Deutschland und die Osterweiterung der Europäischen Union
Martin Jerabek
Diese Studie analysiert die deutsche Europapolitik im Hinblick auf die Osterweiterung der Europäischen Union. Warum unterstützte Deutschland die große Erweiterungsrunde? Welche waren die deutschen Interessen in Mittel- und Osteuropa? Die Antwort liegt in den Grundentscheidungen der Regierung Kohl und der Erweiterungspolitik der Regierung Schröder/Fischer. Das Werk gibt eine quellenreiche empirische Darstellung, welche sich auf Interviews mit Politikern, Beamten und Experten stützt. In fünf Fallstudien werden Schlüsselfragen der Beitrittsverhandlungen wie Finanzen, Reform der EU-Institutionen, Gemeinsame Agrarpolitik und Arbeitnehmerfreizügigkeit bis zum Gipfel von Kopenhagen 2002 ausführlich behandelt. Die Schilderung umfasst mehrere Ebenen des vielschichtigen Erweiterungsprozesses: die EU-Politik in Brüssel, die Regierungs- und Parlamentspolitik in Berlin sowie die Rolle der ausgewählten
Bundesländer.