Das Depot der Zukunft
Im Mai 2012 wurde das Zentrale Kunstdepot der Städtischen Museen Freiburg in Betrieb genommen. Errichtet unter den Vorgaben von Passivhaus-, Plus-Energie- und Null-Emissions-Gebäude-Standard, sollte es aus der Perspektive
der energetischen Effizienz, der ökologischen Nachhaltigkeit und der präventiven Konservierung weit in die Zukunft weisen. Diese Zukunft ist nun auf ganz andere Art, schneller und krisenhafter als erwartet, eingetreten. Durch den Lockdown in der Pandemie stieg die Nachfrage nach digitalem Zugang zu Kultur und nach digitaler Präsenz deutlich an. Die Funktionalitäten und die effiziente Infrastruktur des Depots ermöglichte es den Museen, dem gerecht zu werden. Auch die Verknappung und Verteuerung fossiler Energieträger sowie die wachsende Kritik an ihrer Nutzung wurden bei der Planung schon vorausgesehen und berücksichtigt. Vor allem aber bot und bietet das Zentrale Kunstdepot die bisher nie dagewesene Möglichkeit, den Sammlungsbestand der Städtischen Museen Freiburg von Grund auf neu zu sichten und einer Bilanz zu unterziehen.