Aktualisiert: 2023-02-02
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Aktualisiert: 2023-01-24
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Als Abschluss ihrer Trilogie, die sie mit „Auflösung“ begann und mit „Vernichtung“ weiterführte, erscheint nun im Berger-Verlag Valerie Springers neuer Roman „Wahrsagung“.
Was ist wahr?
Was bedeuten Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Echtheit?
Eine nicht mehr ganz junge Prostituierte.
Ein sehr junger Mann, der die seltene Gabe hat, das Wahre zu sehen…
Und das Wort „Liebe“ fällt nie zwischen ihnen.
Vor dem Hintergrund neo-nazistischer Aktivitäten, mit einem eisig kalten Winter als Kulisse und glühend heißer Erotik als Stimulans, schildert dieses in vielerlei Hinsicht tabulose Buch die „Suche nach der Reinheit vor sich selbst“.
Valerie Springer im Interview:
„Dieses Bemühen um absolute Aufrichtigkeit … zu sich und zu anderen Wahres zu sagen … wahr zu sagen …
Als Trägersubstanz für meine Auseinandersetzung mit diesem Bemühen dient mir in 'Wahrsagung' die Begegnung zwischen einem jungen Mann (Milan, Flüchtling aus dem ehemaligen Jugoslawien) und der Ich-Erzählerin. Während der klirrend kalten Wintermonate, die die beiden miteinander in Wien verbringen, überdenkt die Erzählerin ihre Ansichten, ihre Meinungen … ihr sonderbares Leben.
Gemeinsam mit Milan, der die seltene Gabe hat, zutreffende Wahrsagungen zu stellen, ist sie Zeuge und Protokollarin bei der Aufklärung eines Mordes, dessen Hintergrund neo-nazistische Aktivitäten und Ausländerfeindlichkeit bilden. So spannend diese wohl kriminalistische Story anmuten mag, so ist sie doch für mich nicht Hauptinhalt dessen, was ich darstellen will … sondern der seidene Faden, an dem sich Entwicklung und Selbstfindung der Protagonisten entlanghangeln.
In 'Auflösung' habe ich mich der Vergangenheit der Nazi-Schrecknisse gewidmet, in 'Vernichtung' der Gegenwart des Globalisierungs-Wahnsinns. Und mit 'Wahrsagung' wende ich mich der Zukunft des Denkens zu.“
Wegschauen, beschönigen, verharmlosen?
Das erschreckende Ausmaß des neuen Rechts-Faschismus ist eine Gefahr, die Valerie Springer nicht totschweigt.
„Indignez-vous! Empört Euch!“, zitiert sie Stéphane Hessel.
Aktualisiert: 2020-01-16
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„Während er saß und die Zitate mehrmals las, empfand er eine Ahnung, als hätte er einen gut getarnten Hinweis bekommen. Ein Rätsel, bestehend aus handschriftlichen Buchstaben, zerknittertem Papier und Kalliopes Geruchschaos, der den Zettelchen anhaftete. Ein Orakel jenseits von Wissenschaft und Forschung, jenseits von Quanten und Pheromonen, jenseits der geographischen Koordinaten von Florenz oder Wien.“
Hubertus, 40 Jahre alt, ein erfolgreicher Geruchsforscher, wird von einer Frage verfolgt, die er nicht ignorieren kann. Kann etwas Verlorenes wieder zurück gebracht werden? Gibt es den Kreislauf, die unendliche Wiederholungsbewegung, oder ist verloren, was nicht mehr ist? Er lernt die junge Kalliope kennen, die nach einem Asteroiden benannt ist und nach seiner verstorbenen Frau duftet. Er wird von seiner Vergangenheit eingeholt, von Erinnerungen, die er nicht vergessen kann. Um sich selbst zu öffnen, zu erneuern, muss zuerst das Kapitel geschlossen werden, in dem sein ganzes bisheriges Leben steht.
Aktualisiert: 2020-12-29
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„Während er saß und die Zitate mehrmals las, empfand er eine Ahnung, als hätte er einen gut getarnten Hinweis bekommen. Ein Rätsel, bestehend aus handschriftlichen Buchstaben, zerknittertem Papier und Kalliopes Geruchschaos, der den Zettelchen anhaftete. Ein Orakel jenseits von Wissenschaft und Forschung, jenseits von Quanten und Pheromonen, jenseits der geographischen Koordinaten von Florenz oder Wien.“
Hubertus, 40 Jahre alt, ein erfolgreicher Geruchsforscher, wird von einer Frage verfolgt, die er nicht ignorieren kann. Kann etwas Verlorenes wieder zurück gebracht werden? Gibt es den Kreislauf, die unendliche Wiederholungsbewegung, oder ist verloren, was nicht mehr ist? Er lernt die junge Kalliope kennen, die nach einem Asteroiden benannt ist und nach seiner verstorbenen Frau duftet. Er wird von seiner Vergangenheit eingeholt, von Erinnerungen, die er nicht vergessen kann. Um sich selbst zu öffnen, zu erneuern, muss zuerst das Kapitel geschlossen werden, in dem sein ganzes bisheriges Leben steht.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Aktualisiert: 2022-12-30
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Aktualisiert: 2022-12-30
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Gedichte erschaffen Bilder! Bilder erschaffen Gedanken!
Gedichte sollen altmodisch sein? Keineswegs! „Der Tukan mit dem großen Schnabel“ zeigt, dass Inhalte wie Individualität, Andersdenken, Toleranz und ein liebevolles „Um die Ecke schauen“ Werte sind, die nach wie vor allgemeingültig sind, ja sogar aktueller denn je. Und vor allem humorig vermittelt werden können.
Lust auf Lesen zu machen, mit Reimen und Sprachrhythmus neue Türen des Denkens zu öffnen und mit bezaubernden Bildern in die verheißungsvolle Welt der Bücher einzutauchen, das wollen Valerie Springer (Text) und Marius Buner (Illustration) mit ihrem Gedichtband „Der Tukan mit dem großen Schnabel“. Mit zauberhaftem Humor und feinem Witz entführen Text und Bild dieses Gedichtbandes in eine Welt, in der alles in einer durchaus skurrilen Ordnung ist. Hauptsächlich tierbezogene Gedichte und Illustrationen erschaffen eine turbulent-humorige Sphäre, die Spaß macht, erheitert und einfühlsam nachdenklich stimmt.
Von inhaltlicher Freude, vielschichtigem Witz, Unbeschwertheit und Aufmerksamkeit geprägt, vermitteln Text und Bild kleine feine Erkenntnisse, ohne mit erhobenem Zeigefinger lehrmeisterhaft daherkommen zu wollen. Manches erschließt sich den Kleinsten intuitiv, manches erfasst der Erwachsene intellektuell. letztlich verlocken Springers humorige Lyrik und Buners zauberhafte Bilderwelt den Geist dazu, heiter und weiter zu denken.
Valerie Springer und Marius Buner haben dieses Kinderbuch als hundertprozentiges Non-Profit-Projekt realisiert. Der gesamte Reinerlös geht an die Kinderkrebshilfe.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Prag im Frühling 1942. Deutsche Truppen sind einmarschiert, Gewalt und Willkür unterdrücken die Menschen. Sieben junge Männer sind nach einem beispiellosen Akt des Widerstandes auf der Flucht. Sie sterben in ihrem scheinbar sicheren Versteck. Wer hat sie verraten?
Wien, Sommer, mehr als ein halbes Jahrhundert später. Die Reporterin Anna begibt sich auf Spurensuche in eine blutige Vergangenheit. Was ist damals in Tschechien wirklich geschehen? Und welche Rolle spielt der alte Mann, der sie mit seinem obskuren Auftrag nach Prag gelockt hat?
Ein Roman über die Macht der Vergangenheit, den Mut zur Selbstfindung und die Bedeutung der Liebe. Eine Geschichte voller Spannung und Poesie.
Die Romanhandlung:
Scheinbar zufällig trifft ein alter Mann in Wien eine junge Frau. Charles Broker überredet die Reporterin Anna, ihm bei der Recherche für seine Memoiren über die Zeit des Zweiten Weltkrieges zu helfen, und so fährt sie mit ihm in seine alte Heimatstadt Prag, um Licht in die Düsternis der Nazizeit zu bringen.
Anna durchforstet alte Archive, besichtigt blutgetränkte Schauplätze und stößt plötzlich auf Ungereimtheiten im Zusammenhang mit einem außergewöhnlichen Widerstandsakt. Der Anschlag auf den SS-Mann Heydrich, den „Schlächter von Prag“, wirft eine beklemmende Frage auf: Welche mysteriöse Rolle hatte ihr Auftraggeber Mr. Broker im schicksalhaften Jahr 1942 inne, als es um Leben oder Tod ging?
Der alte Mann ködert Anna mit Halbinformationen und doppeldeutigen Äußerungen. Noch weiß sie nicht, was er ihr verheimlichen will. Noch erkennt sie nicht, was er ihr mitteilen will. Doch dann kommt alles anders, Anna ist unvermittelt auf sich allein gestellt, Mr. Broker kann ihr sein Geheimnis nicht mehr offenbaren.
Während die junge Frau beharrlich der zähen Auflösung eines Rätsels nachgeht, gewinnt sie mehr und mehr Verständnis für die Jahrhunderte alten Ressentiments von Tschechen und Österreichern; die Auseinandersetzung mit den überholten Vorwürfen beider Nationen stärkt ihr europäisches Denken und gibt ihr die Chance, persönlich zu reifen.
Auf der Suche nach dem, was wirklich geschah, findet sich Anna unerwartet auch auf der Suche nach dem, was ihrem Leben eine Ahnung von Sinnhaftigkeit geben könnte. Ihr vorerst sprödes Verhältnis mit dem Pressefotografen Mike eröffnet ihr im Laufe der Geschehnisse unbekannte Perspektiven der Zärtlichkeit und lässt sie das erleben, was man gemeinhin Liebe nennt.
Geschichtlicher Hintergrund:
Das Attentat auf Reinhard Heydrich, das den historischen Kern des Romans bildet, war von absurden Fehlschlägen und bizarren Zwischenfällen gekennzeichnet.
Als einziger geglückter Anschlag auf einen der höchsten Machthaber des Dritten Reiches nimmt es unter Historikern eine Sonderstellung ein.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Cornelius Mayer liebt Karriere, Sex, Erfolg und das große Geld. Doch da begegnet er dem schönen Hippiemädchen Elina. Als sie spurlos verschwindet, wird er zum Jäger und Rächer im gnadenlosen Sumpf des Globalisierungs-Imperialismus der modernen Weltwirtschaft.
Cornelius Mayer betreibt seine Arbeit für die Investmentagentur Singer mit Leib und Seele. Seine Welt ist die des großen Geldes, die Schwächen seiner Geschäftspartner nutzt er rücksichtslos aus und sein wichtigster Karriereschritt steht kurz bevor: Mit Abschluss des Deals zwischen dem mächtigen Monoseed-Konzern und dem Betreiber der Biokette Murauer soll er gleichberechtigter Partner seines Arbeitgebers Manfred Singer werden. Unerwartet tritt in seine glitzernde Welt des Erfolgs das schöne Hippiemädchen Elina. Entgegen allen Erwartungen verlieben sich die beiden ineinander. Doch Elina will mit Mayers kaltblütigen Machenschaften und seiner korrupten Vorgehensweise nichts zu tun haben. Ihre kompromisslose Kritik an seinem Lebensstil steht unmissverständlich zwischen ihnen. Fast unmerklich jedoch vollzieht sich in Mayer eine Wandlung, seine Ansichten der Dinge verschieben sich, vor allem im Hinblick auf den transkontinentalen Wirtschaftsterror durch den Monoseed-Konzern, der einerseits Hauptauftraggeber der Agentur Singer ist, andererseits Elinas erklärter Feind.
Als Elina im Zuge ihrer Nachforschungen über die kriminellen Machenschaften Monoseeds spurlos verschwindet, erkennt Cornelius Mayer seine tatsächliche Lebensaufgabe darin, den Albtraum des Globalisierungsimperialismus zu bekämpfen. Er nutzt seine Insider-Kenntnisse, gepaart mit kaltblütiger Intelligenz, um tief in die Strukturen
und inoffiziellen Netzwerke des Konzerns vorzudringen. Er will Monoseed vernichten und er beschreitet diesen Weg erbarmungslos und brutal.
Valerie Springers kritische Betrachtung der ökonomischen, sozialen, kulturellen und ökologischen Auswirkungen der Globalisierung sollte zur Selbstverständlichkeit im Denken des heutigen Menschen werden. Ihre Anklage in Form eines furiosen Romans über den atemberaubenden Rachefeldzug eines Insiders ist packende Spannung und faktisches Mahnmal gleichermaßen. Beeindruckend sind sowohl faktisches Wissen als auch die Sprachbeherrschung, mit der die Autorin es meistert, eine hauchzarte Liebesstory mit der Schilderung des globalen Terrors so eindringlich zu verknüpfen, dass die geschilderten Ereignisse universelle Bedeutung erlangen.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Fanny ist weder Physikerin noch Philosophin. Fanny ist einzigartig. Die einzige ihrer Art. Zu Zeiten jenseits unserer Geschichtsschreibung, zu Zeiten der Mythen und Geheimnisse, begab es sich, dass einige Wenige dem Zeitfluss zu trotzen vermochten. Nach den vielen Jahrhunderten, die seit diesen Zeiten vergangen sind, gibt es nur mehr eine einzige, die es beherrscht, sich der Vergänglichkeit zu widersetzen. Indes, ob sie dieser Gabe würdig ist, steht hier nicht zur Debatte.
Nikolaus liebt Sylvie. Sylvie liebt Maximilian und Ritz und Nikolaus. Und Ritz, wie er sich nennt, liebt die hübsche Anette. Und Fanny? Die liebt Nikolaus. Und Max. Fanny liebt jeden und jeder liebt Fanny. Vor allem anderen aber liebt Fanny das physikalische Prinzip der Zeit. Eine tragische Liebe, wie sich zeigen wird. "Panta rhei", zitiert Fanny Heraklit, "Alles fließt". Und sie meint damit die Zeit, die Ereignisse innerhalb der Zeit und vielleicht auch noch mehr.
Aktualisiert: 2020-01-15
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