Der Reichstag 1486–1613: Kommunikation – Wahrnehmung – Öffentlichkeiten
Rosemarie Aulinger, Wolfgang Behringer, Friedrich Beiderbeck, Hans-Jürgen Bömelburg, Guido Braun, Horst Carl, Rolf Decot, Robert von Friedeburg, Gabriele Haug-Moritz, Dietmar Heil, Peter Arnold Heuser, Alfred Kohler, Maximilian Lanzinner, Albrecht P. Luttenberger, Helmut Neuhaus, Michael North, Christine Pflüger, Georg Schmidt, Reinhard Seyboth, Barbara Stollberg-Rilinger, Arno Strohmeyer, Wolfgang Weber
Der Reichstag war neben dem Kaiser das maßgebende Verfassungsorgan des Heiligen Römischen Reiches. Er diente als Forum der Konfliktregelung und der Friedenssicherung und konnte so den föderativen Reichsverband politisch integrieren. Seit Karl V. bündelte er die wichtigsten Problemlagen der Epoche: die Glaubensspaltung, die Bedrohung durch das Osmanische Reich und die verfassungsrechtliche Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Reichsständen. Der vorliegende Band liefert die erste systematische Untersuchung der Reichstage des langen 16. Jahrhunderts aus kommunikationsgeschichtlicher Perspektive. Die Autoren behandeln die Kommunikationsstrukturen zur Verbreitung des Reichstagsgeschehens, die Wirkungen in Teilöffentlichkeiten sowie die Wahrnehmung von Reich und Reichstag in Europa.