Der Urtext des Tarot – Die Veden und die Alchemie
Kari Imeri
Bisher galt der Urtext des Tarot als unauffindbar. Die Autorin überrascht nun
mit einer Auflistung des Tarot aus Schriften der Srauta-Ritualistik der
umfangreichen Veden. Behutsam führt die Autorin den Leser entlang eines sorgsam ausgearbeiteten, roten Fadens durch die Geheimnisse des ersten und ursprünglichen Tarot, des „Tarot der Einweihung“. Bekannte Begriffe des Okkultismus und der klassischen, mittelalterlichen Alchemie, wie z.B. „der Stein des Weisen“, das „Quecksilber der Alchemie“ , „der Pfad zur linken Hand“, „der gefesselte Falke“ , „das alchemistische Gold“, „die zwei Adler“ oder „das rote Elixier“ werden über das detailreiche“ Sanskrit-Vokabular aus einem Hypertext“ erfasst und aufschlussreich und komplex neu entschlüsselt und erläutert.
Der „Pfad zur linken Hand“ nimmt den Großteil des Buches ein .
Die Tarot-Karten Erläuterungen gehen mit rituellen Erläuterungen einher. Es enwickelt sich dabei ein lebendiges, dynamisches Bild altertümlicher Einweihung. Diese Erläuterungen werden mit den Einweihungsriten des Altertums, der Indus-Kultur, der Ägypter, der Sumerer und Babylonier, und später des Buddhismus und der jüdischen Kabbala, verglichen. Texte der vedischen Literatur und der altägyptischen Jenseitsliteratur werden in einen Zusammenhang gestellt und miteinander verknüpft. Über die Erläuterungen des Buches können auch die Kenntnisse über die Einweihungsmysterien der „Freimaurer-Orden“ erweitert werden. Das Buch ist ein Fundus für neu aufgedeckte und erfrischende, jedoch älteste, Antworten auf bekannte Fragen des Okkultismus der vergangenen Jahrhunderte.
In einem letzten, gesonderten Kapitel kann über das wiederentdeckte Wissen des altertümlichen Einweihungsrituals auch Goethes „Faust“, in ein neues Licht gestellt, betrachtet werden.