Brennhärten
Hans Wilhelm Grönegress
1 Das vorliegende Werkstattbuch will den Leser mit den Besonderheiten eines Härteverfahrens bekannt machen, das auf Grund seiner vielfältigen Vorzüge weit gehend den Weg in die Werkstätten gefunden hat. Der Inhalt des Werkstatt 2 buches Heft 7 wird als bekannt vorausgesetzt und hier nur so weit auf Bekanntes eingegangen, als es zum besseren Verständnis des Gesagten unumgänglich erscheint. Demjenigen, der sich einen tieferen Einblick in das Wesen des Härtevorganges verschaffen will, sei außerdem das Studium der Einführung in die Stahlkunde 3 von SCHEER angelegentlich empfohlen. Einleitung 1. Benennung des Verfahrens. Beim Brennhärten handelt es sich um ein aus dem bekannten Abschreckhärten entwickeltes Verfahren zum oberflächlichen Här ten von Vergütungsstählen. Für dieses Verfahren schlug der Verfasser in Anlehnung an das bekannte Brennschneiden die Bezeichnung „Brennhärten“ vor, da die Ver wendung von Brennern an Stelle von Öfen ein wesentliches Kennzeichen des Ver fahrens ist. Dieser Ausdruck kennzeichnet hinreichend kurz und einprägsam da,; Wesen des neuen Verfahrens und hat sich inzwischen weitgehend eingebürgert.