Sprache und Gestalt

Sprache und Gestalt von Beyer,  Marcel, Czernin,  Franz Josef, Donhauser,  Michael, Egger,  Oswald, Füchsl,  Franziska, Geimer,  Peter, Grüny,  Christian, Hampe,  Michael, Kaufmann,  Ralph, Köhler,  Barbara, Konersmann,  Ralf, Kreuzer,  Johann, Ledebur,  Benedikt, Rentsch,  Thomas, Rosenau,  Hartmut, Schestag,  Thomas, Schildknecht,  Christiane, Seel,  Martin, Sjöberg,  Gustav, Stolterfoht,  Ulf, Westerkamp,  Dirk
Mit Texten von Marcel Beyer, Oswald Egger, Peter Geimer, Michael Hampe, Ralf Konersmann, Hartmut Rosenau, Martin Seel und Ulf Stolterfoht u.v.a.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Sprache und Gestalt

Sprache und Gestalt von Beyer,  Marcel, Czernin,  Franz Josef, Donhauser,  Michael, Egger,  Oswald, Füchsl,  Franziska, Geimer,  Peter, Grüny,  Christian, Hampe,  Michael, Kaufmann,  Ralph, Köhler,  Barbara, Konersmann,  Ralf, Kreuzer,  Johann, Ledebur,  Benedikt, Rentsch,  Thomas, Rosenau,  Hartmut, Schestag,  Thomas, Schildknecht,  Christiane, Seel,  Martin, Sjöberg,  Gustav, Stolterfoht,  Ulf, Westerkamp,  Dirk
Mit Texten von Marcel Beyer, Oswald Egger, Peter Geimer, Michael Hampe, Ralf Konersmann, Hartmut Rosenau, Martin Seel und Ulf Stolterfoht u.v.a.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Sprache und Gestalt

Sprache und Gestalt von Beyer,  Marcel, Czernin,  Franz Josef, Donhauser,  Michael, Egger,  Oswald, Füchsl,  Franziska, Geimer,  Peter, Grüny,  Christian, Hampe,  Michael, Kaufmann,  Ralph, Köhler,  Barbara, Konersmann,  Ralf, Kreuzer,  Johann, Ledebur,  Benedikt, Rentsch,  Thomas, Rosenau,  Hartmut, Schestag,  Thomas, Schildknecht,  Christiane, Seel,  Martin, Sjöberg,  Gustav, Stolterfoht,  Ulf, Westerkamp,  Dirk
Mit Texten von Marcel Beyer, Oswald Egger, Peter Geimer, Michael Hampe, Ralf Konersmann, Hartmut Rosenau, Martin Seel und Ulf Stolterfoht u.v.a.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Sprache und Gestalt

Sprache und Gestalt von Beyer,  Marcel, Czernin,  Franz Josef, Donhauser,  Michael, Egger,  Oswald, Füchsl,  Franziska, Geimer,  Peter, Grüny,  Christian, Hampe,  Michael, Kaufmann,  Ralph, Köhler,  Barbara, Konersmann,  Ralf, Kreuzer,  Johann, Ledebur,  Benedikt, Rentsch,  Thomas, Rosenau,  Hartmut, Schestag,  Thomas, Schildknecht,  Christiane, Seel,  Martin, Sjöberg,  Gustav, Stolterfoht,  Ulf, Westerkamp,  Dirk
Mit Texten von Marcel Beyer, Oswald Egger, Peter Geimer, Michael Hampe, Ralf Konersmann, Hartmut Rosenau, Martin Seel und Ulf Stolterfoht u.v.a.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Philia

Philia von Schestag,  Thomas
In seiner Nikomachischen Ethik diskutiert Aristoteles die vollkommene oder erfüllte Freundschaft – teleía philía –  als Gesprächsgemeinschaft. Diese Diskussion zieht Thomas Schestag in ein Zwiegespräch zwischen Stimmen, die im Untergrund der Freundschaftsdiskussion – weder bloß Gespräch unter Freunden noch auch bloß ein Gespräch über Freundschaft – Spuren einer unerhörten, unerörterten Philologie freilegen: Die Freundschaft unter Menschen wird in der (von Aristoteles nur im Vorübergehen angesprochenen) Freundschaft der Dichter zu ihren Gedichten in ein Extrem getrieben, das die Sprache aus der Fassung zur Habe des Menschen schlägt und die am Eingang der Politik aufgebotene exklusive Bestimmung des Menschen zum sprachhabenden Lebewesen ruiniert. Denn die philía im Verhältnis der Dichter zu ihren Gedichten ist nicht nur nicht teleologisch, sie ist nicht einmal logisch ausgerichtet. Ihr Übermaß – das über alles, was als Sprache gilt, Sprache insbesondere als lógos aufgefasst, hinausgeht – hält den Übergang des entstehenden Gedichts zum entstandenen auf. Das Gedicht bietet nichts als diesen Aufenthalt. In ihm gewinnt eine Philologie – als Liebe zum Lesen – Kontur (ohne zustande zu kommen), die sprachlose Züge im Aufriss aller sprachlichen Gebilde freilegt. Ihr ist das Zwiegespräch gewidmet.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Das Buch vom Drehen und Wenden der Blätter

Das Buch vom Drehen und Wenden der Blätter von Eckert,  Jennifer, Egger,  Oswald, Schestag,  Thomas
Herausgegeben im Auftrag der Stiftung Insel Hombroich von Oswald Egger, ausgelegt in einer Foliation von Jennifer Eckert. Mit Beiträgen von Oswald Egger, Thomas Schestag, Gundi Feyrer, Peter Gilgen, Sissi Tax, Sonja vom Brocke, Felix Philipp Ingold, Marica Bodrožić , Benedikt Ledebur, Aase Berg, Anneke Brassinga, Dagmara Kraus, Suse Wiegand, Hans Thill, Tristan Marquart, Ulrike Draesner, Astrid Nischkauer, Bodo Hell, Bogomir Ecker, Jean-René Lassalle, Martina Hefter, Michael Donhauser, Ulf Stolterfoht, Marion Poschmann, Stefana McLure, Jil Barrow, Kerstin Preiwuß, Farhad Showghi, Norbert Lange, Marcel Beyer, Aris Fioretos, Durs Grünbein, Jennifer Eckert, Ilma Rakusa, Michael Lentz, lain Galbraith, Urs Allemann, Michel Sauer, Patrick Beurard-Valdoye, Peter Schreiner, Tamara Štajner, Kathrin Röggla, Monika Rinck, Daniela Seel, Max Renkel, Julia Trompeter, Jan Kuhlbrodt, Katrin Köhler, Franziska Füchsl, Uliana Wolf, Benedikt Ledebur, Brigitta Falkner, Nadine Weixler, Gustav Sjöberg, Iris Drögekamp, Arne Rautenberg, Anja Utler, Theresia Prammer, Elke Luyten / Kira Alker, Florian Telsnig, Ralf Kaufmann, Ralf Simon, Martin Endres / Andrea Sakoparnig, Charles de Roche, Heinz Baumüller, Karin Krauthausen, Hartmut Hecht, Katharina Hinsberg, Erich Klein, Ursula Schultz-Dornburg, Benedikt Ledebur, Roland Nachtigäller
Aktualisiert: 2022-11-01
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erlaubt, entlaubt

erlaubt, entlaubt von Schestag,  Thomas
Was ist Dichtern zu sagen erlaubt? Was erlauben sie sich? Was überhaupt ist im Umgang mit Sprache weder geboten noch verboten, sondern erlaubt? Und nicht zuletzt: wer erlaubt (sich) solche Fragen? Wer so fragt, berührt nicht nur die undurchsichtige Herkunft und Ausrichtung poetischer Lizenz, sondern setzt ins Niemandsland zwischen Poesie und Recht, zwischen Denken und Dichten, zwischen Sprache und Rechtssprache aus. Der Versuch, solchen Fragen auf den Grund zu gehen und ihren Rechtsgrund freizulegen, nimmt Fühlung mit der Grund- und Bodenlosigkeit des Zugangs zur Sprache, der Sphäre des Rechts, wie der Literatur.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Die Sonne

Die Sonne von Ponge,  Francis, Schestag,  Thomas
Unter dem Titel Mythe du jour et de la nuit [»Mythos von Tag und Nach«] fasst Francis Ponge die Sonne, die als Zentralgestirn des Tages nicht nur den Mythos des Wechsels von Tag und Nacht unterhält, sondern für die Ausbildung der Menschensprache als Urteilssprache (im Sonnenlicht) zur Rechenschaft gezogen werden soll, ins Auge. Diese Auseinandersetzung mit der Sonne bricht 1931 über Notizen ab, die der Sonne den Prozess machen, also die Herrschaft der Urteilssprache im Zeichen der Sonne, die Ponge zur Disposition zu stellen sucht, bloß bestätigen. Jahre später nimmt Francis Ponge die Auseinandersetzung in einem umfangreichen, im Nachlass erhaltenen Dossier, unter geänderten Vorzeichen, wieder auf. Diesmal wird nicht mehr nur die Sonne, sondern auch das Wort soleil in Betracht gezogen. Aus diesem umfangreichen Konvolut verdichtet, resultiert ein mehrteiliger Text, den Ponge im Dezember 1954 unter dem Titel Le Soleil placé en abîme [»Die Sonne versetzt in den Abgrund«] publiziert. Das Dossier, dem dieser Text entspringt, entfaltet einen Facetten- und Ideenreichtum, den der publizierte Text abschattet. Es erscheint in der vorliegenden Ausgabe, mit Faksimiles der Handschriften und Typoskripten, Transkriptionen, Übersetzungen und Kommentar, zum ersten Mal. Auf 1000 Exemplare limitierte Auflage In Die Sonne werden »die schwindelerregende Dichte und Absurdität der Sprache, allein in Betracht gezogen, so manipuliert, dass durch innere Vervielfältigung der Beziehungen, die Verflechtung der Wurzeln und die in Doppelschleifen geschnürten Bedeutungen, jene Beweglichkeit entsteht, die allein von der wesentlichen Tiefe, von der Vielfalt und rigorosen Harmonie der Welt Rechenschaft ablegen kann.« - Francis Ponge
Aktualisiert: 2022-05-01
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Namenlose

Namenlose von Schestag,  Thomas
Namen sind lose. Sie sagen nichts und zeigen nichts (obwohl manche unter ihnen sprechend heißen). Wörtern der ein oder anderen Sprache oft zum Verwechseln ähnlich, gehören sie keiner Sprache an. Namen sind sprach- und namenlos: Name ist nicht der Eigenname aller Namen. Sie teilen nicht mit, sondern teilen – einschneidender – den Aufriss derer, die sie tragen. Namen sind weder tot noch lebendig. Offen zwischen Last und Lust (und List). Der Auftrag, der ihnen eigen scheint, wo sie als Eigennamen das Los – Schicksal oder Zufall – derer, die sie durchs Leben, über den Tod hinaus tragen, verkörpern, den Auftrag in die Überlebenden fort-, in den Überlebten abzutragen, geht ihnen ab: jeden Augenblick einer Neige überlassen, die in Apostasie – Abkehr des Namens, Abkehr vom Namen – spielt. In drei Teilen, deren äußerste – Anfang und Ende – Spuren der Odyssee des Namens, ausgehend von dem Namen Odysseus, verzeichnen, deren Mitte Treppen und Treppenhäuser diskutiert, die, Unterschlupf und Dach zugleich, Skizzen der ausgelassenen Architektur des Namens entwerfen, verhalten um die Sorge des Hausvaters, die in Kafkas kleiner Erzählung den Namen Odradek trägt, trennt dieses Buch, lose gebunden, die unerhörte, ungehörige, unzugehörige, ort- und zeitlose Frage des Namens auf.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Sprache und Gestalt

Sprache und Gestalt von Beyer,  Marcel, Czernin,  Franz Josef, Donhauser,  Michael, Egger,  Oswald, Füchsl,  Franziska, Geimer,  Peter, Grüny,  Christian, Hampe,  Michael, Kaufmann,  Ralph, Köhler,  Barbara, Konersmann,  Ralf, Kreuzer,  Johann, Ledebur,  Benedikt, Rentsch,  Thomas, Rosenau,  Hartmut, Schestag,  Thomas, Schildknecht,  Christiane, Seel,  Martin, Sjöberg,  Gustav, Stolterfoht,  Ulf, Westerkamp,  Dirk
Mit Texten von Marcel Beyer, Oswald Egger, Peter Geimer, Michael Hampe, Ralf Konersmann, Hartmut Rosenau, Martin Seel und Ulf Stolterfoht u.v.a.
Aktualisiert: 2023-03-19
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Dichtung als Erfahrung / Die Fiktion des Politischen / musica ficta (Figuren Wagners)

Dichtung als Erfahrung / Die Fiktion des Politischen / musica ficta (Figuren Wagners) von Lacoue-Labarthe,  Philippe, Schestag,  Thomas
Zwischen 1986 und 1991 hat Philippe Lacoue-Labarthe drei Bücher publiziert, deren Anlage, im Nachhinein, als eine Trilogie angesehen werden kann. Dreimal anders, wird das verwickelte Verhältnis der Philosophie zur Dichtung, zur Politik und zur Musik unter dem Winkel eines - philosophischen - Anspruchs diskutiert, der Sprache (das undurchsichtige Milieu der Auseinandersetzung zwischen Philosophie, Poesie, Politik und Musik), seit der griechischen Antike, in den Dienst des Willens zur Gestalt stellt; oder, mit einem Wort Lacoue-Labarthes, der die Herkunft die ses Worts aus dem lateinischen fingere - gestalten, bilden, formen - (in ihm aber eine Übersetzung des griechischen pláttein) freilegt: in den Dienst des Willens zur Fiktion. Dreimal anders, legt Lacoue-Labarthe die - nicht nur philosophisch und politisch - verheerenden Konsequenzen, die dem Willen zur Gestalt entsprungen sind (und die das Abendland, seine Geschichte, seit mehr als zweitausend Jahren prägen) auseinander; aber auch die unverwahrbaren Brechungen und Riße, die durch den genannten Anspruch gehen. Die drei Bücher waren, in Lacoue-Labarthes Worten, so angekündigt worden: Dichtung als Erfahrung (1986): Adornos Frage, ob Dichtung nach Auschwitz noch möglich sei, war, obwohl auf andre Weise, auch die Frage Paul Celans. Jene, unter deren Druck die Dichtung immer untragbarer wurde. Weil Celan eine solche Frage in sich trug, akzeptierte er 1967 eine Begegnung mit Heidegger in der Absicht, ihn - den Denker der Dichtung, aber auch den Denker dieses, unseres, Zeitalters - zu bitten, sich über sein Verhalten in den Anfängen des Nationalsozialismus zu erklären und vor allem das beharrliche Schweigen zu brechen, das er seit Kriegsende über Auschwitz gewahrt hatte: über die Maßenvernichtung, dieses «Ereignis ohne Antwort», wie Blanchot sagt. Heidegger sagt kein Wort. Tat, als verstünde er nicht. Vor dem Hintergrund dieser - emblematischen - Episode, versucht dieses Buch nach der Aufgabe - heute - der Dichtung und ihrer Bestimmung zu fragen. Die Fiktion des Politischen (1987/1988): Unter den Fragen, die das politische Schicksal Heideggers aufwirft, ist die von Adorno vorgebrachte, ob Heideggers Philosophie nicht «bis in ihre innersten Zellen faschistisch» sei, vielleicht nicht die wichtigste und zweifellos nicht die gerechteste. Sie ist unumgehbar, gewiß, und man sollte sich davor hüten, Heidegger, für die Zukunft seines Denkens, von seiner verstohlenen aber entschiedenen Anerkennung des Nationalsozialismus, von der Unzulänglichkeit seiner Erklärungen darüber, und vor allem von seinem beharrlichen Schweigen über die Maßenvernichtung zu lösen. Das sollte aber nicht hindern auch wahrzunehmen, daß Heidegger dort, wo er - im Bann des Nazismus - deßen «Wahrheit» sagen wollte, etwas vom untergründigen Wesen der «Bewegung» enthüllt hat, und von da her möglicherweise, was es mit dem Politischen in der Moderne auf sich hat: daß das Politische nämlich, weit davon entfernt, modern zu sein, dem Ideal des Alten (dem «griechischen Vorbild») unterworfen bleibt, und - ob als Renaißance oder Revolution - nicht anders denn als Imitat antiker Kunst zustande kommt. Dieses unscheinbare - katastrophische - Symptom der abgetriebenen Moderne wird hier Nationalästhetizismus genannt; von der Vermutung begleitet, daß unter dem Alibi der Technik in Wirklichkeit téchne unsere Politiken heimsucht, und das leise Gerücht, ein Volk komme zu sich und zur Geschichte nur als Träger einer ihm eigenen Kunst: eines ihm eigenen Mythos. musica ficta (Figuren Wagners) (1991): Vier «Szenen» komponieren dieses Buch, alle vier sind Wagner zugedacht. Die zwei ersten Szenen (Baudelaire, Mallarmé), zeitgleich mit dem europäischen Triumph des Wagnerianismus, sind einer historischen Spanne eingeschrieben, die durch den Krieg von 1870/71 und die Pariser Kommune punktiert wird, und in der die weltweite Entfeßelung der Klaßen und Nationen sich präfiguriert. Die beiden anderen Szenen (Heidegger, Adorno) haben statt, nachdem gewiße, nicht bloß ideologische Wirkungen des Wagnerianismus spürbar geworden sind, und das verwirrende Ineinander von «Nationalem» und «Sozialem» sich zu einer beispiellos monströsen politischen Konfiguration verdichtet hat. In beiden Fällen spielen Kunst und Politik ineinander, aber weder in Gestalt einer Politik der Kunst, noch auch, ja weniger noch, in Gestalt einer Kunst der Politik. Es handelt sich, gravierender, um die Ästhetisierung - oder Figuration - des Politischen. Diese vier Szenen rahmen die «eigentliche Szene» - die hier zurückgezogen bleibt - gewißermaßen ein: jene Szene, die zu Nietzsches Bruch mit Wagner führte, jenem philosophischen Ereignis zweifellos höchster Bedeutung, von dem Heidegger 1938 nicht völlig zu Unrecht, trotz allen Vorbehalts, hat sagen können, es müße «als die Notwendigkeit unserer Geschichte» begriffen werden. Die drei Bücher Lacoue-Labarthes erscheinen hier, in durchgesehener Fassung der seit Jahren vergriffenen deutschen Übersetzungen, ergänzt um einen zusätzlichen Text («Die Fiktion des Biographischen») und um ein Nachwort des Übersetzers, zum erstenmal in einem Band. Philippe Lacoue-Labarthe (1940-2007) war Professor für Philosophie und Ästhetik an der Université Marc Bloch in Straßburg. Mehrere Publikationen gemeinsam mit Jean-Luc Nancy. Bei Urs Engeler ist bereits erschienen Die Nachahmung der Modernen.
Aktualisiert: 2020-11-22
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Transaktualität

Transaktualität von Breitenwischer,  Dustin, Brinkmann,  Ilka, Buchser,  Yvonne, Fries,  Thomas, Haensler,  Philippe P., Häusler,  Anna, Heine,  Stefanie, Hennig,  Matthias, Henschen,  Jan, Humphreys,  Franziska, Lehmann,  Hans-Thies, Lübcke,  Sebastian, Moosmüller,  Silvan, Mosca-Rau,  Bettina, Mueller,  Thomas, Rickenbacher,  Sergej, Roche,  Charles de, Saner,  Fabian, Scheidegger,  Manuel, Schestag,  Thomas, Schwan,  Alexander, van Eikels,  Kai, Wild,  Cornelia, Zanetti,  Sandro
Der Wunsch, Kunst möge die Zeit ihrer Herstellung überdauern, ist so alt wie die Kunst selbst. Doch was kann Dauerhaftigkeit bedeuten? In welchem Verhältnis steht sie zu den prinzipiell vergänglichen Momenten der Produktion und Rezeption? Wo stößt Dauerhaftigkeit an ihre Grenzen? Und wo und wie entfaltet Flüchtigkeit ihren Sinn? Worin unterscheiden sich die unterschiedlichen Künste – die bildende Kunst, die Literatur, die Musik, das Theater und die Performancekunst – im Blick auf ihre Arbeit in und mit der Zeit? Im Zentrum des Buchs steht das prinzipiell spannungsvolle Verhältnis von Dauerhaftigkeit und Flüchtigkeit in den Künsten. Transaktualität fragt danach, wie Kunst in jeweils unterschiedlicher Weise über die aktuellen Momente ihrer Konkretion hinauszuweisen in der Lage ist – ohne dass man sie deswegen als zeitlos begreifen müsste.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Kreativität des Findens – Figurationen des Zitats

Kreativität des Findens – Figurationen des Zitats von Bickenbach,  Matthias, Blamberger,  Günter, Borkenhagen,  Christina, Boschung,  Dietrich, Greub,  Thierry, Haverkamp,  Anselm, Jacobs,  Carol, Kohns,  Oliver, Meinecke,  Thomas, Menke,  Bettine, O’Hara,  Dan, Pantenburg,  Volker, Reck,  Hans Ulrich, Roussel,  Martin, Schestag,  Thomas, Sussman,  Henry, Takahashi,  Teruaki, Tsuchida,  Kosuke, Wirth,  Uwe
»Das Zitat ist also ein ausgeschnittenes Muster (wie bei copy and paste) einer (meist) größeren Komposition, artikulierbar in einer bestimmten Mediensprache bzw. in einem Hybrid von verschiedenen.« Henry Sussman »So stellt sich jenseits der intertextuellen Befunde, dass und welche Schauerromane einander zitieren, gerade in dieser literarischen Gattung heraus, dass die Darstellung der Angst selbst immer und nicht nur im Schauerroman erstaunlich stereotyp und also von einer Wiederholungsstruktur geprägt ist.« Matthias Bickenbach »Was ist ein Raubkopiebild? Was bedeutet es, eine SMS zu schicken? Was bedeutet es zu verbinden oder in diesem Sinne verbunden zu sein? Für wen sind diese SMS bestimmt, und wen erreichen sie? […] – Fragen, die wir wiederholt gezwungen sind, uns zu stellen.« Carol Jacobs »Vergleicht man die […] Elemente des Äußeren der Haldensteiner Burg mit Zumthors Bruder-Klaus-Kapelle, so lassen sich […] Zitate der Burgruine Haldenstein identifizieren. […] Doch […] eine solche Kenntnis reicht […] nicht aus«. Thierry Greub »Die ›Filme‹ […] müssen deshalb weniger als klar konturierte Objekte und Gegenstände einer Operation denn als Subjekte und Agenten des Zitierens aufgefasst werden. Nur Bewegung kann Bewegung zitieren.« Volker Pantenburg »Jede Ex-Zitation und deren Figuration spielt sich ab an der Grenze zwischen der Potentialität des Sagens und dem jeweiligen Redeereignis, das diese jeweils aktualisiert und diese verstellt haben wird.« Bettine Menke »Als Schriftsteller habe ich allerdings die Freiheit, ohne Anführungszeichen zu zitieren, nicht alles restlos klären zu müssen. Ich kann auch das Oszillieren zulassen – das ist vielleicht die Freiheit der Kunst.« Thomas Meinecke
Aktualisiert: 2023-02-06
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Die unbewältigte Sprache

Die unbewältigte Sprache von Schestag,  Thomas
Hannah Arendt hat kein Buch mit dem Titel Elemente und Ursprünge einer Theorie der Dichtung geschrieben, und dennoch kommt keine ihrer großen Arbeiten zur politischen Theorie wie zur Philosophie ohne den Rekurs auf literarische Texte und auf politische wie philosophische Implikationen poetischer Verfahrensweisen aus. Die unentflechtbare Verwicklung ineinander, des Politischen, der Philosophie und Poesie, ist für Arendt durch die ursprüngliche Sprachlichkeit aller drei Bereiche gegeben. Den Inbegriff der Philosophie, das Denken, kennzeichnet Arendt als Sprechen mit sich selbst, als Zwiesprache und inneren Dialog; und zum Inbegriff oder Milieu der Politik im weitesten Sinne politischen Handelns als Leben in Gemeinschaft, erhebt sie das Gespräch. Welche Sprache aber spricht die Sprache der Dichtung? Wie greift deren Sprache in das sprachliche Handeln des politischen Raumes ein, der durch das Gespräch eröffnet wird; und wie in die philosophische Sphäre der denkenden Zwiesprache des Einzelnen mit sich? In ihrer Lessingpreisrede, 1959, die Thomas Schestag als eine Miniatur ihrer Dichtungstheorie liest, sieht Arendt, im Zusammenhang mit einer Diskussion des Schlagworts von der Vergangenheitsbewältigung, das auszeichnende Merkmal der Dichtung in der Unterbrechung narrativer und hermeneutischer Techniken gelegen, die durch wiederholtes Nacherzählen vergangenes, aber in die Gegenwart ragendes, traumatisierendes Geschehen zum verstandenen Geschehen umzubilden und ab-, ad acta zu legen suchen. Der Vergangenheit, die unbewältigt bleibt, entspricht, so Hannah Arendt, erst eine Dichtung, die nicht bewältigt, nämlich durch Deutung ersetzt werden kann. Der Inbegriff der Dichtung liegt im Vorgang der Verdinglichung des pragmatischen Worts. Dichtung vergrößert am zeigenden, an- und aufweisenden Wort – im Satz –, das den Inbegriff politischen Handelns ausmacht, dessen Dingcharakter: die Angewiesenheit des zeigenden Zeichens auf ein gezeigtes, das die Auslegung zum zeigenden zwar auslöst, aber aufhält und verzweigt. Im Zentrum ihrer Dichtungstheorie ist Hannah Arendt der Frage nach dem Ding – und Wortding – als Lücke im Milieu der Sprache als Perpetuum aus Handlungs- und Verweiszusammenhängen nachgegangen. Deren politische Brisanz liegt darin, dass das Sprachkunstwerk die Unbrauchbarkeit aller Zeichen im Gebrauch vergrößert. Erst die Irruption des Zweck-Nutzen-Schemas in politischen und philosophischen, pragmatischen und Denkzusammenhängen durch den Einbruch der Dichtung, mit andern Worten der unbrauchbaren oder Sprache außer Gebrauch, deutet – im öffentlichen Raum politischen Handelns wie im verwinkelten der Selbstreflexion – die Öffnung dessen an, was Arendt Welt nennt: die Gegenwart nicht als Brücke im Kontinuum geschichtlicher, generativer und genealogischer Verweiszusammenhänge, sondern als Unterbrechung oder Lücke im Aufzug der Sprache als Milieu der Überlieferung.
Aktualisiert: 2019-10-05
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Realabsenz, Schatten

Realabsenz, Schatten von Schestag,  Thomas
Die Éducation sentimentale ist Flauberts Roman gegen die Sprache als Mittel und Inbegriff der Erziehung, die immer durch Sprache zur Sprache, zur Sprachbeherrschung zu erziehen sucht. Sprache, in ihrer zweischneidigen, zwiespältigen Ausrichtung, als Milieu grammato-logischen Gebarens – im Zeichen der ratio – wie als Milieu rhetorischen Gebarens – im Zeichen der oratio –, übt Verrat an beiden: am Fühlen wie am Denken. Wie aber fühlt, wie bedenkt Flauberts Roman diesen Verrat? Und in welcher Sprache?
Aktualisiert: 2021-11-04
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Para: Titus Lucretius Carus, Johann Peter Hebel, Francis Ponge

Para: Titus Lucretius Carus, Johann Peter Hebel, Francis Ponge von Schestag,  Thomas
Thomas Schestags Arbeit ist im buchstäblichen Sinne außerordentlich: sie läßt sich weder mit den üblichen Maßeinheiten akademischer Arbeiten messen, noch mit denen der gegenwärtig im deutschen Sprachbereich wieder besser gedeihenden Essayistik, deren einziges Prinzip die elegante Assoziation von idées récues zu sein scheint. Sein ganzes Unternehmen, zunächst ein Exerzitium im genauen und immer genaueren Lesen, verfolgt in jeder seiner Etappen die Frage, wie sich nicht nur ein Text überhaupt, sondern wie sich dieser, das heißt ein je bestimmter Text in seiner Singularität und auf seine spezifische Signatur hin lesen lasse. Schestags Arbeit gibt in jedem ihrer Teile, in jedem ihrer Sätze Zeugnis für die Scharfsicht, die Konsequenz und den Mut, die zu einem Unternehmen gehören, das nicht durch letzte Regeln gesichert werden kann: das Unternehmen des Verstehens, des Lesens, der Aufmerksamkeit auf die Sprache. Man darf sicher sein, daß Schestags Präzesion ebenso wie seine Konsequenz Anlaß zu Irritationen geben wird; ebenso gewiß werden diese Irritationen aber von Respekt und Bewunderung begleitet sein. Der sachliche Ertrag im Hinblick auf die Kenntnis der Texte von Lukrez, Hebel und Ponge ist mit Sicherheit enorm; aber noch höher ist die Umstellung, die Feinstellung der Optik des Lesers zu veranschlagen, die von Schestags Buch erreicht wird.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Zum Zeitvertreib

Zum Zeitvertreib von Engell,  Lorenz, Etzold,  Jörn, Karschnia,  Alexander, Kohns,  Oliver, Kreuzer,  Stefanie, Schestag,  Thomas, Schmidt,  Christina, Spies,  Christian, Tester,  Steven, Zanetti,  Sandro
Zum Zeitvertreib: eine wenig beachtete Kategorie der Zeiterfahrung. Der Zeitvertreib erscheint in vielfältigen Formen: als Müßiggang, Spiel, Zerstreuung und Unterhaltung, als Fernsehkonsum oder gar als Grillabend. Im Zeitvertreib eröffnen sich ungewohnte Erfahrungen von Zeit. Sie sind nicht intentional gesteuert, nicht linear und pragmatisch strukturiert, keiner Ökonomie unterworfen, nicht geplant und nicht planbar. Die Beiträge des vorliegenden Bandes fokussieren das Phänomen des Zeitvertreibs aus philosophischer, politischer und künstlerischer Perspektive. Sie untersuchen kulturelle und politische Strategien und fragen nach dem Zeitvertreib in gesellschaftlichen Institutionen, unternehmen Lektüren und betrachten die Bilder des Zeitvertreibs.
Aktualisiert: 2019-11-18
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