Den Wahnsinn überlebt
Die Kriegserlebnisse (1943 bis 1947) meines Vaters im Russlandfeldzug
Otto Schwaiger
Allmählich gerät sie in Vergessenheit, die Kriegsgeneration, weil sie im Aussterben ist.
Heutzutage kann sich kaum jemand vorstellen, was es hieß – wie für den damals 18-jährigen Großraminger Alois Schwaiger und natürlich für viele andere auch – unfreiwillig in die Deutsche Wehrmacht eintreten, einige Wochen Ausbildung über sich ergehen lassen zu müssen und anschließend mit einer Einheit nach Russland zu den Schlachtfeldern versetzt zu werden, wo das sinnlose Sterben Tausender im Gange war.
Der Autor bringt die Notizen und Erzählungen seines Vaters mit all den Qualen, die jener im Zweiten Weltkrieg erdulden musste, zu Buche.
1 1/2 Jahre auf den Kriegsschauplätzen, immer auf Rückzug und dem Tod ins Auge blickend, sowie die anschließende 3 ½ jährige Gefangenschaft, die fast einem Todesurteil gleichkam, werden in dem die Jahre 1943 bis 1947 umfassenden Buch beschrieben.
Viel Glück und diverse Zufälle ermöglichten es Alois Schwaiger, nach über fünf Jahren die Heimat wieder zu sehen.
Viele ehemalige Soldaten der Wehrmacht begannen oft erst im Alter über ihre Erlebnisse im Kriege offen zu berichten, vorher saß das Trauma noch zu tief.
Die vorliegenden authentischen Aufzeichnungen soll auch den jüngeren Menschen vermitteln, dass der Generation vor uns keine gute Kinder- und Jugendzeit beschieden war.