Das Lob der Frau im vorchristlichen Grabepigramm der Griechen
Unter Mitarbeit von Gerhard Pfohl (Philologie und Epigraphik 4).
Josef Pircher
Zahlreicher als in der Literatur anderer Länder finden sich in der griechischen Dichtung seit Hesiod geringschätzige Urteile über Frauen und Ehe; in Staat und Gesellschaft der klassischen Zeit kommt der Frau scheinbar keine bedeutende Rolle zu. Die vorliegende Untersuchung versteht sich als Korrektiv und Ergänzung zu diesen Erkenntnissen. Im Grabepigramm erscheint die Frau in ein anderes, freundliches Licht gerückt. Josef Pircher hat aus etwa 120 Grabgedichten das Charakteristische herausgefiltert und danach die Auswahl bemessen.