Das Sachranger Rezeptbuch
Edition und Kommentar der Arzneiverordnungen in einer volksmedizinischen Handschrift des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts aus dem Nachlass des Peter Huber (Müllner-Peter) von Sachrang im Chiemgau
Christoph Glaser
Das »Sachranger Rezeptbuch« entstammt einem
Lebenskreis, für den es heute kein
deckungsgleiches Äquivalent mehr gibt.
Die aus dem Volk für das Volk verfasste
Handschrift rekonstruiert und interpretiert die
Welt der Volksmedizin. Die Singularität dieses
zwar nicht einzigartigen, aber doch einsamen
Vertreters einer sonst verlorenen mündlichen
Tradition wird sowohl philologisch (z.B.
mundartliche Redewendungen) als auch inhaltlich
(z.B. durch Vergleich mit zeitgenössischen
Arzneibüchern) oder mit Wirksamkeitsnachweisen
der naturwissenschaftlichen Medizin, erschlossen.