Bestandsordnung und Nutzerfreundlichkeit
Optimierungsvorschläge für die Organisation der Buchbestände einer fachlichen Teilbibliothek auf der Basis eines programmierten Simulationsmodells
Sarah Pielmeier
Gedruckte Bestände stehen nicht unbedingt im Mittelpunkt, wenn Bibliotheken ihre Attraktivität für Nutzer erhöhen wollen. Aber auch mit der Art der Bestandsordnung können die Bedingungen in einer Bibliothek für die Benutzer verbessert werden. In der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften (ZB Soz) der Universitäts- und Landesbibliothek Münster soll mit der relevanzbasierten Freihandaufstellung ein besseres Angebot für die Nutzer entstehen. Die Machbarkeit des Konzepts wurde mithilfe einer Simulation überprüft.
Zuerst werden verschiedene Bestandsordnungsverfahren vorgestellt. Die systematische Aufstellung wird näher beleuchtet, auch in Hinblick auf ihre Benutzerfreundlichkeit. Die Situation in der ZB Soz wird vorgestellt und die relevanzbasierte Freihandaufstellung, eine Mischform aus fluider und systematischer Aufstellung, erläutert.
Nachdem die theoretischen Grundlagen dargelegt worden sind, wird auf die benutzten Instrumente eingegangen. Zur Überprüfung der Machbarkeit wurde eine Simulation eingesetzt. Mit den so gewonnenen Daten und selbst erstellten Formeln wurde der Arbeitsaufwand der relevanzbasierten Freihandaufstellung berechnet. Zudem kam ein Programm zur Umsystematisierung größerer Bestände zum Einsatz.