Alma Mater Rostochiensis
Streifzüge durch 6 Jahrhunderte Hochschulgeschichte
Karl-Otto Edel
60 Jahre nach seiner Immatrikulation an der Schiffbautechnischen Fakultät der Universität Rostock legt Professor Dr.-Ing. habil. Karl-Otto Edel anläßlich der 600. Wiederkehr des Gründungstages der Rostocker Alma Mater seine Betrachtungen zur Hochschulgeschichte vor. Ausgehend von einem Überblick über das europäische Hochschulwesen seit Entstehung der ersten Hohen Schulen, dem Schicksal der historischen Universitätsgebäude und dem Leben der Studentenfrüherer Zeiten in Rostock, der Einbeziehung der Ingenieurwissenschaften in den Fächerkanon der Universitäten speziell an der Rostocker Universität als der ersten Universität mit einer technischen Fakultät, zugleich 2018 zur viertschönsten Universität Europas gekürt, werden die Umbrüche betrachtet, die sich im Laufe der 6 Jahrhunderte ergeben haben mit der Reformation, der Spaltung der Universität 1760 mit dem Auszug der herzoglichen Professoren nach Bützow, der Wandlung zur Landesuniversität, der Zulassung von Frauen zum Studium, mit dem Auf und Ab des Hochschulwesens im 19. und im 20. Jahrhundert bis zur Ausrufung eines fiktiven „Europäischen Hochschulraumes“ im Rahmen des Bologna-Prozesses mit der vorsätzlichen, ideologischbedingten Zerstörung der Diplomstudiengänge, dem wesentlichen Merkmal deutschen Hochschulwesens und international hochgeachteten und u.a. in den USA (am MIT bei Verweis auf das deutsche Diplom-Ingenieur-Studium) und in Indien (bei Verweis auf das MIT) übernommenen Vorbild.
Gefördert wurde die Realisierung dieses Vorhabens durch den Oberbürgermeister Roland Methling (Absolvent der Universität Rostock) und die Stadt Rostock (von 1959 bis 1968 Wahlheimat des Autors) sowie durch die Stadtwerke Rostock.