Literarische Konstituierung von Identifikationsfiguren in der Antike

Literarische Konstituierung von Identifikationsfiguren in der Antike von Aland,  Barbara, Hahn,  Johannes, Ronning,  Christian
Dieser Band geht aus den Beiträgen zu einem interdisziplinären Kolloquium hervor, das im November 2001 im Rahmen des Projekts 'Identifikationsfiguren und Mittlergestalten in Zeiten der Krise' im Sonderforschungsbereich 'Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des Vorderen Orients' an der Universität Münster veranstaltet wurde. Er umfaßt interdisziplinäre Untersuchungen zu Identifikationsfiguren aus der jüdischen, paganen und christlichen Antike, und zwar sowohl zu geschichtlichen Personen als auch zu rein literarischen Figuren. Im Vordergrund steht die Frage, wie Identifikationsfiguren durch die antiken Autoren so modelliert, ja erst geschaffen wurden, daß sie gesellschaftlich, religiös und politisch wirken konnten. Daraus entsteht eine doppelte Konzeption: Zum einen wird aus der Art ihrer literarischen Konstituierung auf die Situation zurückgeschlossen, in der Identifikationsfiguren notwendig wurden, zum anderen geht es um die konkreten Einflußmöglichkeiten dieser Personen und Textgestalten auf Gruppen und Gesellschaften. Damit bietet der Band einen alternativen Zugriff auf antike Quellen und erschließt neue analytische Möglichkeiten, Krisensituationen und den Wandel von Identitäten in den Blick zu nehmen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Zerstörungen des Jerusalemer Tempels

Zerstörungen des Jerusalemer Tempels von Hahn,  Johannes, Ronning,  Christian
Die beiden Zerstörungen des Jerusalemer Tempels in den Jahren 587 v. und 70 n. Chr. markieren tiefe Einschnitte in der Geschichte des jüdischen Volkes und des Vorderen Orients. Der gewaltsame Verlust des Tempels in Jerusalem, der die religiöse Mitte der Gemeinschaft und zugleich auch den zentralen Bezugspunkt ihres sozialen und politischen Lebens darstellte, erschütterte - weit über die unmittelbar betroffenen Gruppen und Generationen hinaus - die religiöse und politische Identität und Selbstwahrnehmung der Juden, aber etwa auch der Christen. So forderten diese Katastrophen unmittelbare Reaktionen, bedingten aber ebenso dauerhafte Bemühungen um Reflexion und Deutung. Die Bedingungen und Arten der Wahrnehmung und Bewältigung der durch die Tempelzerstörung ausgelösten und im zerstörten Tempel versinnbildlichten existentiellen Krise der Religion und der Gemeinschaft sowie die hieraus entspringenden, ihrerseits alsbald geschichtsmächtigen Texte, Konzepte, Instrumentalisierungen und Wirkungen stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen des vorliegenden Bandes. Die Autoren behandeln Voraussetzungen, Intentionen und Wirkungen der in den Ereignissen und Reaktionen wirksamen Kräfte und analysieren die dabei entwickelten Deutungsmuster und Bewältigungsstrategien sowie die Rezeptionsgeschichte aus der Perspektive von Altorientalisten, Alt- und Neutestamentlern, Judaisten, Althistorikern und Kirchenhistorikern.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin

Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin von Ronning,  Christian
Welche Funktion erfüllte die Herrscherpanegyrik der römischen Kaiserzeit? Handelte es sich hierbei um "propagandistische" Auftragswerke zur Glorifizierung des Machthabers oder um Instrumente einer raffinierten Lenkung des Monarchen unter dem Deckmantel des Lobpreises? Anhand der dichten Analyse exemplarischer Reden aus der Zeit Trajans (Plinius, Panegyricus) und Konstantins (Pan. Lat. 5 u. 12) arbeitet Christian Ronning die Rahmenbedingungen dieser Festreden, die gesellschaftliche und politische Stellung der Redner sowie die individuelle Zielsetzung heraus und stellt sie in ihren historischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verschränkung der Panegyrik mit ihrem zeremoniellen Umfeld, auf den Ritualen, die die Rede umgeben und die in sie selbst Eingang gefunden haben. Festreden erscheinen dabei als ein konstitutives Element der Austauschbeziehungen zwischen Herrscher, Städten und Funktionseliten im Römischen Reich. Sie spiegeln die jeweils aktuellen Machtlagerungen wider und zeugen von der Aneignung und spezifischen Deutung der herrscherlichen Rituale durch die Beteiligten. Die kaiserzeitliche Panegyrik ist damit keine Rhetorik der propagandistischen Beeinflussung oder Verschleierung, sondern ein gemeinsamer Code, dessen sich Herrscher und Untertanen bedienen, um sich ihres wechselseitigen Verhältnisses zu versichern - und dieses gegenüber den Ansprüchen und Interessen Dritter abzugrenzen. Zugleich dient die Panegyrik der Speicherung, Aktualisierung und Re-Interpretation vergangener Ritualhandlungen; sie ist in diesem Sinne von einer auf Zeremonien basierten Gesellschaft nicht zu trennen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Zerstörungen des Jerusalemer Tempels

Zerstörungen des Jerusalemer Tempels von Hahn,  Johannes, Ronning,  Christian
Die beiden Zerstörungen des Jerusalemer Tempels in den Jahren 587 v. und 70 n. Chr. markieren tiefe Einschnitte in der Geschichte des jüdischen Volkes und des Vorderen Orients. Der gewaltsame Verlust des Tempels in Jerusalem, der die religiöse Mitte der Gemeinschaft und zugleich auch den zentralen Bezugspunkt ihres sozialen und politischen Lebens darstellte, erschütterte - weit über die unmittelbar betroffenen Gruppen und Generationen hinaus - die religiöse und politische Identität und Selbstwahrnehmung der Juden, aber etwa auch der Christen. So forderten diese Katastrophen unmittelbare Reaktionen, bedingten aber ebenso dauerhafte Bemühungen um Reflexion und Deutung. Die Bedingungen und Arten der Wahrnehmung und Bewältigung der durch die Tempelzerstörung ausgelösten und im zerstörten Tempel versinnbildlichten existentiellen Krise der Religion und der Gemeinschaft sowie die hieraus entspringenden, ihrerseits alsbald geschichtsmächtigen Texte, Konzepte, Instrumentalisierungen und Wirkungen stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen des vorliegenden Bandes. Die Autoren behandeln Voraussetzungen, Intentionen und Wirkungen der in den Ereignissen und Reaktionen wirksamen Kräfte und analysieren die dabei entwickelten Deutungsmuster und Bewältigungsstrategien sowie die Rezeptionsgeschichte aus der Perspektive von Altorientalisten, Alt- und Neutestamentlern, Judaisten, Althistorikern und Kirchenhistorikern.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Literarische Konstituierung von Identifikationsfiguren in der Antike

Literarische Konstituierung von Identifikationsfiguren in der Antike von Aland,  Barbara, Hahn,  Johannes, Ronning,  Christian
Dieser Band geht aus den Beiträgen zu einem interdisziplinären Kolloquium hervor, das im November 2001 im Rahmen des Projekts 'Identifikationsfiguren und Mittlergestalten in Zeiten der Krise' im Sonderforschungsbereich 'Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des Vorderen Orients' an der Universität Münster veranstaltet wurde. Er umfaßt interdisziplinäre Untersuchungen zu Identifikationsfiguren aus der jüdischen, paganen und christlichen Antike, und zwar sowohl zu geschichtlichen Personen als auch zu rein literarischen Figuren. Im Vordergrund steht die Frage, wie Identifikationsfiguren durch die antiken Autoren so modelliert, ja erst geschaffen wurden, daß sie gesellschaftlich, religiös und politisch wirken konnten. Daraus entsteht eine doppelte Konzeption: Zum einen wird aus der Art ihrer literarischen Konstituierung auf die Situation zurückgeschlossen, in der Identifikationsfiguren notwendig wurden, zum anderen geht es um die konkreten Einflußmöglichkeiten dieser Personen und Textgestalten auf Gruppen und Gesellschaften. Damit bietet der Band einen alternativen Zugriff auf antike Quellen und erschließt neue analytische Möglichkeiten, Krisensituationen und den Wandel von Identitäten in den Blick zu nehmen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin

Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin von Ronning,  Christian
Welche Funktion erfüllte die Herrscherpanegyrik der römischen Kaiserzeit? Handelte es sich hierbei um "propagandistische" Auftragswerke zur Glorifizierung des Machthabers oder um Instrumente einer raffinierten Lenkung des Monarchen unter dem Deckmantel des Lobpreises? Anhand der dichten Analyse exemplarischer Reden aus der Zeit Trajans (Plinius, Panegyricus) und Konstantins (Pan. Lat. 5 u. 12) arbeitet Christian Ronning die Rahmenbedingungen dieser Festreden, die gesellschaftliche und politische Stellung der Redner sowie die individuelle Zielsetzung heraus und stellt sie in ihren historischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verschränkung der Panegyrik mit ihrem zeremoniellen Umfeld, auf den Ritualen, die die Rede umgeben und die in sie selbst Eingang gefunden haben. Festreden erscheinen dabei als ein konstitutives Element der Austauschbeziehungen zwischen Herrscher, Städten und Funktionseliten im Römischen Reich. Sie spiegeln die jeweils aktuellen Machtlagerungen wider und zeugen von der Aneignung und spezifischen Deutung der herrscherlichen Rituale durch die Beteiligten. Die kaiserzeitliche Panegyrik ist damit keine Rhetorik der propagandistischen Beeinflussung oder Verschleierung, sondern ein gemeinsamer Code, dessen sich Herrscher und Untertanen bedienen, um sich ihres wechselseitigen Verhältnisses zu versichern - und dieses gegenüber den Ansprüchen und Interessen Dritter abzugrenzen. Zugleich dient die Panegyrik der Speicherung, Aktualisierung und Re-Interpretation vergangener Ritualhandlungen; sie ist in diesem Sinne von einer auf Zeremonien basierten Gesellschaft nicht zu trennen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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