Ethische Fragen der Sterbehilfe und der Sterbebegleitung sind hochaktuell, aber nicht neu. Spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird über die Euthanasie, über einen durch den Arzt herbeigeführten guten und leichten Tod, diskutiert. Gerrit Hohendorf zeichnet die historische Debatte um die Euthanasie, ihre Verknüpfung mit dem Gedanken des ‚lebensunwerten Lebens‘ nach und verweist auf die Folgen, die diese Idee in der Zeit des Nationalsozialismus hatte: 300.000 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen wurden unter dem Deckmantel des ‚Gnadentodes‘ ermordet. Der Autor plädiert jenseits einer rhetorischen NS-Analogie für ein behutsames Lernen aus der Geschichte: Die Debatte um die Euthanasie steht immer in der Gefahr, menschliches Leben als nicht mehr lebenswert zu beurteilen.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3835311727
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GTIN-13
9783835311725
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Untertitel
Geschichte und Ethik der Sterbehilfe seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland
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Erscheinungstermin
2013-09-30
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Gerrit Hohendorf, geb. 1963, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinhistoriker und Medizinethiker. Seit 2009 Privatdozent. Veröffentlichungen u. a.: Die nationalsozialistische 'Euthanasie'-Aktion T4 und ihre Opfer (als Mithg., 2010); Psychiatrische Forschung und NS-'Euthanasie' (hg. mit Maike Rotzoll und Christoph Mundt, 2001); Von der Heilkunde zur Massentötung (als Hg., 1990)
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Genre-Code
1559
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Letzte Bearbeitung
2023-06-30
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Produktart
BB
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Der Tod als Erlösung vom Leiden online kaufen
Die Publikation Der Tod als Erlösung vom Leiden - Geschichte und Ethik der Sterbehilfe seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland von
Gerrit Hohendorf ist bei Wallstein erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Euthanasie, Sterbebegleitung, Sterbehilfe, Wissenschaftsgeschichte.
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