Arsène Lupin gegen Herlock Sholmes
Erika Gebühr, Maurice Leblanc
Arsène Lupin gegen Herlock Sholmes enthält zwei ungewöhnlich heitere Geschichten über den trickreichen Meisterdieb und seinen scharfsinnigen englischen Gegenspieler. Maurice Leblanc festigte mit den beiden erstmals 1906/07 erschienenen Fortsetzungsromanen seinen Ruhm als französischer Conan Doyle. Schon fünf Jahre später wurden sie in Deutschland als Stummfilmserie in fünf Teilen verfilmt.
In der ersten Geschichte stiehlt Lupin einen antiken Schreibtisch, in dem sich, wie sich später herausstellt, das Gewinnerlos einer Lotterie befand. Den Gewinn teilt sich der Meisterdieb mit dem alten Besitzer, denn das Los war nicht der Gegenstand, hinter dem er her war. Als eine geheimnisvolle blonde Dame ins Spiel kommt, und ein weiteres Verbrechen begangen wird, geraten die Dinge außer Kontrolle. Sholmes, dem die Enthüllung der Identität der Dame und Lupins Beteiligung an den Verbrechen gelingt, wird schließlich in eine Falle gelockt.
In der zweiten Geschichte wendet sich Baron d’Imblevalle, dem wertvoller Schmuck gestohlen wurde, hilfesuchend an Herlock Sholmes. Dieser reist trotz Lupins Warnungen mit seinem Assistenten nach Paris und findet schließlich sogar das Diebesgut, um dann jedoch feststellen zu müssen, dass seine Ermittlungen das Gegenteil von dem bewirkt haben, was er sich erhofft hatte, und er besser auf Lupins Warnungen gehört hätte.