Der aus Reklame Werbung machte

Der aus Reklame Werbung machte von Schindelbeck,  Dirk
Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik. Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Der aus Reklame Werbung machte

Der aus Reklame Werbung machte von Schindelbeck,  Dirk
Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik. Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Hühneraugenpflaster im Reklamerausch

Hühneraugenpflaster im Reklamerausch von Schindelbeck,  Dirk
Als die Werbung noch laufen lernte: Die Studie führt an die Anfänge der wissenschaftlichen Werbeforschung in den 1920er-Jahren. In der Publikation geht es erstens um das Porträt eines der frühesten deutschen Werbeberater, der als Vater der Kukirol-Reklame weit mehr als nur ihr Texter war, sondern auch ihr Stratege: Johannes Iversen (1865-1941); zweitens um die Darstellung der Kampagne mitsamt ihrer Wort- und Bildbotschaften sowie der Werbefigur des Doktor Unblutig zwischen 1923 und 1929; drittens um „die Reklame“ als dem Oberbegriff für einen spezifischen und zudem zeitabhängigen Massenkommunikationsstil – im Gegensatz zu unserem heute geläufigen Terminus „Werbung“. Kurz und prägnant dargestellt: Ein wichtiges Stück deutscher Werbegeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Hühneraugenpflaster im Reklamerausch

Hühneraugenpflaster im Reklamerausch von Schindelbeck,  Dirk
Als die Werbung noch laufen lernte: Die Studie führt an die Anfänge der wissenschaftlichen Werbeforschung in den 1920er-Jahren. In der Publikation geht es erstens um das Porträt eines der frühesten deutschen Werbeberater, der als Vater der Kukirol-Reklame weit mehr als nur ihr Texter war, sondern auch ihr Stratege: Johannes Iversen (1865-1941); zweitens um die Darstellung der Kampagne mitsamt ihrer Wort- und Bildbotschaften sowie der Werbefigur des Doktor Unblutig zwischen 1923 und 1929; drittens um „die Reklame“ als dem Oberbegriff für einen spezifischen und zudem zeitabhängigen Massenkommunikationsstil – im Gegensatz zu unserem heute geläufigen Terminus „Werbung“. Kurz und prägnant dargestellt: Ein wichtiges Stück deutscher Werbegeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Wir gehen zum Gottlieb

Wir gehen zum Gottlieb von Schindelbeck,  Dirk
Wer bis in die 1980er-Jahre in Freiburg seinen täglichen Lebensmitteleinkauf machte, der ging „zum Gottlieb“. So ist „Das Geschäft der sparsamen Hausfrau“ bis heute in der kollektiven Erinnerung abgespeichert. Schließlich war dieses Familienunternehmen aufs engste mit der Stadt und dem Lebensalltag ihrer Menschen verwoben. Mit bis zu 35 Verkaufsstellen in Freiburg selbst – und 135 in Südbaden und weiteren 35 im Saarland – war Gottlieb nicht nur an jeder Ecke präsent, sondern zu seinen besten Zeiten mit über 3.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Dieses Buch präsentiert die wechselvolle Geschichte des Familienunternehmens über vier Generationen hin – bis zum Verkauf an Edeka 1992. 1871 von Ludwig Gottlieb in Saarbrücken gegründet, baute sein Sohn die Lebensmittelkette bis 1914 mit 230 Verkaufsstellen zwischen Luxemburg, Saarbrücken, Metz, Colmar und Freiburg zum größten Betrieb seiner Branche im Kaiserreich aus. Als nach der Rückkehr Elsass-Lothringens zu Frankreich 1918 mehr als 90 Prozent aller Filialen verloren gegangen waren, gelang seinem Sohn Arthur Gottlieb in den 1920er- und 1930er-Jahren trotz Inflation und NS-Repressalien der Wiederaufbau in wenigen Jahren – und ein zweites Mal nach dem Zweiten Weltkrieg, nun gemeinsam mit seiner Tochter Ellen. In monatelanger Recherche konnte die Geschichte dieser Lebensmittelfilialkette erarbeitet werden – mithilfe von fast einem Dutzend Zeitzeugen, die seinerzeit bei Gottlieb arbeiteten und ihre Firma bis heute in guter Erinnerung bewahrt haben. Oder wie es der ehemalige Verkaufsleiter ausdrückt: „Ich träume noch heute manchmal von der Neueröffnung einer Gottlieb-Filiale.“
Aktualisiert: 2023-04-13
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NOTGELD

NOTGELD von Schindelbeck,  Dirk
Aus heutiger Sicht erscheinen die Bilder völlig surreal: große Waschkörbe voll mit wertlosen Millionen- und Milliarden-Mark-Scheinen, mit denen die Schulkinder spielten und die am Ende wie Altpapier im Ofen verbrannt wurden. Es sind die Zeichen der großen Inflation vom Herbst des Jahres 1923. Im Gegensatz dazu sind die Pfennig-Werte des deutschen Seriennotgelds der Jahre 1920–22 kaum bekannt, ausgegeben von über 1400 Städten und Gemeinden überall im Land. Dabei entfalteten gerade diese kleinen Scheine eine ganz besondere Geldkultur. Denn dieses Geld wurde eben nicht entsorgt, sondern oft sogar gehütet wie ein Schatz. Aus primitiven Notzahlungsmitteln des Krieges entstanden, wurde es nach dem Krieg immer schöner und bunter – nicht zuletzt, weil ein Sammlermarkt entstand, auf dem sich die Städte einen harten Wettbewerb um das attraktivste Notgeld lieferten. Was weiß dieses Geld nicht alles über die Menschen in ihrer Zeit zu erzählen! Geld, das den Mund aufmachte, das wütend aufschrie, über sich selbst lachte, über sechs, acht, zehn Scheine hinweg Gedichte vortrug, Geschichten erzählte … Erstmals führt dieses Buch in die sich über ein ganzes Jahrzehnt hinziehende Geschichte der Notgeldproduktion in all ihren Phasen ein: von den Anfangstagen des Krieges über das städtische Großnotgeld am Kriegsende bis hin zu den Milliardenwerten der Hyperinflation. Das Schwergewicht aber liegt auf der noch immer kaum bekannten Wunderwelt des deutschen Seriennotgelds, das es in dieser Form nirgendwo sonst auf der Welt gegeben hat.
Aktualisiert: 2021-07-22
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Hühneraugenpflaster im Reklamerausch

Hühneraugenpflaster im Reklamerausch von Schindelbeck,  Dirk
Als die Werbung noch laufen lernte: Die Studie führt an die Anfänge der wissenschaftlichen Werbeforschung in den 1920er-Jahren. In der Publikation geht es erstens um das Porträt eines der frühesten deutschen Werbeberater, der als Vater der Kukirol-Reklame weit mehr als nur ihr Texter war, sondern auch ihr Stratege: Johannes Iversen (1865-1941); zweitens um die Darstellung der Kampagne mitsamt ihrer Wort- und Bildbotschaften sowie der Werbefigur des Doktor Unblutig zwischen 1923 und 1929; drittens um „die Reklame“ als dem Oberbegriff für einen spezifischen und zudem zeitabhängigen Massenkommunikationsstil – im Gegensatz zu unserem heute geläufigen Terminus „Werbung“. Kurz und prägnant dargestellt: Ein wichtiges Stück deutscher Werbegeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der aus Reklame Werbung machte

Der aus Reklame Werbung machte von Schindelbeck,  Dirk
Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik. Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Macht der Bilder, Macht der Sprache

Macht der Bilder, Macht der Sprache von Assmann,  Peter, Bär,  Tina, Egger,  Judith, Graupe,  Silja, Michelsen,  Christian, Mueller,  Volker, Ötsch,  Walter Otto, Pühringer,  Stephan, Schindelbeck,  Dirk, Zeyer,  Kirstin
Wir leben in einer Welt voller Bilder, allein, wenn wir an die vielen Bilder denken, die durch die Medien und vor allem die Werbung auf uns einströmen, oder die viele Zeit, die Menschen vor ihrem Computer oder ihrem Smartphone verbringen. Aber wir leben auch in einer Welt mentaler Bilder von Vorstellungen, Simulationen, Erinnerungen. Angst und Freude sind von schlechten und schönen Bildern begleitet. In diesem Buch sind die Bildsprache des 20. und 21. Jahrhunderts in Werbung und politischem Zusammenhang, die Sprache des Rechtspopulismus und grundlegende Bilder im Reden über Soziales und die Wirtschaft thematisiert worden. Welche Rolle spielen mentale Bilder für Wahrnehmen und Erkennen, für den Zusammenhalt der Gesellschaft, für gesellschaftliche Prozesse? Erscheint unsere menschliche Sprache deutlich mehr als nur durch das gesprochene Wort? In diesem Band 37 der Schriftenreihe der Freien Akademie sind die Ergebnisse der wissenschaftlichen Tagung der FA enthalten, die vom 25. bis 28. Mai 2017 in der Frankenakademie Schloss Schney, bei Lichtenfels, stattfand. Während der Tagung wurde im Rahmen von Vorträgen, Kurzreferaten und Diskussionsbeiträgen das Thema „Macht der Bilder, Macht der Sprache“ behandelt. Auf unserer Tagung und in diesem Buch haben Expertinnen und Experten aus den Kognitionswissenschaften, den Bildwissenschaften, der Philosophie und der Ökonomie zusammengewirkt. Wieder wurde eine Synthese aus fruchtbarem interdisziplinärem Ansatz von Wissen, Information und Urteil erreicht. Darüber freue ich mich sehr. Ich danke allen Autorinnen und Autoren für ihre fundierten Beiträge und vor allem Frau Prof. Dr. Silja Graupe und Herrn Prof. Dr. Walter Otto Ötsch für die Herausgabe dieses Bandes. Dr. Volker Mueller, Herausgeber der Schriftenreihe und Präsident der Freien Akademie
Aktualisiert: 2020-01-23
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Der aus Reklame Werbung machte

Der aus Reklame Werbung machte von Schindelbeck,  Dirk
Art Director, Briefing, Impact, Teaser.#Die Spreche in unseren Werbeagenturen strotzt vor Anglizismen. Und breitet sich von dort in den Alltag aus. Wie sehr jedoch gerade diese Branche ihre Wurzeln vergessen hat, zeigt der Fall des „werbwarts“ Johannes Weidenmüller (1881-1936). Schon 1908 hatte er in Leipzig die erste deutsche Werbeagentur gegründet – seine „Werkstatt für neue deutsche Wortkunst“. Und zugleich mit einer Gründlichkeit wie kein anderer alle Facetten von Werbung durchdacht – soziologisch, psychologisch, alltagskulturell und kommunikationsstrategisch. Seine „anbietlehre“ von 1926 demonstriert, dass selbst der so unverzichtbar erscheinende Begriff Marketing nicht mehr ist als ein neuer Name für eine längst entwickelte Beeinflussungstechnik. Mit zahlreichen Bildern, teils farbig.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Hühneraugenpflaster im Reklamerausch

Hühneraugenpflaster im Reklamerausch von Schindelbeck,  Dirk
Als die Werbung noch laufen lernte: Die Studie führt an die Anfänge der wissenschaftlichen Werbeforschung in den 1920er-Jahren. In der Publikation geht es erstens um das Porträt eines der frühesten deutschen Werbeberater, der als Vater der Kukirol-Reklame weit mehr als nur ihr Texter war, sondern auch ihr Stratege: Johannes Iversen (1865-1941); zweitens um die Darstellung der Kampagne mitsamt ihrer Wort- und Bildbotschaften sowie der Werbefigur des Doktor Unblutig zwischen 1923 und 1929; drittens um „die Reklame“ als dem Oberbegriff für einen spezifischen und zudem zeitabhängigen Massenkommunikationsstil – im Gegensatz zu unserem heute geläufigen Terminus „Werbung“. Kurz und prägnant dargestellt: Ein wichtiges Stück deutscher Werbegeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Ins Gehirn der Masse kriechen!

Ins Gehirn der Masse kriechen! von Gries,  Rainer, Ilgen,  Volker, Schindelbeck,  Dirk
Das Buch vereinigt neun Untersuchungen zum Thema Werbung und Beeinflussung unter historischer Perspektive. In den einzelnen Beiträgen werden dabei sehr verschiedene Gegenstände näher betrachtet. Sie reichen von einer schlichten Tankstellenwerbebeigabe über Werbelyrik der fünfziger Jahre bis hin zu den Ostprodukten und ihren Kommunikationsleistungen nach der Wende. Die mentalitätshistorischen Pilotstudien entfalten Werbe- und Beeinflussungsgeschichte nicht als äußerliche Ablaufgeschichte(n) von Strategien, Produkten und Botschaften, sondern fassen und deuten Werbung stets auch als zeitbedingten Ausdruck gesellschaftlicher Mentalität. Die werblichen Botschaften werden als historische Quellen ernst genommen, befragt und analysiert. So liefern die Beiträge erste Bausteine zu einer 'Geschichte als historischer Kommunikationswissenschaft'.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Die Veränderung der Sonettstruktur von der deutschen Lyrik der Jahrhundertwende bis in die Gegenwart

Die Veränderung der Sonettstruktur von der deutschen Lyrik der Jahrhundertwende bis in die Gegenwart von Schindelbeck,  Dirk
Oft totgesagt, erlebt das Sonett heute eine Renaissance. Worin liegen die Ursachen hierfür, und welches Formverständnis bewirkt dies? Die tradierten Gattungsdefinitionen («festes Reimgedicht», «dialektische Form») vermögen darauf längst keine Antwort mehr zu geben. Die vorliegende Arbeit unternimmt zum ersten Mal exemplarisch und durchgängig, strukturelle Formbedingungen als 'sonettisch' zu verstehen und theoretisch herzuleiten, um sie später für die Analyse des einzelnen Gedichts nutzbar zu machen. Den Bewegungsabläufen, den lyrischen Syllogismen und der selbstreflexiven Tendenz sonettischer Formkörper wird nach-gedacht, wobei sich oft überraschende Leistungen der Formgattung zeigen. Musterinterpretationen verfolgen schließlich Wandel, Funktion und Möglichkeiten sonettischen Dichtens im 20. Jahrhundert vom Expressionismus über Exil, Nachkriegszeit und die 60er Jahre bis in die unmittelbare Gegenwart der jüngsten Lyrik Karl Krolows.
Aktualisiert: 2019-05-28
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Tropfenfänger & kreisende Kolben

Tropfenfänger & kreisende Kolben von Schindelbeck,  Dirk
Es erscheint kaum mehr vorstellbar: ein Lyrikband, der gut unterhält und auch noch Wissen vermittelt! Dieser tut es, getreu der längst in Vergessenheit geratenen antiken Maxime prodesse et delectare („belehren und unterhalten“). Und er tut es auf ungewöhnliche Weise – mithilfe der poetischen Urform des Sonetts. Das Erstaunlichste daran: Kein Thema, das es nicht erreichte, keine Tonlage, die es nicht träfe, kein Experiment, das es sich versagen müsste. Das funktioniert deshalb, weil der Gedichttyp hier nicht als überkommenes Reimsystem gehandhabt wird, sondern als kybernetisch arbeitendes Erkenntnisinstrument. Ob als Denkfigur oder Geschichtslehrer, als Marketingexperte, Kunsterzieher oder Beziehungs-Supervisor – das Sonett kann die Rolle eines Reporters oder einer Gebrauchsanweisung mit derselben Mühelosigkeit annehmen wie es zur Satire auf Politiker-Rhetorik oder ein Philosophie-Examen wird. Das macht Texte auf ein Panzermodell oder einen Tropfenfänger ebenso möglich wie auf den „deutschen Salzhering“ oder die „Chiquita-Banane“. 40 Jahre sonettischer Schreibpraxis finden Ergänzung und Erhellung in raffinierten Grafiken. Ein Gedicht zu lesen wird so immer auch zum visuellen Erlebnis. Der Formkörper, konsequent als Phänomen materieller Alltagskultur verstanden und genutzt, entfaltet so ganz verblüffende Wirkungen. Und für alle, die mehr über Geschichte, Architektur und Potenzial des Sonetts wissen oder sich selbst an ihm versuchen wollen: Eine fundierte „Betriebsanleitung“ führt in Kompositionsgesetze und Handhabung ein. Eine neue Sonett-Epoche hat begonnen.
Aktualisiert: 2019-04-24
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Zigaretten-Fronten

Zigaretten-Fronten von Alten,  Christoph, Gries,  Rainer, Hirt,  Gerulf, Knopf,  Stefan, Rahner,  Stefan, Schindelbeck,  Dirk, Schürmann,  Sandra
„Haben das Päckchen erhalten. Jetzt können wir wieder flott wegrauchen und den Russen dabei mächtig eins aufbrennen“ (Q.: Feldpostkarte mit Motiv des Zigarettenherstellers Batschari, Juni 1915) Solche Parolen aus dem Feld lassen bereits erahnen, welche alltägliche Bedeutung dem Rauchen im Ersten Weltkrieg zukam. Anders als heute hatte die Zigarette vor hundert Jahren kein Akzeptanzproblem: Sie war ein neuer, aufstrebender Markenartikel und stand für die Moderne schlechthin. Um die Jahrhundertwende war sie gesellschaftsfähig geworden, dank maschineller Herstellung bald für breite Kreise erschwinglich, und ihre Vielfalt war atemberaubend: Um 1910 gab es im Deutschen Reich fast 8.000 Sorten. Werbung und Verpackungen beschworen die Mythen des Orients, die Welt der internationalen Hautevolee, bisweilen mit hervorragender Gebrauchsgrafik. Immer wieder transportierten sie auch politische Botschaften: Der Aufdruck „trustfrei“ etwa reklamierte, diese Marke sei nicht von anglo-amerikanischem Kapital „unterwandert“. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs drängten sich solche nationalistischen Töne nach vorn: Aus der Marke „Gibson Girl“ wurde der schwarz-weiß-rot umrandete „Wimpel“, der angloamerikanisch anmutende „Dandy“ mutierte zu „Dalli“, und „Gil d’Or“ wurde in „General Goeben“ umbennannt. Im Krieg schließlich entwickelte sich die Zigarette vom Genuss- zum Überlebensmittel: Auf dem Weg zur Front, im Schützengraben, im Lazarett oder in der Gefangenschaft war sie Heilmittel und Trostspender. Wo Worte versagten, konnte sie noch Gemeinschaft stiften, sogar mit Feinden. Wo Geld fast keinen Wert mehr hatte, wurde sie zur Währung. Sie gehörte zur markigen Heldenpose, konnte aber auch „letzte Gabe“ für Sterbende sein. Für viele war sie auch eine Brücke in die Heimat und ein Zeichen für den ersehnten Alltag im Frieden. In der zivilen Welt wurden in dieser Zeit erstmals auch Frauen als Konsumentinnen der neuen Raucherware wahrgenommen und angesprochen. Der BMBF-Forschungsverbund „PolitCIGs“ untersuchtdie Kulturen des Rauchens und die Kulturen des Politischen an den unterschiedlichen „Zigaretten-Fronten“ in der Zeit des Ersten Weltkriegs: bei den Zigaretten selbst, bei den Produzenten, bei soldatischen Konsumenten. Wie veränderten sich das Rauchen und die Zigarettet selbst? Welche offenen oder versteckten politischen Botschaften verbanden sich damit? Was war das Neue und Besonderean der Zigarette, wie kam es zu ihrem rasanten Aufschwung nach dem Ersten Weltkrieg?
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Welt in einer Zigarettenschachtel

Die Welt in einer Zigarettenschachtel von Alten,  Christoph, Hirt,  Gerulf, Knopf,  Stefan, Möcking,  Evelyn, Schindelbeck,  Dirk, Schürmann,  Sandra, Strunk,  Merle
Die Geschichten des Zigarettenrauchens, des Tabaks, der Zigarettenherstellung und -werbung in Deutschland sind durch und durch transnational: Rohstoffe, Hersteller, Wissen, Produktionsweisen, Bilder und Konsumgewohnheiten waren im 19. und 20. Jahrhundert fortwährend in Bewegung. Sie überquerten mehrmals den Atlantik und überschritten immer wieder die Grenzen zwischen Ländern und Kontinenten. In der deutschen Zigarette und um sie herum interagierten so Ost- und Westeuropa, Orient und Okzident, Europa und die USA. Im Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die dahin in Deutschland vorherrschenden Orient-Tabake vom "American Blend" abgelöst; die deutsche Zigarettenkultur veränderte sich damit fundamental. Die vielschichtigen Bewegungen, Transfers und Beziehungen rund um die deutsche Zigarette werden mit Blick auf das Produkt, seine Hersteller und die Werbung sowie in Detailstudien zu den mit ihnen verbundenen (realen oder imaginären) Ländern und Kulturen betrachtet.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Als die Zigarette giftig wurde

Als die Zigarette giftig wurde von Alten,  Christoph, Hirt,  Gerulf, Knopf,  Stefan, Schindelbeck,  Dirk, Schürmann,  Sandra
Anders als vor dem Zweiten Weltkrieg wird die Zigarette heute als ein gesundheitsschädliches Genuss- oder Suchtmittel wahrgenommen. Seit rund fünfzig Jahren steht sie im Kreuzfeuer der Kritik, aber geraucht wird nach wie vor. Doch warum gilt die Zigarette als ein süchtig machendes, krebserregendes und tödliches Risiko-Produkt? Wie entstand dieses kulturelle wie politische Image und welche Akteure waren daran beteiligt? Inwiefern stand die materielle wie immaterielle Produktsprache des weißen Glimmstängels mit diesem Wandlungsprozess in einer Wechselbeziehung? Dieses Buch spürt dem Gesundheitsdiskurs um das Rauchen und dem damit verbundenen Image- wie Produktwandel der Zigarette in der Bundesrepublik seit den 1960er-Jahren bis hin zu „rauchfreien“ Substituten im frühen 21. Jahrhundert nach.
Aktualisiert: 2020-01-07
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