Das Dritte Reich im Gespräch
Zeitzeugen berichten, Studierende fragen
Philipp Heine, Thomas Koch, Manfred Overesch, Stefan Oyen
Das Dritte Reich gehört zu den erinnerungsmächtigsten Phasen deutscher Geschichte. Nach ersten Jahren der schnellen Verdrängung, die, psychologisch verständlich, genutzt wurden, um das Überleben zu organisieren, um eine Heilung zu suchen, stellte sich für viele im erklärenden Rückblick jene Frage, die Heinrich Böll zu Beginn der 50er Jahre in der biblisch-klassischen Wendung vortrug: „Wo warst Du, Adam?“ Was hast Du im tausendjährigen Reich des Nationalsozialismus getan?
Das Seminar für Geschichte der Universität Hildesheim hat im Rahmen der Vorlesung „Adolf Hitler – Ein deutsches Verhängnis“ die Generation noch lebender Zeitzeugen mit der jetzt studierenden Jugend in ein Gespräch gebracht. Informationen, Reflexionen, Verständnis und Unverständnis haben den Horizont solcher Gespräche bestimmt. Der eingeladene Leser möge das nachvollziehen.
