Die Eingeborenen von Maria Blut von Lazar,  Maria, Sonnleitner,  Johann

Die Eingeborenen von Maria Blut

Roman

Schon im dänischen Exil, wohin sie bereits 1933 zusammen mit ihrer Tochter Judith emigrierte, schrieb Lazar an ihrem Hauptwerk, dem großen Zeitroman „Die Eingeborenen von Maria Blut“, den sie bereits 1937 in Auszügen in der bekannten Moskauer Exilzeitschrift ,Das Wort’ veröffentlichen konnte. Der Roman spielt im fiktiven Städtchen Maria Blut und schildert auf psychologisch höchst einfühlsame Weise das Heranreifen des Nazismus in Österreich. Vergeblich hat sie es österreichischen wie Schweizer Verlagen angeboten; keiner wollte es drucken. Ein Schweizer Verleger schrieb ihr einen begeisterten Brief darüber, doch könne er die Herausgabe nicht riskieren, schon aus dem Grunde, „weil der ,Markt’ dafür zu eng geworden wäre“. Mit einem umfassenden Nachwort von Prof. Dr. Sonnleitner von der Universität Wien versehen, ist der lange vergessene Widerstandsroman jetzt endlich in einer neuen Edition zu entdecken.

„Die vielen Erzählstimmen des Romans erinnern an die Polyfonie in Heinrich Manns «Die kleine Stadt»; sein scharfer Blick auf den ethischen Zerfall nimmt Ödön von Horváths «Jugend ohne Gott» vorweg. Dabei spielt der Roman 1932 in einem fiktiven oberösterreichischen Städtchen, als die Nazis scheinbar noch ein Häuflein von Randalierern waren, deren Terror gegen Juden als «Lausbubenstreiche» abgetan wurde.“

– Franz Haas am 8. Dezember 2015 in der ‚Neuen Zürcher Zeitung‘

„Es ist eine bitterböse und sehr wahre Melange, die die Wiener Schriftstellerin und Journalistin Maria Lazar (1895–1948) in dem 1935 im dänischen Exil verfassten Roman in der fiktiven österreichischen Kleinstadt Maria Blut anrührt: Klerikalfaschismus und Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Wundergläubigkeit, Bigotterie und verlogene Sexualmoral. Es ist jene rechtsradikale Mischung, in deren Klima die Nazis auf blanke Willfährigkeit stießen. Maria Lazars bestechende, mit schnellem Dialogpuls erzählte Mentalitätsanalyse eines kleinstädtischen Milieus kurz vor der ‚Machtergreifung‘, in dem alles gefährlich Verstockte nahezu ungehindert anwächst, bis es 1938 endlich ‚heim ins Reich‘ ging, erschien erstmals 1958 in der DDR unter dem dänischen Pseudonym Esther Grenen, unter dem Lazar seit Mitte der Zwanzigerjahre erfolgreich publizierte. Nun kommt der Roman erstmals in Österreich heraus, auf eine ähnliche Stimmungs-Melange treffend.“

– Harald Eggebrecht in der ‚Süddeutschen Zeitung‘

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