Die Erschaffung der Welt
Verein Sankt Thomas von Aquin e.V.
Die Erkenntnis, daß es einen Gott gibt, „der Himmel und Erde erschaffen hat“, ist fundamental für unser natürliches und übernatürliches Sein. Damit beginnt unser Glaubensbekenntnis: „Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“ Damit beginnt auch die Heilige Schrift: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
Der Neuzeit war es vorbehalten, dieses Fundament gezielt zu untergraben. Im Namen der „Wissenschaft“ wurde der Schöpfungsbericht der Genesis in Frage gestellt, da er angeblich den neuesten „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen widersprach. Man verwies ihn schließlich ins Reich der Märchen als eine Fabel, die hilflos versucht, das Unbegreifliche in kindlicher Weise begreiflich zu machen, und letztlich nichts anderes ist als der poetische Ausdruck des Glaubens, daß hinter den Dingen irgendwo ein Schöpfergott vorhanden ist.
Hingegen hat die Kirche immer daran festgehalten, daß der Schöpfungsbericht ernstzunehmen ist als die historische Darstellung jener Ereignisse, die sich zu Beginn der Weltzeit zugetragen haben, und über die niemand etwas wissen kann als der Schöpfer allein, der sie uns auf diese Weise mitteilen wollte. Wohin die Wissenschaft geraten ist, indem sie meinte, die Schöpfung der Welt leugnen zu können, sehen wir heute. Wohin sie hätte gelangen können, wenn sie dieser Wirklichkeit Rechnung tragen würde, sehen wir am Beispiel des heiligen Thomas von Aquin. Dies soll in der vorliegenden Broschüre vorgeführt werden.