Der Autor in seinem Text
Autofiktion in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur als (post-)postmodernes Phänomen
Birgitta Krumrey
Autoren deutschsprachiger Gegenwartsliteratur schreiben sich vermehrt in ihre fiktionalen Texte ein: Sie leihen ihren Protagonisten den eigenen Namen und bauen in auffallender Häufigkeit autobiographische Elemente ein, die sie ostentativ als solche kenntlich machen. Diese Texte, für die der Begriff ›Autofiktion‹ etabliert worden ist, lassen sich auf postmoderne Ursprünge zurückführen. Sie zeichnen sich durch ein (post-)postmodernes Spiel mit den Rezeptionseffekten autobiographischen Ich-Sagens aus und zielen auf eine Ich-Inszenierung ihrer Autoren.