Das Schleiermacherhaus in Halle (Saale). Beiträge zur Bau- und Nutzungsgeschichte (Beiträge zur Denkmalkunde 14)

Das Schleiermacherhaus in Halle (Saale). Beiträge zur Bau- und Nutzungsgeschichte (Beiträge zur Denkmalkunde 14) von Rüber-Schütte,  Elisabeth, Ruprecht,  Michael, Stahl,  Andreas
Im 230. Geburtsjahr Friedrich Daniel Ernst Schleiermachers (1768–1834) zogen das Referat Bauforschung und erste Sammlungen des einstigen Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt in die ehemalige Wirkungsstätte des berühmten Theologen und Philosophen. Nach jahrelangem Leerstand und schleichendem Verfall war mit der Gesamtsanierung und neuen Nutzung des Schleiermacherhauses letztlich die Rettung eines der bemerkenswertesten Profanbauten der Stadt Halle gewährleistet. Das markante Renaissancepalais in der Großen Märkerstraße 21/22 ist heute Sitz der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege des nunmehrigen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Schon lange reifte das Vorhaben, die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes anhand der bei den jüngsten Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erhobenen bauarchäologischen und restauratorischen Befunde bekanntzumachen. Inzwischen ergaben die miteinander verzahnten interdisziplinären Forschungen weitere spektakuläre Erkenntnisse zur Geschichte dieses Gebäudeensembles inmitten der Altstadt. Die fast 800-jährige Hausgeschichte spiegelt eindrucksvoll den Werdegang Halles von der Salz- und Handelsstadt zur Universitäts- und Großstadt wider. So zeugt etwa der mittelalterliche Seitenflügel des Schleiermacherhauses von dem repräsentativen Anspruch aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammender profaner Steinbauten in Halle. Nachdem dieses steinerne Haus zunächst auch der Rechtsprechung diente, wurde es in der frühen Neuzeit zu einem Stadtpalais ausgebaut, das mit seinen gewölbten Räumen und einer aufwändig gemalten Holzdecke vom Repräsentationswillen eines standesbewussten Renaissancebauherren zeugte. Als ein die Nachbarhäuser in der Straße markant überragender Bau prägte nun das Schleiermacherhaus über Jahrhunderte das Erscheinungsbild der Stadt. Die Besitzer des Hauses waren lange Zeit den erzbischöflichen Landesherren und Administratoren verpflichtet, bevor das Gebäudeensemble zur Keimzelle der 1694 gegründeten brandenburgisch-preußischen Universität wurde. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein war das Gebäude mit der Universität verbunden, und im Verlauf des 20. Jahrhunderts verfestigte sich die Benennung als Schleiermacherhaus. Die staatliche Denkmalpflege hielt noch vor der Wende des Jahres 1989 den Verfall des Gebäudes auf und entwarf über die politischen Veränderungen hinweg eine solide Erhaltungs- und Nutzungsperspektive, an deren Ausbau die praktische Denkmalpflege selbst beteiligt war, bevor das einstige Landesamt geschlossen einziehen konnte. Die Schriftüberlieferung zum Schleiermacherhaus, seine komplexe Bau- und Nutzungsgeschichte, umfangreiches archäologisches Fundgut und die Innenausstattung einschließlich der prächtigen Deckenmalereien und Adlerkapitelle werden erstmals in einer Gesamtdarstellung zusammengefasst und vorgestellt. • Vorwort • Das Schleiermacherhaus in Halle (Saale) • Exerzitienschule, Ritterakademie, Professorenhaus – Das Schleiermacherhaus und seine Verbindung zur Universität Halle • Der lange Weg ins Haus des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt • Zur Baugeschichte des Schleiermacherhauses vom 13. Bis zum 20. Jahrhundert • Profane Steinbauten des 12. Und 13. Jahrhunderts im historischen Stadtgebiet von Halle • Die Reste zweier Säulchen mit Adlerkapitellen des 13. Jahrhunderts • Alltagszeugen einer Hausgeschichte – Die bauarchäologischen Funde aus dem Haus Grosse Märkenstraße 22 • Die Ergebnisse der restauratorischen Untersuchungen und ihr Einfluss auf das Sanierungskonzept • Die bemalte Holzbalkendecke im ersten Obergeschoss des Schleiermacherhauses aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts Das Schleiermacherhaus – Ein Rundgang Autoren
Aktualisiert: 2021-04-16
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Universität und Stadt

Universität und Stadt von Ranft,  Andreas, Ruprecht,  Michael
Die Alma Mater halensis ist seit ihrer Gründung 1694 auf vielfältige Weise mit der Stadt Halle verbunden – architektonisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich. Die Beiträge des 18. Tags der hallischen Stadtgeschichte behandeln u.a. universitäre Feste und Feiern, das Denunziationswesen im 18. Jahrhundert, Professoren in der Stadtgesellschaft, das Ringen um Frauenbildung, völkische Studentenbewegungen während der Weimarer Republik und die politische Verfolgung von Universitätsangehörigen in der DDR. In den Blick genommen werden zudem die Umbrüche des deutschen Universitätswesens am Beginn des 19. Jahrhunderts und die Eingliederung der Wittenberger Leucorea in die seit 1817 Vereinigte Friedrichs-Universität.
Aktualisiert: 2019-03-04
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Die akademischen Sammlungen und Museen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die akademischen Sammlungen und Museen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von Lehmann,  Stephan, Ruprecht,  Michael
Die Martin-Luther-Universität verfügt über einen reichen Bestand an akademischen Sammlungen und Museen. Diese besitzen ein großes wissenschaftliches Potenzial und sind darüber hinaus wichtige wissenschaftshistorische Zeugnisse. Ihre Erhaltung und Erschließung stellt angesichts knapper Mittel oft eine Herausforderung dar. Nur einige von ihnen sind als Museen eingerichtet, die meisten können der Öffentlichkeit nur eingeschränkt zugänglich gemacht werden. Die vorliegende Publikation bietet einen aktuellen Überblick über die mehr als 40 Sammlungen und Museen der Universität, geordnet in die Bereiche Geisteswissenschaften, Medizin und Naturwissenschaften. Die Beiträge sind von den sammlungsverantwortlichen Fachleuten verfasst und sollen die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit für die akademische Sammlungslandschaft der Martin-Luther-Universität wecken.
Aktualisiert: 2020-03-02
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Stiftungen im mittelalterlichen Halle

Stiftungen im mittelalterlichen Halle von Ruprecht,  Michael
Als Phänomen mit sozialen, ökonomischen und rechtlichen Bindungskräften ist die Stiftung seit der Antike in vielen Zeiten und Kulturen belegt. Die historische Forschung beschäftigt sich seit über 100 Jahren mit den Erscheinungen des Stiftungswesens und hat unter Einbeziehung immer neuer Aspekte vieles über die Funktionsweise, Verbreitung und Träger von Stiftungen zutage fördern können. Fragestellungen, die in neuerer Zeit an die Stiftungen herangetragen werden, richten ihr Augenmerk auf sozialgeschichtliche Aspekte, auf die Akteure und die Konzeption von Stiftungen. Diese Perspektive macht sich der Autor zu eigen, indem er für seine Analyse den Stiftungsbegriff in seine drei prägenden Elemente aufteilt: den Stiftungszweck, das Stiftungsvermögen und die Stiftungsorganisation. Anhand dieser Trias untersucht er am Beispiel Halles die Bedeutung von Stiftungen für eine städtische Gesellschaft im Spätmittelalter und gibt Aufschluss über den Facettenreichtum und die Funktionalität bürgerlicher Stiftungspraxis. Zunächst richtet sich die Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Anliegen und Adressaten von Stiftungen, wobei deutlich wird, in welcher Weise Stiftungen das gesellschaftliche Leben beeinflussten und wo sie verankert waren. Darauf folgt die Analyse der für Stiftungen aufgewendeten Vermögenswerte, die sich in Halle in Immobilien, Geldvermögen und Talgüter unterscheiden. In einem dritten Untersuchungsteil wird nach den Organisationsformen gefragt, mit denen das dauerhafte Bestehen der Stiftung gewährleistet werden sollte. Basierend auf einer akribischen Quellenarbeit erfasst die Studie für eine mitteldeutsche Stadt erstmals die Dynamik bürgerlichen Stiftungshandelns, spürt der wachsenden Verflechtung mit kommunalen Institutionen nach und bildet den damit einhergehenden Wandlungsprozess im Hinblick auf Stiftungsintention, -ausstattung und -aufbau ab.
Aktualisiert: 2022-01-05
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Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte. Herausgegeben im Auftrag… / Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2007. Herausgegeben im Auftrag des Vereins für hallische Stadtgeschichte e. V.

Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte. Herausgegeben im Auftrag… / Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2007. Herausgegeben im Auftrag des Vereins für hallische Stadtgeschichte e. V. von Badstübner,  Ernst, Bünz,  Enno, Deutschländer,  Gerrit, Dolgner,  Angela, Esch,  Arnold, Grashoff,  Udo, Grave,  Verena, Großbölting,  Thomas, Helten,  Leonhard, Jacob,  Ralf, Lindauer-Huber,  Reimar, Lück,  Heiner, Minner,  Katrin, Neumann,  Erik, Ruprecht,  Michael, Selzer,  Stephan, Tacke,  Andreas, Wagner,  Patrick, Wilde,  Manfred, Wistuba,  Marc-Robert
Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2007 Herausgegeben im Auftrag des Vereins für hallische Stadtgeschichte e. V. von Ralf Jacob Das große Jubiläumsjahr 2006, in dem 1200 Jahre Halle an der Saale gefeiert wurden, hat sowohl in der Bevölkerung das Bewusstsein für diese großartige Stadt wachsen lassen wie es auch im Hinblick auf ihre Außenwahrnehmung Beachtliches erreichte: Immer häufiger kommen Besucher aus historischem Interesse nach Halle, angezogen von den kulturellen Möglichkeiten, die diese Stadt zu bieten hat. Der Verein für hallische Stadtgeschichte e. V. hat mit einem umfangreichen Jubiläumsprogramm seinen ganz eigenen Beitrag zum großen Festjahr zu leisten vermocht. Davon ist im Jahresbericht in diesem Buch mehr nachzulesen. Im Jahr nach den Jubiläumsereignissen legt der Verein wieder ein spannendes und umfangreiches Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte vor mit vielen neuen Beiträgen zu unterschiedlichen Aspekten der Geschichte der Saalestadt. Es ist das mittlerweile fünfte Jahrbuch, das aus den Bücherregalen der hallischen Geschichtsfreunde nicht mehr wegzudenken ist. Das engagierte und hoch qualifizierte Redaktionskollegium unter Leitung des Herausgebers Ralf Jacob hat wieder eine Vielzahl interessanter Beiträge zusammengestellt: wissenschaftliche Aufsätze, Quellenpräsentationen, Darstellungen zur Geschichte von Straßen, Plätzen und Denkmälern in der Stadt, Arbeitsberichte, die Rubrik zu den Jubiläen und ein Teil mit Tagungsberichten und Rezensionen. Damit spiegelt es einmal mehr die enorme Breite stadtgeschichtlicher Forschungen und Aktivitäten wider.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Aufruhr, Zwietracht und Gewalt

Aufruhr, Zwietracht und Gewalt von Albrecht-Birkner,  Veronika, Freitag,  Werner, Hattenhorst,  Maik, Kügler,  Tobias, Rogge,  Jörg, Ruprecht,  Michael, Schmuhl,  Hans W, Wiesener,  Albrecht, Wittek,  Gudrun
Der 7. Band der Reihe 'Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte ' dokumentiert die Referate des 5. Tages der hallischen Stadtgeschichte 2004. Thematischer Schwerpunkt sind unterschiedliche kommunale Konfliktlagen von der hallischen Friedenseinung um 1315, über Halles Vorstädte im 16. Jahrhundert, sozialdemokratische Wahl- Rechtsdemonstrationen am Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zur Machtübernahme der Nationalsozialisten an der Saale und dem Umgang mit der Altstadt, der 'Diva in Grau', in den 1970er und 1980er Jahren.
Aktualisiert: 2019-03-15
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