24. April 1921   Der Bozner Blutsonntag von Mumelter,  Norbert, Thaler,  Elmar

24. April 1921 Der Bozner Blutsonntag

Zeitzeugenberichte über die Ermordung des Lehrers Franz Innerhofer und die faschistischen Ausschreitungen gegen die Südtiroler Bevölkerung.

Warum diese Dokumentation wertvoll und notwendig ist!

„Bozner Blutsonntag“ des 24. April 1921- ein Ereignis von weltpolitischer Dimension:

Europas Gang ins Verderben – Deutschlands Untergang

Wehret neuen Anfängen!

Der Überfall italienischer Faschisten auf den Festzug der Bozner Messe von 1921 – ein Ermordeter und rund 50 teils schwer verletzte Opfer – war mehr als ein lokales Ereignis gewesen. Die faschistische „Strafexpedition“ gegen die unbotmäßigen Südtiroler war vielmehr ein Test Mussolinis gewesen, wie weit Staat und Behörden schon faschistisch durchseucht waren. Als die faschistischen Mörder und Gewalttäter straflos unter Polizeischutz wieder aus Bozen abrücken konnten, war der Staat offensichtlich reif geworden für die gewaltsame Machtübernahme durch den Faschismus.
Zur Sicherheit folgte ein zweiter Test, ein weiterer faschistischer „Marsch auf Bozen“. Diesmal erlaubten die italienischen Behörden in ihrer Willfährigkeit sogar die Amtsanmaßung der Faschisten, den deutschen Bürgermeister abzusetzen. Nun wagte Mussolini den Marsch auf Rom und der Staat fiel wie eine überreife Frucht in die Hände der Faschisten.
In Deutschland gab es einen Mann, der dies alles bewunderte und sich zum Vorbild nahm: Adolf Hitler.
Er übernahm Mussolinis ideologische Gedankenwelt und auch die Äußerlichkeiten des Faschismus. Der faschistische „Saluto Romano“ wurde zum „Deutschen Gruß“. Die SA marschierte ebenso wie die faschistischen Milizen hinter „altrömischen“ Standarten und trug ein einheitliches Hemd als Uniform. Auch die ständische Gliederung des NS-Staates beruhte auf faschistischem Vorbild.
Roms Raubkolonialismus und Völkermord in Nordafrika waren das Vorbild für die geplante Landnahme und die NS-Kolonisationspläne für den Osten. Der Errichtung der NS-Konzentrationslager waren die faschistischen Verbannungslager auf öden Mittelmeerinseln voran gegangen. Die Mitleidlosigkeit mit dem politischen Gegner wurde im italienischen Faschismus ebenso gepredigt wie im Nationalsozialismus. Sie galt als Tugend.
Und vor allem wurde gepredigt, dass dem Volk ein genialer „Duce“, ein „Führer“ vom Format altrömischer Diktatoren geboren worden sei, dessen unendliche Weisheit keiner institutionellen Kontrolle bedürfe. Seine Herrschaft habe zum Wohl des Volkes vollständig und umfassend zu sein. Staat und Partei wurden auch im Deutschen Reich nach faschistischem Vorbild hierarchisch von oben nach unten in einer durchgehenden Gehorsamskette gegliedert. Widerspruch wurde zum Hochverrat. Das „CREDERE, OBBEDIRE, COMBATTERE“ fand seine Entsprechung im „GLAUBEN, GEHORCHEN, KÄMPFEN“.
Der „Bozner Blutsonntag“ war mehr gewesen als nur ein lokales Ereignis. Er war in Wahrheit ein erstes Flammenzeichen an der Wand gewesen, welches ein Unheil apokalyptischen Ausmaßes ankündigte: Europas und Deutschlands Gang ins Verderben!
Auch heute sieht Europa von dem weg, was sich in Italien anbahnt. Die heutige Republik Italien ist unter Berlusconi und den Neofaschisten seines Regierungsbündnisses zu einem halbfaschistischen Staat verkommen, in welchem das Verbot neofaschistischer Organisationen nur noch auf dem Papier steht. Faschistische Massenaufmärsche wie jener in Bozen am 5. März 2011 finden unter dem Schutz der italienischen Polizei statt. In Bozen verhöhnt ein Mussolini-Denkmal alle Demokraten. Der aus dem neofaschistischen „Movimento Sociale Italiano“ (MSI) kommende Senats-Fraktionsvorsitzende der Regierungspartei „Popolo delle Liberta“, Maurizio Gasparri, forderte im Dezember 2010 öffentlich die „präventive“ Inhaftierung politischer Gegner, ohne dass dies seiner Karriere im Regierungslager Abbruch tat.
Die vorliegende Dokumentation ist nicht nur eine Erinnerung an geschehenes Unrecht: Sie ist auch eine Mahnung an alle Demokraten, die Wiederkehr des Faschismus mitten in Europa nicht widerspruchslos hinzunehmen!

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