Das Leben Mariens
nach den Schauungen Anna Katharina Emmerichs im Licht der Tradition
Verein Sankt Thomas von Aquin e.V.
Viele Katholiken kennen die Schauungen der Augustinernonne aus Dülmen, Anna Katharina Emmerich, die uns in den Tagebüchern des Clemens Brentano überliefert worden sind. Zunächst machte sich der Dichter selbst daran, die Bruchstücke thematisch zu ordnen und sodann in Buchform herauszugeben. Diese Arbeit führte später der Redemptorist P. Carl Erhard Schmöger weiter. Er gab „Das arme Leben und bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi und seiner heiligsten Mutter Maria nebst den Geheimnissen des alten Bundes nach den Gesichten der gottseligen Anna Katharina Emmerich – Aus den Tagebüchern des Clemens Brentano“ heraus.
Dieses Buch leitet der Redemptorist mit einem Vorwort ein, in dem er ausführlich die Frage, welchen theologischen Wert solche Schauungen haben, beantwortet.
Da in den letzten Jahrzehnten weltweit eine Flut von Erscheinungen und Botschaften entstanden ist und immer noch tagtäglich entsteht, drängt sich jedem Katholiken dieselbe Frage auf: Wie kann ich echte Erscheinungen und Botschaften von falschen unterscheiden?
Wir zeigen in dieser Schrift, anhand der Darlegungen von P. Schmöger auf, daß die Schauungen der gottseligen Anna Katharina Emmerich ganz mit der kirchlichen Tradition übereinstimmen. Denn das ist das entscheidende Kriterium für die Echtheit von Erscheinungen oder Botschaften: Sie müssen mit der Lehre der Kirche vollkommen übereinstimmen. Der hinzugefügte Kommentar soll dem Leser helfen, dem Gedankengang des Redemptoristen möglichst gut folgen zu können und somit zu einem klaren Urteil zu gelangen.
Als Vergleichspunkt mit der kirchlichen Tradition werden von P. Schmöger einerseits viele Schriften der Kirchenväter, anderseits auch die Schauungen der gottseligen Maria von Agreda und der hl. Birgitta herbeigezogen. Aus diesen vier Quellen – Kirchenväter, Anna Katharina Emmerich, Maria von Agreda und der hl. Birgitta – ergibt sich schließlich ein ergreifend schönes Bild des Lebens der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, das sicherlich jeder mit großem Gewinn lesen wird.