wiener Rechtsanwalt, Journalist und Schriftsteller Walther Rode (1876 bis 1934) war eine schillernde und unbeugsame Persönlichkeit. Wie kaum ein anderer Österreicher hat er die Zeichen seiner Zeit erkannt und die schriftstellerischen Konsequenzen daraus gezogen. Viele seiner Ansichten, Einsichten und Aussichten sind auch aus heutiger Sicht höchst aktuell. Rodes wortgewaltige Schriften wurden von den Nationalsozialisten verbrannt, heute ist er fast vergessen. Gänzlich unbekannt ist Walther Rode als Geograf des Wienerischen. Die vorliegende Sammlung gibt einen repräsentativen Ausschnitt aus seinen scharfsinnigen Beobachtung, treffenden Analysen und originellen Geschichten zu Wien. Das Buch wurde herausgegeben und mit einem Anhang versehen von Alfred J. Noll.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Pamphlet gegen Hitler und andere Schriften

Werkausgabe Walther Rode. Band 1-4 / Pamphlet gegen Hitler und andere Schriften von Baumgartner,  Gerd, Rode,  Walther
'Non dubito, quin futuri sint, qui hoc genus scripturae leve et non satis dignum clarorum virorum. (Cornelius Nepo): Ich zweifle nicht daran, daß Nichtjuden und Juden finden werden, diese meine Schrift verkenne die geschichtliche Bedeutung der Herren Hitler und Göring und die des Dritten Reiches, und sei nichts als ein elendes Pamphlet. Liberale Beschränktheit macht mich unfähig, der Größe der nationalsozialistischen Bewegung inne zu werden, zuzugestehen, daß die heldisch-jugendlichen Urteutonen: die Bravourflieger, die Bombenwerfer, die Messerstecher der beste Teil des deutschen Volkes seien, daß ein Großstaat heute nur noch in deren Geist beherrscht werden könne. Die heldische Glut mitten im Frieden und noch dazu als Dauerzustand entflammter Krämer und Tagschreiber scheint mir nicht mehr als künstlicher Aufschwung stumpfer, eines edleren Aufschwungs unfähiger Seelen. Ich sehe kein Epos, ich sehe einen Verbrecherfilm in der Livree des Herrn Hitler. Ich bin der kleinlichen Anschauung, daß die Ausrede des kriminell Veranlagten: Not kennt kein Gebot auch Missetaten, die unter Duldung eines ganzen Volkes vollbracht wurden, ebensowenig wie ein sonstiges gemeines Verbrechen vor moralischer Züchtigung und Strafe bewahren dürfe. In meinem unbelehrbaren Polizistengehirn stellt sich die deutsche Revolution nicht als herrliches Geschehen, sondern als schändlicher Unfug dar.'
Aktualisiert: 2018-07-10
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Der Fall der Baronin Bibu

Der Fall der Baronin Bibu von Rode,  Walther
Der Wiener Rechtsanwalt, Journalist und Schriftsteller Walther Rode (1876 bis 1934) war eine schillernde Persönlichkeit. Rodes wortgewaltige Schriften wurden von den Nationalsozialisten verbrannt, heute ist er fast vergessen. Sein Roman "Der Fall der Baronin Bibu" ist im Juli 1934 als Fortsetzung in 15 Folgen im Prager Tagblatt erschienen und wird nun erstmals in Buchform in der "Bibliothek der Erinnerung" veröffentlicht.
Aktualisiert: 2020-02-06
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