Der Blick aus dem Fenster. Ein zentrales Motiv in der Dichtung Eichendorffs
Peter Croy, Peter Jentzmik
Das Fenster steht für eine Grenzsituation und bietet sich in dieser Spannung geradezu als Ausgangs- und Wendepunkt des räumlichen, zeitlichen und religiösen Erlebens an. Es vermag die Ereignisse des Drinnen und Draußen zu synchronisieren, ist der Ort des Zurückgebundenseins an das Herkommen, der Erinnerung und zugleich Maß der Erwartung, Ahnung des Zukünftigen. So eröffnet das Fenster Perspektiven. Hierin liegt auch die Bedeutung des Fenstermotivs für die Dichtung.