Der Schneckenflüsterer von Steffen,  Peter

Der Schneckenflüsterer

Wie man ohne Gift und Chemie in Frieden "Garteln" kann

Der Schneckenflüsterer
Gärtners Leid – Schnecken, Feuerbrand und Tomatenfäule

Alljährlich beginnt das große Wehklagen bei Gartenbesitzern und Gemüsebauern: „Die Schnecken fressen alles auf.“ Und zumeist ab Juli: „Die Tomaten werden braun.“ Spätestens dann beginnt der große Kampf gegen Natur und Umwelt! Giftiges Schneckenkorn wird gestreut, der Einsatz gegen die Nacktschnecken wird mit Salz, Bierdosen, kochendem Wasser und Schneidewerkzeugen geführt.

Im Wüten gegen den Feuerbrand wiederum, arten die Maßnahmen geradezu in einen Krieg gegen die Apfelbäume aus, der mit Motorsäge und Feuersbrunst als Symptombekämpfung geführt wird, statt die Ursachen zu beheben und aus begangenen Fehlern zu lernen. Symptombehandlung – wie in der Schulmedizin – behördlicherseits verordnet, ist angesagt, zum Teufel mit der Natur und Umwelt. Die Wenigsten denken dabei aber wirklich über die Ursachen von Feuerbrand, Tomatenfäule und „Schneckenplage“ nach. Plagen, die in Wahrheit eine von Menschen (von uns allen) verursachtes Desaster darstellen.

Nicht die Schnecken krochen aus Spanien oder Übersee zu uns, sondern wir haben sie eingeschleppt, weil wir der Meinung waren, mit dem saisonalen Gemüse, das unsere Bauern produzieren, nicht auskommen zu können und weil wir im Winter Kirschen, Erdbeeren und Marillen und im Sommer Orangen haben mussten. Das ist aber erst die halbe Wahrheit. Eine Überpopulation von sogenannten „Schädlingen“ (die es in der Tierwelt überhaupt nicht gibt, weil der Mensch selbst der größte Schädling unseres Planeten ist) tritt erst dann auf, wenn eine verfehlte Natur- und Agrarwirtschaft eine solche durch Monokulturen, übernutzte Böden und den gewissenlosen Einsatz von Chemie hervorruft. In einer symbiotischen, nachhaltigen Landwirtschaft (viele nennen dies auch Permakultur) gibt es keinen Schädlingsbefall in Heerscharen, da die Pflanzen sich untereinander über die Wurzeln und die Ausscheidungen, über Blätter und Blüten miteinander verständigen und ein System des ökologischen Gleichgewichts aufrecht erhalten..

Diese – im feinstofflichen Bereich ablaufende Verständigung (von der die Technikfreaks und Freunde der chemischen Industrie wieder behaupten werden, dass es diese nicht gibt) findet in der Form statt, dass die Pflanzen untereinander nicht nur Stoffe austauschen, die sie als Nahrung für das Wachstum, die Blüte und die Fruchtfolge benötigen (z.B. Kalium, Stickstoff etc.), sie schützen sich aber auch gegenseitig durch den Ausstoß von Substanzen (Säften und Düften) gegen sogenannte „Schädlinge“, wie z.B. Nacktschnecken, die Miniermotte bei den Kastanien, den Kartoffelkäfer (der ja auch nur durch die Monokulturen übermäßig auftritt) oder den Kohlweißling mit dessen Raupen.

Grundvoraussetzung zur Vermeidung aller oben angeführten „Gärtner-Plagen“ ist ein intaktes Bodenleben mit entsprechender Humusdecke und das dazugehörige Bodenleben mit Mikroorganismen, Regenwürmern, Maulwürfen, Wühlmäusen, Käfern, verrotteter Biomasse und vielem mehr. Auch die Maulwurfsgrille hat ihren angestammten Platz in diesem Ökosystem. Wer dies alles bekämpft, wird in Zukunft weiterhin seine Obstbäume verbrennen und sich mit braunen Tomaten und abgefressenen Gemüsepflanzen abfinden müssen. Wer aber seinen Verstand in Verbindung mit Sensibilität für die Abläufe der Natur und in Achtung vor der Kreatur einsetzt, wird in wunderbarer Weise die natürlichen Mechanismen erleben, die kein Ungleichgewicht, kein Bekämpfen und kein Gegeneinander, sondern nur ein Miteinander kennen. Er wird „sehend werden“, so, als fiele es ihm wie Schuppen von den Augen. Ein weites Feld an wunderbaren Dingen, die man plötzlich begreift, öffnet sich für jeden, der Willens ist, den Krieg gegen die Natur und deren Kreaturen zu beenden.

Der Kampf gegen Tier und Natur richtet sich letztendlich immer gegen den Menschen selbst, wie in den, von der Menschheit geführten Kriegen, bei denen es, wie beim Kampf gegen die Natur für den Menschen keinen Sieg, sondern nur eine Niederlage gibt

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