Mit der Verwaltungsreform vom 23. Juli 1952 gab sich die erst drei Jahre zuvor gegründete DDR eine (staatliche) Verwaltungsstruktur, die bis zur Wende 1989/1990 erhalten blieb. Die faktische Abschaffung der Länder und ihre Neugliederung in 14 Bezirke stellten den tiefgreifendsten Umbau der Staatsorganisation der DDR in all den Jahren ihres Bestehens dar. Die hier präsentierten 62 Quellen dokumentieren die Bildung und Etablierung der Bezirke in Brandenburg von 1952 bis 1960. Die Beweggründe und konzeptionellen Überlegungen der Initiatoren stehen ebenso im Blickfeld wie die konkreten Maßnahmen und praktischen Probleme des Übergangs von der Länder- zur Bezirksstruktur. Der Fokus richtet sich außerdem auf die Beziehungen zwischen den Instanzen, deren Qualität sich in Kontrollberichten, Verhandlungsprotokollen, intern gehaltenen Einschätzungen und nicht zuletzt in Erfahrungsberichten von Partei- und Staatsfunktionären niederschlug. Der informelle und interne Charakter dieser Quellen ermöglicht es, die bürokratische Praxis der DDR zu untersuchen und zugleich die Grenzen einer Selbstevaluierung des politischen und administrativen Systems zu erkennen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 im Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Mit der Verwaltungsreform vom 23. Juli 1952 gab sich die erst drei Jahre zuvor gegründete DDR eine (staatliche) Verwaltungsstruktur, die bis zur Wende 1989/1990 erhalten blieb. Die faktische Abschaffung der Länder und ihre Neugliederung in 14 Bezirke stellten den tiefgreifendsten Umbau der Staatsorganisation der DDR in all den Jahren ihres Bestehens dar. Die hier präsentierten 62 Quellen dokumentieren die Bildung und Etablierung der Bezirke in Brandenburg von 1952 bis 1960. Die Beweggründe und konzeptionellen Überlegungen der Initiatoren stehen ebenso im Blickfeld wie die konkreten Maßnahmen und praktischen Probleme des Übergangs von der Länder- zur Bezirksstruktur. Der Fokus richtet sich außerdem auf die Beziehungen zwischen den Instanzen, deren Qualität sich in Kontrollberichten, Verhandlungsprotokollen, intern gehaltenen Einschätzungen und nicht zuletzt in Erfahrungsberichten von Partei- und Staatsfunktionären niederschlug. Der informelle und interne Charakter dieser Quellen ermöglicht es, die bürokratische Praxis der DDR zu untersuchen und zugleich die Grenzen einer Selbstevaluierung des politischen und administrativen Systems zu erkennen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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In diesem Buch wird die Entwicklung eines der führenden deutschen Unternehmen des Schwermaschinenbaus im Nationalsozialismus und in der SBZ/DDR untersucht. Die Geschichte der Bleichert Transportanlagen GmbH, des späteren VEB VTA Leipzig, wird für den Zeitraum 1932 bis 1963 mit der Methode des sektoralen Diktaturvergleichs analysiert.
In sieben Detailstudien arbeitet Oliver Werner heraus, in welchem Umfang politische Faktoren die Handlungsspielräume der Betriebsleitungen in beiden Diktaturen beeinflusst haben.
Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: Wie prägten politische Vorgaben die betriebswirtschaftlichen und personellen Entscheidungen, und welche Folgen hatten Versuche der Direktoren, die Unternehmensinteressen gegenüber außerbetrieblichen Institutionen zur Geltung zu bringen?
Der Vergleich erfasst die sehr unterschiedlichen Wege, welche die Machthaber in beiden deutschen Diktaturen beschritten, um Einfluss auf innerbetriebliche Entscheidungen zu erlangen, einschließlich der Reaktionen der Betriebsleitungen auf diese Versuche. Zugleich werden auf diese Weise die hohen materiellen und immateriellen Kosten der wirtschaftspolitischen Umbrüche in Deutschland im 20. Jahrhundert sichtbar.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit der Verwaltungsreform vom 23. Juli 1952 gab sich die erst drei Jahre zuvor gegründete DDR eine (staatliche) Verwaltungsstruktur, die bis zur Wende 1989/1990 erhalten blieb. Die faktische Abschaffung der Länder und ihre Neugliederung in 14 Bezirke stellten den tiefgreifendsten Umbau der Staatsorganisation der DDR in all den Jahren ihres Bestehens dar. Die hier präsentierten 62 Quellen dokumentieren die Bildung und Etablierung der Bezirke in Brandenburg von 1952 bis 1960. Die Beweggründe und konzeptionellen Überlegungen der Initiatoren stehen ebenso im Blickfeld wie die konkreten Maßnahmen und praktischen Probleme des Übergangs von der Länder- zur Bezirksstruktur. Der Fokus richtet sich außerdem auf die Beziehungen zwischen den Instanzen, deren Qualität sich in Kontrollberichten, Verhandlungsprotokollen, intern gehaltenen Einschätzungen und nicht zuletzt in Erfahrungsberichten von Partei- und Staatsfunktionären niederschlug. Der informelle und interne Charakter dieser Quellen ermöglicht es, die bürokratische Praxis der DDR zu untersuchen und zugleich die Grenzen einer Selbstevaluierung des politischen und administrativen Systems zu erkennen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 im Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Mit der Verwaltungsreform vom 23. Juli 1952 gab sich die erst drei Jahre zuvor gegründete DDR eine (staatliche) Verwaltungsstruktur, die bis zur Wende 1989/1990 erhalten blieb. Die faktische Abschaffung der Länder und ihre Neugliederung in 14 Bezirke stellten den tiefgreifendsten Umbau der Staatsorganisation der DDR in all den Jahren ihres Bestehens dar. Die hier präsentierten 62 Quellen dokumentieren die Bildung und Etablierung der Bezirke in Brandenburg von 1952 bis 1960. Die Beweggründe und konzeptionellen Überlegungen der Initiatoren stehen ebenso im Blickfeld wie die konkreten Maßnahmen und praktischen Probleme des Übergangs von der Länder- zur Bezirksstruktur. Der Fokus richtet sich außerdem auf die Beziehungen zwischen den Instanzen, deren Qualität sich in Kontrollberichten, Verhandlungsprotokollen, intern gehaltenen Einschätzungen und nicht zuletzt in Erfahrungsberichten von Partei- und Staatsfunktionären niederschlug. Der informelle und interne Charakter dieser Quellen ermöglicht es, die bürokratische Praxis der DDR zu untersuchen und zugleich die Grenzen einer Selbstevaluierung des politischen und administrativen Systems zu erkennen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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In diesem Buch wird die Entwicklung eines der führenden deutschen Unternehmen des Schwermaschinenbaus im Nationalsozialismus und in der SBZ/DDR untersucht. Die Geschichte der Bleichert Transportanlagen GmbH, des späteren VEB VTA Leipzig, wird für den Zeitraum 1932 bis 1963 mit der Methode des sektoralen Diktaturvergleichs analysiert.
In sieben Detailstudien arbeitet Oliver Werner heraus, in welchem Umfang politische Faktoren die Handlungsspielräume der Betriebsleitungen in beiden Diktaturen beeinflusst haben.
Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: Wie prägten politische Vorgaben die betriebswirtschaftlichen und personellen Entscheidungen, und welche Folgen hatten Versuche der Direktoren, die Unternehmensinteressen gegenüber außerbetrieblichen Institutionen zur Geltung zu bringen?
Der Vergleich erfasst die sehr unterschiedlichen Wege, welche die Machthaber in beiden deutschen Diktaturen beschritten, um Einfluss auf innerbetriebliche Entscheidungen zu erlangen, einschließlich der Reaktionen der Betriebsleitungen auf diese Versuche. Zugleich werden auf diese Weise die hohen materiellen und immateriellen Kosten der wirtschaftspolitischen Umbrüche in Deutschland im 20. Jahrhundert sichtbar.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Wie eine Institution zunächst die NS-»Lebensraumpolitik« mit prägte und sich nach dem Krieg neu erfand.
Die »Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung« wurde im »Dritten Reich« mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur »Akademie für Raumforschung und Landesplanung« umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war.
Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der Sammelband beleuchtet den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher und politischer Integration im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Der1834 begründete Deutsche Zollverein steht im Zentrum der Analyse, denn ohne ihn sind zentrale Phänomene wie die Geschichte der Nationsbildung, des Föderalismus, des Liberalismus oder des Parlamentarismus nicht vollständig zu verstehen. Außerdem stelle der Deutsche Zollverein ein einzigartiges Beispiel für den Verlauf zwischenstaatlicher Integrationsprozesse dar. Der Band verdeutlicht seine Bedeutung für die politische Entwicklung Deutschlands auf dem Weg in die Moderne.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Das Buch umreißt anhand vergleichender Fragestellungen die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Uwe Backes,
Christopher Beckmann,
Detlev Brunner,
Jürgen Faulenbach,
Udo Grashoff,
Gerald Hacke,
Everhard Holtmann,
Eckhard Jesse,
Stefan Karner,
Alfons Kenkmann,
Andreas Kötzing,
Michael Lemke,
Gunther Mai,
Horst Möller,
Werner Mueller,
Heinrich Oberreuter,
Thomas Schaarschmidt,
Mike Schmeitzner,
Detlef Schmiechen-Ackermann,
Jan Erik Schulte,
Clemens Vollnhals,
Francesca Weil,
Udo Wengst,
Hermann Wentker,
Oliver Werner,
Hartmut Zwahr
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Welche Bedeutung gewannen die Propaganda der »Volksgemeinschaft« und die massenhafte Bereitschaft zum Mitmachen in der NS-Diktatur für die Gesellschaftsgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert?Der Band bietet eine aktuelle Bilanz der seit über zehn Jahren kontrovers geführten Debatte über die Bedeutung der »Volksgemeinschaft« als zentrales Propagandakonzept und prägende Denkfigur nationalsozialistischer Herrschaft. In rund 30 Beiträgen akzentuieren nationale und internationale Experten Sichtweisen auf dieses Untersuchungsfeld, diskutieren Praktiken des Mitmachens in der Diktatur und die Mechanismen nationalsozialistischer Herrschaftsstabilisierung. Indem das Verhalten breiter Bevölkerungsgruppen in den Blickpunkt rückt, wird die lange Zeit in der Forschung vertretene Konzentration auf eine Täter-Opfer-Perspektive überwunden und ein wichtiger Beitrag zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte Deutschlands während der NS-Zeit geleistet.
Aktualisiert: 2023-05-22
Autor:
Andrew Stuart Bergerson,
Henning Borggräfe,
Marlis Buchholz,
Annemone Christians,
Peter Fritzsche,
Wolf Gruner,
Elizabeth Harvey,
Kirsten Heinsohn,
Shaun Hermel,
Anne Keller,
Christoph Kühberger,
Ernst Langthaler,
Stephan Lehnstaedt,
Wiebke Lisner,
Jochen Oltmer,
Lorenz Peiffer,
Sven Reichardt,
Thomas Rohkrämer,
Bianca Roitsch,
Harald Schmid,
Daniel Schmidt,
Detlef Schmiechen-Ackermann,
Christine Schoenmakers,
Christiane Schröder,
Lu Seegers,
Martina Steber,
Pamela Swett,
Hans-Ulrich Thamer,
Kerstin Thieler,
Adelheid von Saldern,
Jens-Christian Wagner,
Henry Wahlig,
Oliver Werner,
Michael Wildt
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Wie eine Institution zunächst die NS-»Lebensraumpolitik« mit prägte und sich nach dem Krieg neu erfand.
Die »Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung« wurde im »Dritten Reich« mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur »Akademie für Raumforschung und Landesplanung« umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war.
Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Wie eine Institution zunächst die NS-»Lebensraumpolitik« mit prägte und sich nach dem Krieg neu erfand.
Die »Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung« wurde im »Dritten Reich« mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur »Akademie für Raumforschung und Landesplanung« umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war.
Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Wie eine Institution zunächst die NS-»Lebensraumpolitik« mit prägte und sich nach dem Krieg neu erfand.
Die »Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung« wurde im »Dritten Reich« mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur »Akademie für Raumforschung und Landesplanung« umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war.
Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Wie eine Institution zunächst die NS-»Lebensraumpolitik« mit prägte und sich nach dem Krieg neu erfand.
Die »Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung« wurde im »Dritten Reich« mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur »Akademie für Raumforschung und Landesplanung« umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war.
Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Wie eine Institution zunächst die NS-»Lebensraumpolitik« mit prägte und sich nach dem Krieg neu erfand.
Die »Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung« wurde im »Dritten Reich« mit klarem politischem Auftrag gegründet und war für die Entfaltung der nationalsozialistischen »Lebensraumpolitik« von wesentlicher Bedeutung. Die von dieser Institution geförderten Wissenschaftler konnten nach dem Krieg ihre substanzielle Beteiligung an der Politik des NS-Regimes leugnen, herunterspielen und umdeuten. Diese Selbstentlastung bildete eine wichtige Voraussetzung dafür, die eigene Arbeit neuerlich als unverzichtbaren Beitrag - nun zur Ansiedlung von Flüchtlingen und zur Behebung der Kriegsschäden - herauszustellen. Dabei bot die zur »Akademie für Raumforschung und Landesplanung« umgegründete Institution den mit ihr verbundenen Menschen mehr Deutungs- und Gestaltungsspielräume, als es Behörden mit administrativ gekoppelten Regeln und tradierten Kommunikationsformen möglich war.
Die vorliegende Studie untersucht die Kontinuitäten und Brüche der Forschungseinrichtung von den dreißiger Jahren bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie bietet einen differenzierten Blick auf die ebenso problematischen wie integrativen Leistungen der Wissenschaften in der jungen Bundesrepublik innerhalb und außerhalb universitärer Netzwerke und Forschungseinrichtungen.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Aufgrund des hohen Wohnungsbedarfs in der DDR musste innerhalb kürzester Zeit eine große Anzahl an Wohnungen für die Bevölkerung geschaffen werden. Architekten bedienten die politischen Vorgaben zeitgemäß mit Typenprojekten, die sie in der gesamten DDR in Serienfertigung errichteten. Damit sollte die Wohnungsfrage als soziales Problem gelöst werden.
Die Entwicklung des industriellen Wohnungsbaus ist ein zentraler Teil der DDR-Architekturgeschichte. In dieser Publikation wird sie in einem bislang in dieser Form nicht vorliegenden Katalog über Wohnungsbauserien in der DDR systematisch dargestellt.
Beginnend im Jahr 1953 mit dem ersten Versuchsbau in Plattenbauweise, werden in übersichtlichen Kapiteln geschichtliche Hintergründe und architektonische Merkmale ausgearbeitet und beschrieben. Der baukulturelle Wert des Wohnungsbaus kommt in den zahlreichen Fassadendekorationen ebenso zum Ausdruck wie in experimentellen Konstruktionsverfahren.
Teil 1: Historischer Kontext, Serientypen und bezirkliche Anpassungen
Teil 2: Neue Städte, Großsiedlungen und Ersatzneubauten
Mit einem Fotoessay von Maurizio Camagna
Aktualisiert: 2022-04-21
Autor:
Jörg Blobelt,
Jörn Düwel,
Wolf R Eisentraut,
Florian Heilmeyer,
Uta Keil,
Mathias Körner,
Christoph Liepach,
Philipp Meuser,
Juliane Richter,
Björn Rosen,
Thomas Topfstedt,
Oliver Werner,
Anselm Weyer
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Im Zentrum der politischen Konstruktion von nationalsozialistischer 'Volksgemeinschaft' stand die Frage, wer zugehörig sei und wer nicht. Migration und deren Begleit- und Folgeerscheinungen mussten mithin als eine Herausforderung gelten. Ungeregelte bzw. unkontrollierte Migration verstand der NS-Staat als Gefahr. Er strebte sowohl bei grenzüberschreitenden Bewegungen als auch bei interner Migration nach repressiver Steuerung und Kontrolle.Dem Sammelwerk geht es um die Wechselwirkung zwischen migratorischer Entwicklung und staatlichen Aktionen zur Konstruktion von 'Volksgemeinschaft' in der durch massive Aufrüstung und Kriegsvorbereitung geprägten Phase bis 1939/40. Darüber hinaus ordnet es das NS-Migrationsregime in die Entwicklung in Deutschland und Europa im 20. Jahrhundert ein.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Lars Amenda,
Johannes Frackowiak,
Barbara Henkes,
Steve Hochstadt,
Ernst Langthaler,
Armin Nolzen,
Jochen Oltmer,
Christoph A. MA Rass,
Roberto Sala,
Joachim Schloer,
Detlef Schmiechen-Ackermann,
Christine Schoenmakers,
Michael Wedekind,
Oliver Werner
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Ein neuer Blick auf die Kriegsmobilisierung des ›Dritten Reiches‹: Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen die Kriegsvorbereitung und die Durchhaltefähigkeit des nationalsozialistischen Deutschland aus einer neuen Perspektive. Welchen Anteil hatten regionale Verwaltungen, Gauleitungen, Unternehmen und Besatzungsbehörden an der Bereitstellung von Menschen und Ressourcen für den Krieg? Welchen Stellenwert haben die Mobilisierungsanstrengungen der deutschen Gesellschaft für unser Verständnis von der NS-Diktatur? Welche Forschungsperspektiven bietet der Vergleich der nationalsozialistischen Kriegsanstrengungen mit Mobilisierungsprozessen in anderen politischen Systemen?
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Lars Amenda,
Marc Bartuschka,
Claus Bech Hansen,
Ralf Blank,
Paul Fröhlich,
Rüdiger Hachtmann,
Joachim Hendel,
Jürgen John,
Alexander Kranz,
Christian Kurzweg,
Stephan Lehnstaedt,
Jochen Oltmer,
Tilman Plath,
Detlef Schmiechen-Ackermann,
Hedwig Schrulle,
Markus Strehle,
Oliver Werner
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Der Band entwirft ein präzises und differenziertes Bild der britisch-deutschen Kulturbeziehungen von 1770 bis 1840.
Aktualisiert: 2019-04-18
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1037337Vergleichende Fragestellungen nehmen in der Geschichtswissenschaft einen breiten Raum ein. Die komparative Methode bietet nicht nur neue Erkenntnismöglichkeiten, die weit über eine »klassische« Nationalstaatsgeschichte hinausreichen. Sie öffnet auch den Blick dafür, dass historische Entwicklungen immer auch als Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte gedacht werden können. Politische und gesellschaftliche Strukturen stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie handelnde Akteure und kulturelle Prägungen. Gerade für das »globalisierte« 20. Jahrhundert gilt, dass sich die Ursachen historischer Ereignisse wie die Zerstörung Europas durch zwei Weltkriege, die Zeit des Kalten Krieges und die Epochenwende von 1989/90 durch vergleichende Forschungsansätze besser ergründen lassen. Die Suche nach sinnvollen Vergleichsfeldern und systematisierenden Kriterien bleibt eine anspruchsvolle Herausforderung für die moderne Zeitgeschichtsforschung.
Aktualisiert: 2019-04-18
Autor:
Uwe Backes,
Christopher Beckmann,
Detlev Brunner,
Jürgen Faulenbach,
Udo Grashoff,
Gerald Hacke,
Everhard Holtmann,
Eckhard Jesse,
Stefan Karner,
Alfons Kenkmann,
Andreas Kötzing,
Michael Lemke,
Gunther Mai,
Horst Möller,
Werner Mueller,
Heinrich Oberreuter,
Thomas Schaarschmidt,
Mike Schmeitzner,
Detlef Schmiechen-Ackermann,
Jan Erik Schulte,
Clemens Vollnhals,
Francesca Weil,
Udo Wengst,
Hermann Wentker,
Oliver Werner,
Hartmut Zwahr
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